Hallo,
angenommen, es geht um einen Handwerksbetrieb mit mehreren Filialen am Ort.
Am 14.10.16 teilt der Vorgesetzte einem Angestellten in Probezeit während eines Gespräches mit, dass sein Arbeitsvertrag fristgerecht zum Monatsende gekündigt wird und dass es keine Weiterbeschäftigung gibt. Am Vortag hat der Betriebsrat der Kündigung zugestimmt.
Weiter angenommen, dass dieses Kündigungsgespräch mittags stattfindet und nach dem Gespräch herauskommt, dass ein Betriebsratsmitglied (das in derselben Filiale arbeitet, wie der Gekündigte) am selben Tag schon morgens Kollegen darüber informierte, dass xy gekündigt wird.
Hierzu zwei Fragen:
- Muss der Angestellt dieses ohne weiteres hinnehmen? (ihm wurde zwar nicht messbar geschadet , er schämt sich rückblickend nur furchtbar, dass andere „es“ vor ihm selbst erfahren haben)
- Unterliegen Betriebsratsmitglieder einer Schweigepflicht und wenn ja, welche Konsequenzen ergäben sich für dieses nicht verschwiegene Betriebsratsmitglied?
Viele Grüße
Gabi