Schweißgerät 220 V an 380 V

Hallo
Habe folgende Frage
Kleine Vorgeschichte = Habe ein Schutzgasschweißgerät Elektra-Beckum 220 V das ich mittels Adapterkabel an 380 V betreibe = Ergebniss ist das Gerät schweißt besser.
Nun meine Frage : Ich habe mir jetzt ein kleines Wig-Schweißgerät gekauft mit HF Zündung .Kann ich das Gerät mittels Adapterkabel auch betreiben ? Habe gelesen =Die WIG-Schweißanlage besteht aus einer Stromquelle, die in den meisten Fällen auf Gleich- oder Wechselstromschweißen geschaltet werden kann.

Habe folgende Frage
Kleine Vorgeschichte = Habe ein Schutzgasschweißgerät
Elektra-Beckum 220 V das ich mittels Adapterkabel an 380 V
betreibe = Ergebniss ist das Gerät schweißt besser.

Guten Tag,hobbybastler !
Das mit dem Adapterkabel wundert mich. Wie geht das ?
Das Schweißgerät ist für 230 V,der Adapter sorgt dafür,das Dein Schweißgerät nun aus der 400 V CEE-Steckdose versorgt wird.
Allerdings nicht mit 400 V sondern ebenfalls mit 230 V. Es wird nur eine „Phase“ des Drehstromnetzes gegen den Nullleiter benutzt = 230 V !
Oder ist das ein Gerät mit fest angebrachten Steckern : Schukostecker für 230 V und CEE 16-Stecker(rot) für 400 V ?
Hat das Gerät dann noch einen Umschalter 230 V- 0 - 400 V ?

Dann könnte es tatsächlich sein,daß der Trafo eine Wicklung auch für 400 V-Betrieb hat,die dann genutzt werden kann. Sicher ist das aber nicht. Es wäre auch ein anderer Zweck denkbar.

Nun meine Frage : Ich habe mir jetzt ein kleines
Wig-Schweißgerät gekauft mit HF Zündung .Kann ich das Gerät
mittels Adapterkabel auch betreiben ? Habe gelesen =Die
WIG-Schweißanlage besteht aus einer Stromquelle, die in den
meisten Fällen auf Gleich- oder Wechselstromschweißen
geschaltet werden kann.

Diese Umschaltung Gleich/Wechselstrom hat m.E. nichts mit dem wahlweisen Betrieb 230V/400 V zu tun.
Das müßte die WIG-Anlage bauseitig selbst liefern.

mfG
duck313

Hallo,
wenn das Gerät über den Adapter betrieben besser schweißt, liegt das wahrscheinlich an den dickeren Leitungen bis zur CEE-Steckdose. Diesen Effekt hätte man dann selbstverständlich auch bei dem WiG-Gerät.
Freundliche Grüße
Thomas

1 Like

Hallo,

Habe gelesen =Die
WIG-Schweißanlage besteht aus einer Stromquelle, die in den
meisten Fällen auf Gleich- oder Wechselstromschweißen
geschaltet werden kann.

Dies ist Richtig,Gleichsrom für Stähle und Wechselstrom für Alu.

Angeschlossen an einer herkömmlichen 220V Wechselstromquelle leisten diese Geräte Problemlos bis zu 200 Ampere.

Viele Grüße
Markus

Kleine Korrektur
Hallo Markus

Gleichsrom für Stähle und Wechselstrom für Alu.

Wo hast Du denn diesen Unsinn her?
Die Gleichspannung des WIG Schweißgeräts wird auch für Aluminium eingesetzt, allerdings wird eine hochfrequente Wechselspannung zum Aufreißen der Oxidschicht überlagert.

So nebenbei,
:leisten diese Geräte Problemlos bis zu 200 Ampere.
Leistung wird in Watt angegeben.

Gruß
Rochus

Hallo
Vielen Dank für die vielen Antworten. Bin jetzt aber etwas durcheinander.Wollte eigentlich " Nur " wissen . ob mann ein Wig Gerät mit 220 v Betriebsspannung auch über einen Adaperstecker betreiben kann und ob es eventl. besser schweiß als an einem " Normalen " 220 v Anschluß ( Steckdose) , so wie ich es jetzt schon mit meinem MIG / MAG Gerät mache ,das auch 220 v Betriebsspannung hat . Wie schon erwähnt es schweißt über den Adapter besser .

Hallo Thomas

wenn das Gerät über den Adapter betrieben besser schweißt,
liegt das wahrscheinlich an den dickeren Leitungen bis zur
CEE-Steckdose.

Ganz genau. Oft ist der Querschnitt größer und noch dazu die Leitungslänge viel kürzer als wenn irgendeine Steckdose benutzt wird, die am Ende eines langen Stromkreises mit vielen Klemmstellen dazwischen ist.

Eine separate Steckdose mit nicht zu langer Zuleitung, z.B. für die Waschmaschine oder Spülmaschine, oder eine die ganz nahe an der Verteilung (Sicherungskasten) ist, wird einen ähnlichen Effekt haben - wenn dann nicht die Kontakte schon so ausgeleiert sind, daß die Steckdose dann beim Schweißen wegbrennt.

Hans

Hallo Rochus,

Gleichsrom für Stähle und Wechselstrom für Alu.

Wo hast Du denn diesen Unsinn her?

Die Gleichspannung des WIG Schweißgeräts wird auch für
Aluminium eingesetzt, allerdings wird eine hochfrequente
Wechselspannung zum Aufreißen der Oxidschicht überlager.

Und dennoch als AC oder Wechselstromschweissen bezeichnet,wo
liegts Problem?

So nebenbei,
:leisten diese Geräte Problemlos bis zu 200 Ampere.
Leistung wird in Watt angegeben.

Es geht hier ums schweissen und nicht um deine Stereoanlage:wink:

Grüße
Markus

Vielen Dank für die vielen Antworten. Bin jetzt aber etwas
durcheinander.Wollte eigentlich " Nur " wissen . ob mann ein
Wig Gerät mit 220 v Betriebsspannung auch über einen
Adaperstecker betreiben kann und ob es eventl. besser schweiß
als an einem " Normalen " 220 v Anschluß ( Steckdose) , so
wie ich es jetzt schon mit meinem MIG / MAG Gerät mache ,das
auch 220 v Betriebsspannung hat . Wie schon erwähnt es
schweißt über den Adapter besser .

Guten Tag nochmals !
Du hast ja leider noch nicht für uns geklärt ob Deine Geräte einen Umschalter 230 V/400 V haben oder nicht.
Wenn nicht,haben sie also „nur“ ein Netzkabel mit Schukostecker ?

Dann kannst Du selbstverständlich über einen passenden Apapter aus der CEE-Steckdose (16 A) mit 230 V versorgen. Ob es besser schweißt,wurde schon erklärt(stärkere Zuleitung zur Drehstromdose usw.).
Wie sieht denn dieser Adapter aus ?
Er müßte dazu einen roten CEE-Stecker 16 A haben und eine Schukokupplung 230 V.
Wenn Du einen solchen Adapter selbst bauen solltest (nicht angeraten !) muß genau darauf geachtet werden,daß an der Schukokupplung nicht versehentlich 400 V auftreten !

Mfg
duck313

Hallo,

Und dennoch als AC oder Wechselstromschweissen bezeichnet,wo
liegts Problem?

Vermutlich nur in der reinen Definition der Spannungsversorgung des Schweißgerätes auf der Primärseite. Es dürfte aber äußerst selten ein Schweißgerät mit primärer Gleichspannungsversorgung zu finden sein.

Was sekundär im Schweißstrom - Kreislauf herauskommt, wäre daher für Material und Schweißverfahren von Bedeutung, denn nicht jede Schweißstromquelle am Netz wäre für jedes Verfahren / Material gleichermaßen geeignet.

So nebenbei,
:leisten diese Geräte Problemlos bis zu 200 Ampere.
Leistung wird in Watt angegeben.

Es geht hier ums schweissen und nicht um deine Stereoanlage:wink:

Was beim Schweißgerät aber durchaus zwar nicht in Watt, aber in VA für eine Dauerbelastung angegeben wird. Was sagen 200 A zur erreichbaren Scheinleistung aus, wenn dabei die Schweißspannung an sich je nach Gerät bei hohen Einstellungen stark in die Knie geht ?

Da tauchen doch schon mal rein rechnerisch Differenzen auf, ob ich nun bei 24 V oder bei 50 Volt Schweißspannung auch bis zu 200 A Schweißstrom an der Elektrode anliegen hätte.

Am großen Profigerät habe ich für eine 3,25 mm Elektrode mit ~ 130 A Einstellwert genug Leistung für kontinuierlichen Betrieb…dem Kleintrafo fehlt dann zum einen schon mal die Puste…und dann muss er auch noch ob der resultierenden Scheinleistung im Intervall betrieben werden und brächte bei gleicher Einstellung nicht den selben Einbrand, weil halt die Leistung fehlt.

Dann kommen wir doch fast schon in greifbare Nähe der Leistungsbemessung von Stereoanlagen…

Das billige Gerät vom Großhandel will mit 1000 Watt PMPO gegen ein Profigerät mit 1000 Watt Sinusleistung anstinken…ob wohl beide vom Netztrafo bis zur Endstufentechnologie gleich dimensioniert wären und die gleiche Leistung vom Primärnetz aufnähmen ?
( oder gar als Dauerleistung sekundär abgäben… )

Wirkleistung ( W ) wäre bei der Anlage auf die Ausgangsleistung bezogen, was für den einfachen Endanwender als Leistungsvergleich
durchaus genügen sollte.

Scheinleistung ( VA ) wäre für den Elektriker interessant, da sich in seinen Berechnungen durchaus weitere Faktoren ergeben, aus welchen Einzelfaktoren sich welche Leistungsaufnahme bei welcher Belastungsart zusammensetzen wird…

Grüße
Markus

mfg

nutzlos

Hallo
Wie in der letzten Antwort beschrieben = Ja ich habe schon einen roten CEE-Stecker 16 A und eine Schukokupplung 230 V. Und damit funktioniert das „Alte“ Schweißgerät super. Auch eine große Flex läuft damit. Hatte die Flex auch schon an einer „Normalen“ 220 V Steckdose und da flög jedesmal der FI raus , ich denke das der Anlaufstrom oder wie man das nennt zu hoch war