Schwarzmalerei

Hallo Sprachfreunde!

Unser Bundeskanzler warnt vor „Schwarzmalerei“.

Ich glaube, dass er damit als Sprachschöpfer tätig wurde.

Ich kenne die Redewendungen: schwarz sehen, etwas in schwarzer/schwärzester Farbe malen, etwas schwarz in schwarz malen, aber das Nomen „Schwarzmalerei“ war mir bisher nicht vertraut.

Wer kennt dies Wort schon länger? Wenn möglich mit Beleg!

Fritz

*meld*
Hallo Fritz,

ich kenne das Wort schon seit Urzeiten… scheint wohl preußischen Ursprungs zu sein :smile:))

Immerhin war Niedersachsen… okay… wo waren wir?

schwarz malen = Verb
Schwarzmalerei = Substantiv

und Mr. Check meint:

Schwarz|ma|le|rei, die (ugs.): das
Schwarzmalen;
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch

Schwarz|weiß|ma|le|rei, die:das
Schwarzweißmalen;
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch

Schwarz|ma|ler, der (ugs.): jmd., der etw.,
die Dinge schwarz malt;
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch

Gruß
Marco

PS. waren das Beweise? :smile:

Hallo Marco

PS. waren das Beweise? :smile:

Is gebongt!

Fritz

Leider ohne Beleg!
Hallo,

in Bremen - mein Geburtsort - wird das Wort auch verwendet.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Fritz!

Ich kenne das auch. Ist also auch in Ösiland gebräuchlich.

Unser Bundeskanzler warnt vor „Schwarzmalerei“.

Unser BK sagt sowas nicht, weil er selber schwarz ist. :wink:))
Ein „Österreichisches Wörterbuch“ gibt es zwar, hab ich aber nicht.

Grüße
Barney

ich kenne das Wort schon seit Urzeiten… scheint wohl
preußischen Ursprungs zu sein :smile:))

Ach mein Marco…wieder muß ich mich Deiner Meinung anschließen .

Herr Schröder ist weitaus weniger innovativ als angenommen !
Der Begriff Schwarz-Weiß-Malerei ist eine bei uns (Brandenburg)ganz geläufige Umschreibung für eine undifferenzierte und vereinfachte (verbale) Darstellung, Schwarzmalerei dann die rein negative Variante, die Zukunft oder die Ereignisse nur in schwarzen Farben zu (laut-)malen:

Was ist schwarz und winkt? Unsere Zukunft! (hoffentlich ist ein Smilie angebracht :wink:)

Gruß Heike

Hallo Sprachfreunde!

Ist auch bei uns im westfälischen gebräuchlich.

Gruß
Dirk Malessa

Hi Fritz
Also der Ausdruck Schwarzmalen und Schwarzmalerei in allen möglichen Formen ist bei uns, (hart an der Grenze zu Deutsch-Texas) auch üblich…
(Im Sinne von „übertriebener negativer Vorhersagen“)

Gruß
Mike

Hallo Fritz,

*schmoll* wenn du Kerbi ernster nehmen würdest…hättest du schon vor Wochen nachfragen können. (aber da muß erst ein Politiker kommen)

Unser Bundeskanzler warnt vor „Schwarzmalerei“.

Ich glaube, dass er damit als Sprachschöpfer tätig wurde.

tztztz !!!

,

habe unten deine Liste gelesen und sofort in meinem Koffer gewühlt um dir meine Strandgedanken zu schreiben. Bin um 2h heute aus Italien zurückgekommen und noch etwas müde. (wenn ich einen Begriff wiederhole entschuldige bitte)

Ein Schwarzmaler sein /sieht nur negativ

naaa !!! ist das ein Beweis !!!
*michaufblasentue*

übrigens danke für das Bild …aber noch immer *schmoll*

ein kleines Grüsschen
Kerbi

Genug, genug, genug, …
ich habe das Wort ja schon in die Liste aufgenommen. Und gegen „schwarz malen“ und den „Schwarzmaler“ sage ich ja auch gar nichts.
Aber die „Schwarzmalerei“, obwohl natürlich ganz korrekt gebildet, daran ist auch nichts auszusetzen, habe ich in dieser Bundestagsdebatte zum ersten Mal bewusst gehört.

Aber gegen so viele schwergewichtige Zeugen …

Gruß Fritz

Die 35. Auflage des österreichischen Wörterbuches
…kennt den Begriff der Schwarzmalerei NICHT!

Der Herr der Buchstaben ist dem Wörterbuch - wie könnte es auch anders sein - wieder um Längen voraus!

Lieben Gruß an den Meister der Wortspielerei!

Hanna

*dieauchdieschwarzmalereikennt*

Einen hab ich noch
Hallo Fritz,

in der Ausgabe von 1996 des Bertelsmann-Dudens findet sich ein Stichwort „Schwarzmaler (ugs. für Pessimist); Schwarzmalerei (ugs. für Pessimismus)“.

Gruß

Thomas Miller

Unser Bundeskanzler warnt vor „Schwarzmalerei“.

Wer kennt dies Wort schon länger? Wenn möglich mit Beleg!+

Hallo Fritz!
Ja, ich kenne dieses Wort schon, aber eher umgangssprachlich!

Gruß s´Zwergerl
Leider habe ich keine „Beleg“ hi hi

Hallo Fritz

Da ich sehr annehme, dass Du Besitzer von „Faust“ bist, liefere ich Dir den gewünschten Beleg:
Faust I, Gretchen am Brunnen

Gruss
Mäni

Hallo, Mäni,

im Faust I, Verse 3581ff steht:

„Wie schien mir´s schwarz, und schwärzt´s noch gar,
Mir´s immer doch nicht schwarz gnug war, …“

Aber, wenn du meine Überschrift anschaust, ist das leicht zu erkennen, mir geht es um das Wort:

Schwarzmalerei ,

also um das vom zusammengesetzten Verb durch Suffigierung mit -ei abgeleitete Nomen. Dafür habe ich inzwischen auch Belege genug gesehen und ich habe es in die Liste der Farbwörter weiter unten längst eingetragen. Ich habe das auch schon durch mein "Genug, genug, genug " signalisiert. So what?

„schwarz malen, der Schwarzmaler“ stellte für mich kein Problem dar. Auch „schwärzen“ nicht.

Zu meiner Meinung über Luther habe ich nichts hinzuzufügen, als vielleicht nur, dass die Redewendung: „er hatte den Teufel im Leib“ für mich ein etwas sehr veraltetes und um Gottes Willen - das natürlich auch - nicht wörtlich zu nehmendes Ausdrucksmittel für: er stellt einen der vielen Unglücksfälle der deutschen Geschichte dar! ist.

Gruß Fritz

Servus Mike

Deutsch-Texas) auch üblich…

moment, wo oder was ist ist Deutsch-Texas? Könnte das ein sehr südlich gelegenes Bundesland in Deutschland sein?

Servus aus noch südlicheren Gefilden (woher kommt eigentlich dieses Wort?)
Herbert