Schwerbinderungsgrad bei Depressionen

Liebe Experten!

Ein Beamter (Lehrer), 45 J., ist seit 10 Jahren im Schuldienst und vor 7 und vor 2 Jahren ein Burnout gehabt. Grunderkrankung sind Depressionen. Er ist seit 3 Jahren in Behandlung.

Die Belastungen an der Schule werden immer größer. Könnte es hier sinnvoll sein, einen Schwerbehinderungsgrad zu beantragen, um bspw. eine Stundenzahlermäßigung zu bekommen, ohne die entsprechenden finanziellen Verluste hinnehmen zu müssen?

Welche Vor- und Nachteile hätte das möglicherweise?

Wer ist hier zuständig für den Antrag?

Für fachliche Antworten wäre ich sehr dankbar!

LG noigierich

Hallo,

eine Anerkennung als Behinderung könnte in deinem Fall schon Sinn machen. Du hast vermutlich mehr Vor- als Nachteile zu erwarten. Karriere machen wirst du auf diese Weise allerdings nicht mehr - aber ich nehme mal an, dass das auch nicht unbedingt dein Ziel ist.

Der Antrag wird beim Versorgungsamt gestellt. Wenn du einen fähigen Arzt hast, hast du damit unter Umständen recht wenig zu tun. Bearbeitungszeiten zwischen 4 Wochen und 6 Monaten sind möglich. Hier mal ein Link zu den Versorgungsämtern:
http://www.versorgungsaemter.de/Versorgungsaemter_in…

Und hier noch ein Link, der dich über die Möglichkeiten informiert, die dir eine Anerkennung eröffnen kann:
http://www.betanet.de/betanet/soziales_recht/Depress…

Da du verbeamtet bist, stehst du nicht in der Notwendigkeit, dir möglicherweise einen neuen Arbeitsplatz suchen zu müssen. Dadurch fällt ein wesentlicher potentieller Nachteil weg.

Noch ein Tipp: Wenn du im Internet mal nach Depressions-Foren suchst, findest du bei anderen Betroffenen vermutlich weitere Tipps und Hilfen zu deiner Frage.

Schöne Grüße,
Jule

Hi,

Noch ein Tipp: Wenn du im Internet mal nach Depressions-Foren
suchst, findest du bei anderen Betroffenen vermutlich weitere
Tipps und Hilfen zu deiner Frage.

Hier z.B.:
http://kompetenznetz-depression.de/

Gruß,

Anja