Hi,
habe dies gelesen und frage mich, was die ZEIT veranlaßt haben mag, darüber zu berichten. Sommer- oder Käseloch?
Gruß
vdmaster
Hi,
habe dies gelesen und frage mich, was die ZEIT veranlaßt haben mag, darüber zu berichten. Sommer- oder Käseloch?
Gruß
vdmaster
Hi,
och, daran hat man sich doch schon gewöhnt. Wie dieser Fall:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/fluechtlinge-auf-d…
Wenn der Täter Hans B. statt Oguz A. heissen würde, würde der Fall sicher nicht versteckt im Lokalteil weiter verfolgt werden.
Gruss
K
Moin,
die These, die dahinter steckt und offensichtlich auch von vielen Zeit-Redakteuren geteilt wird, ist die eines weit verbreiteten, auch im normalen Bürgertum vorhandenen latenten Rassismus. Und da eignen sich Vorfälle in der Schweiz gut als vermeintlicher Beweis, denn die Schweizer gelten als korrekt und wohlhabend. Man möchte wohl zeigen, dass weder die Korrektheit noch ein abgesicherter sozialer Status der latenten rassistischen Einstellung entgegensteht und es sich insofern um einen Rassismus sui generis ohne Auslöser in sozialen Brüchen (wie vielleicht beim orientierungslosen ostdeutschen Jugendlichen, der zum Neo-Nazi wird) handelt.
Irgendwo habe ich mal einen ganz interessanten Kommentar dazu gelesen. Dieser ging in die Richtung, dass, wenn es diesen weit verbreiteten Rassismus gebe, dieser ja auch unter den Einwanderern vorhanden sein müsse. Insofern nütze Toleranz wenig, da in der Folge die Intoleranz wieder durch Einwanderer ersetzt würde. Ich weiß nicht, ob es so ist, aber die These fand ich durchaus schlagfertig.
Gruß
Ultra
Moin,
sie brauchten wohl einen Aufhänger für diesen Artikel:
http://www.zeit.de/kultur/2013-09/schweiz-rassismus
Ich hatte in den letzten Wochen Gelegenheit, mich in der Schweiz ein wenig zu bewegen und auch mit Schweizern zu sprechen. Was mir aufgefallen ist: Sie sind immer sehr sachlich, deutlich weniger emotional in den Diskussionen.
In einem Artikel in der NZZ ging es um eben genau jene Kritik von Deutschen an Schweizern. Und ich fand die These interessant, dass in der Schweiz eben durch die offene Ansprache von Problemen bei der Zuwanderung und die offizielle Vertretung durch eine rechte Partei rechtsextreme Probleme eben viel weniger auftauchen, einfach, weil keiner das Gefühl hat, hier würde irgend etwas totgeschwiegen, weil es nicht politisch korrekt ist. Und man kann die Entscheidungen der Schweizer in ihren Abstimmungen zu diesen Themen gut finden oder nicht, aber es war eine Mehrheitsentscheidung.
Wie gesagt, mir hat die Schweiz, bis auf die doch erheblichen Lebenshaltungskosten, sehr gut gefallen.
Grüße
ALex
die These, die dahinter steckt und offensichtlich auch von
vielen Zeit-Redakteuren geteilt wird, ist die eines weit
verbreiteten, auch im normalen Bürgertum vorhandenen latenten
Rassismus. Und da eignen sich Vorfälle in der Schweiz gut als
vermeintlicher Beweis, denn die Schweizer gelten als korrekt
und wohlhabend. Man möchte wohl zeigen, dass weder die
Korrektheit noch ein abgesicherter sozialer Status der
latenten rassistischen Einstellung entgegensteht und es sich
insofern um einen Rassismus sui generis ohne Auslöser in
sozialen Brüchen (wie vielleicht beim orientierungslosen
ostdeutschen Jugendlichen, der zum Neo-Nazi wird) handelt.
Das ist in Deutschland nicht anders. Vom kleinen Abteilungsleiter bis hin zum Vorstand ist die Abneigung gegen Türken und Araber riesengroß. Komischerweise aber nur gegen diese beiden Gruppen.
„Komisch“ ist das für mich nicht unbedingt, denn bei besagtem kleinen Abteilungsleiter oder Vorstand tragen Nachrichten wie diese nicht unbedingt zur erhöhten Akzeptanz gerade dieser Bevölkerungsgruppe bei:
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/familiencla…
http://www.braunschweiger-zeitung.de/debatte/antwort…
http://www.tagesspiegel.de/berlin/der-bekannteste-in…
http://www.welt.de/politik/deutschland/article121871…
http://www.sueddeutsche.de/panorama/sicherheitskonze…
Andere Migrantengruppen sind da deutlich „unauffälliger“.
Das „Komischerweise“ hatte ich auch nicht ganz ernst gemeint. Habe selbst massive Vorurteile gegenüber diesen beiden Gruppen.
War vor kurzem auf einem Meeting, bei dem auch ein paar Kollegen aus der Türkei anwesend waren (richtige Türken, wohnhaft in Istanbul). Da alle Deutschland bereits besucht hatten gab es bei den Mittagessen und Abends eigentlich nur ein Thema: „Warum lasst ihr euch das gefallen wie sich die Türken in Deutschland benehmen“?
Das wurde richtig vorwurfsvoll vorgetragen, denn die Deutsche/europäische Passivität gegenüber der massiven Gewaltbereitschaft diesen „Jungs“, führe dazu dass alle Türken weltweit in einen Topf geworfen werden würden.
Wenn Istanbul-Türken nach Deutschland kommen sind die meist total schockiert vom verhalten ihrer Möchtegern-Landsleute und können nicht verstehen das hier absolut gar nichts unternommen wird.