Schweißnaht wieder entfernen

Hey!

Ich habe einem Kollegen ein paar Stahlteile zum Schweißen mitgegeben, leider sind die Schweißnähte aber teilweise „etwas“ zu dick geworden.

Deswegen muss ich sie jetzt wieder größtenteils entfernen.

http://www.abload.de/image.php?img=img_20120610_1120…

Auf dem Bild sieht man, dass ich die Schweißnaht an der Längsseite schon ganz gut mit der Flex erreichen kann, aber an die Ecke komme ich überhaupt nicht ran.

Hat jemand eine Idee, wie ich die Schweißnaht in der Ecke am besten wieder entfernen kann? Mit der Flex kommt man da überhaupt nicht ran, ohne auch die Quadratrohre zu treffen…

http://www.abload.de/image.php?img=img_20120610_1120…
Hat jemand eine Idee, wie ich die Schweißnaht in der Ecke am
besten wieder entfernen kann? Mit der Flex kommt man da
überhaupt nicht ran, ohne auch die Quadratrohre zu treffen…

Hallo RM,

du könntest pro Ecke wo so eine Wulst ist links und rechts
der Wulst an den metallkanten 10mm Löcher durchbohren.
Dann mit er Stichsäge beidseits in Richtung Ecke sägen.
Wenn noch was bleibt, Dremel…

Ansonsten, die Wulst axial durchbohren, möglichst groß, klein vorbohren natürlich, dann ist schonmal viel material weg.

Gruß
Reinhard

Hi!

Das sieht ja übelst aus,
sowas würde ich mir nicht getrauen, jemanden zu geben.
Ist ja voll daneben geschweisst…

Es gibt da kleine, druckluftbetriebene Mini-Trennschleifer,
mit 65 mm Scheibendurchmesser,
damit könnte man schon bischen mehr aus der Ecke rausholen.
Als letztes kann man darin auch kleine Hartmetallfräser einsetzen,
damit kommt man dann auch ganz in die Ecke.

Grüße, E !

Hallo Pechvogel

Zuerst solltest du dem „Schweisser“ welche aufs Maul hauen.

Dann besorgst du dir im Baumarkt dünne Trennscheiben, die sind nur 1 mm dick und für weißes und schwarzes Material geeignet.
Damit schneidest du die „Lasche“ und das quer laufende Vierkantrohr längs des senkrecht liegenden Vierkantrohres ab, säuberst die Reste und lässt das von einem Fachmann sauber wieder anschweißen.
Alternativ, aber das wird niemals sauber, das Befummeln mit Hartmetall Kugelfräsern.Gruß
Rochus

Guten Abend!

http://www.abload.de/image.php?img=img_20120610_1120…

Sieht nach dem ersten Versuch einer Blindenwerkstatt aus, die von Bürstenherstellung auf Schweißarbeiten umsatteln will. In solchen Murks noch viel Arbeit zu investieren, hat wenig Sinn. Durch Bearbeitung mit der Flex wird es nicht schöner. Ich würde das Werkstück wieder auseinander nehmen und von geübter Hand neu schweißen (lassen) oder es in die Schrottkiste befördern. WIG-geschweißt musst du gar nichts schleifen und es sieht wie aus einem Stück aus, kann sofort lackiert werden.

Übrigens sieht auch die handwerkliche Ausführung der Langlöcher eher scheiße aus. Für ein paar Feilstriche hat’s nicht gereicht. Falls vorgesehen ist, ein Anbauteil in der Lage verstellbar zu befestigen, wird man daran nicht viel Freude haben.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Sieht nach dem ersten Versuch einer Blindenwerkstatt aus, die
von Bürstenherstellung auf Schweißarbeiten umsatteln will.

Du hast eine Art die Dinge zu benennen, die ist beängstigend gut!
Weiter so :wink:

Gandalf

Ich würde an der doofen Stelle im Winkel einem Metallmeißel gute Chancen geben. Der Rest müsste mit der Flex gut erreichbar sein.

Man kennt die Meißel heutzutage zwar idR nur noch um in Wänden herumzustemmen, wenn man den Bohrhammer verlegt hat, aber dünne, qualitaiv hochwertige Flachmeißel eignen sich auch dazu, Metall zu zerspanen.

Wichtig: ein sehr guter Meißel (muss zäh und doch hart sein), scharf geschliffen, und dann mit Geduld millimeterweise Material Span für Span abtragen. Werkstück muss dabei satt auf einer stabilen Unterlage aufliegen, und gut festgespannt werden. Wenn es federn kann, wirkt der Meißel nicht.

Ich kann mich erinnern dass ich seinerzeit während der Ausbildung Langlöcher in Stahlwellen meißeln musste. Das Wellenmatieral war definitiv härter als das Formrohr das Du da vor Dir hast. Mit etwas Geduld und Experimentieren (Anstellwinkel des Meißels, wie viel Material auf einmal nehmen) ging das recht flott, und das Endergebnis sahr auch recht sauber aus.

Armin.

Hey,

Gut formuliert… hart, aber deutlich :wink:

Zu den Langlöchern: Die werden natürlich noch schön glatt gefeilt, ich habs bis zum vereinbarten Schweißtermin einfach nicht mehr geschafft.

Das ganze soll mal ein GoKart werden und hinten auf die Langlöcher kommen Stehlager mit einer 30mm Welle und Reifen. (Stehlager deswegen, um die Kette spannen zu können…)

Und da ich einen recht starken Motor habe (125ccm 4-Takter), wirken dort auch bestimmt recht hohe Kräfte. Jetzt frage ich mich, ob das Materialgefüge noch in Ordnung ist, wenn ich das ganze wieder durchtrenne und nochmal neu schweißen lasse?

Im Moment bin ich echt am verzweifeln…

Nochmal ordentlich Zeit investieren und trotzdem kein schönes Ergebnis haben? Wenn ich das ganze wieder durchtrenne kann es sein, dass ich Pech habe und den ganzen Rahmen in die Tonne schmeißen muss, weil das Material einfach schon zu beschädigt ist. An einigen Stellen kann es auch sein, dass es einen Einbrand/Durchbrand gegeben hat, das ist ja so nicht zu erkennen…

Und für neue Stahlteile und das Schweißen in der Schlosserei habe ich im Moment einfach kein Geld, sonst kenne ich auch keine „Schweißer“ mehr.

Hallo RM,

Gut formuliert… hart, aber deutlich :wink:

ich lese Wolfgang immer sehr gerne. Jetzt nicht wegen klar und deutlich in Richtung was liegt da fürn Scheiß vor, nein,
er schreibt klar und deutlich und auch dann wenn es oftmals vom Thema
her erforderlich ist daß er lange Texte verfassen muß um den gesamten Kontext zu beschreiben, dann treten da bei mir, traten bei mir, noch nie Ermüdungserscheinungen auf beim Lesen, denn er schreibt klar deutlich, quasi plastisch, man sieht vor sich was er beschreibt.

Meine Texte sind da das Gegenteil :frowning: :smile:)

Zu den Langlöchern: Die werden natürlich noch schön glatt
gefeilt, ich habs bis zum vereinbarten Schweißtermin einfach
nicht mehr geschafft.

Was hat denn der Schweißtermin mit den Langlöchern zu tun?
Sicher, man könnte sie optimieren. ABER ist das wichtig?
Du schreibst Go-Kart, fürn Kind oder wie ich schon sah so Dinger
die da k.A. 70-100 km/h fahren.

Da ist doch die oberste Priorität bei mir, daß Gefährt muß
das garantiert aushalten, also auch die Schweißnähte.
Das Aussehen hat doch banale Priorität.

Ich konnte dein Bild, meine Augen sind nicht so gut, nicht 100 pro
deuten daß da alle Vierkant-„Rohre“ unbeschädigt sind und in den Schweißungen keine Löcher am Material sind.

Ansonsten, egal wie das jetzt aussieht, wenn ich das „behandle“
sieht man anschließend Vierkant-„Rohre“ mit sauberen 90 Grad Ecken verbunden. Lackiert sieht das dann aus wie aus dem Laden gekauft.

Zurück zum für mich wichtigerem Thema, was ich nicht weiß ist,
ob die Schweißnähte auch stabil sind.
Ist zwar nahezu nicht vergleichbar aber für mich wirkt das so
als ob das „kalte“ Lötstellen sein könnten.
Wenn man da die in den Ecken stehende „Wulst“ entfernt so
spielt das keine Rolle für die Stabilität.

Die Schweißnaht muß halten und da habe ich Zweifel.

Was tun mit wenig Geld. Gehe doch mal örtlich bei dir in eine Schweißerei, zeig das Bild und frage was das kosten würde.
Dann weißt du zumindest die Größenordnung.

Und, wenn du noch keine 99 bist, dann sehe es so, auch nächstes Jahr wirds Gokart-Rennen geben, bis dahin kannste dein Gokart schweißen lassen usw. Auf die Art haste mehr Chancen 99 zu werden :smile:
Alternativ, no risk no fun…

PS: Gibts in deiner Nähe eine Berufsschule für Schweißer?
Vielleicht willst ja dein fahrerisches und sonstiges Schicksal in die Hände eines Lehrlings im zweiten/dritten Lehrjahr legen für kleines Geld…

Ich habe vor langer Zeit in der Lehre als Physiklaborant auch autogen geschweißt, so Wülste hatte ich nie. Aber u.a. eines habe ich mir
daraus abgespeichert, man „sieht“ es am Materialfluss wenn eine
Naht gut wird in Richtung max. Verbindung beider Teile.
„Löcher“ merkt man, Verdickungen auch.

Und ein Lehrling am Ende der Lehrzeit „sieht“ das auch, viel besser als ich damals. Ist zumindest ein Weg den ich gehen würde.
Du entscheidest für dich.

Gruß
Reinhard

Moin Moin,
Schleifeinsätze für die Bohrmaschine, gibts im Fachladen in allen Formen (Kugel-Kegel-kleine Fräseinsatze) aus Korund und sogar Diamant.
Die kosten nicht die Welt und man kommt in jede Ecke.
Aber bitte Vorsicht, nicht zu viel wegschleiffen, dass geht auf die Stabilität.
F.G.

Guten Tag,

Gott gebe das es klebe!
1 solange du das erhitzte material nich abschräckst ferlierst du nicts an festigkeit.

Ich vermutte das du deine schraube nicht sauber anziehen kanst weill du einen zu kleinen randabstand hast und zu dicke schweissnäte.
Den die optik ist dier nicht so wichtig, weil dan wären die VKR oben auch verputz.

Mein rat schmeiss das werkstük in die tonne nimm eine kiste bier und gehe vor feierabend in eine schlosserei und frag jemand ob es dier macht es hilft dier sicher jeman.

Mfg stephan