Schwerelosigkeit durch Permanentmagnete

wenn man 300 Kühlschrankmagnete zu je 0,05 Tesla hintereinanderreihen würde, hätte man 15 Tesla, genug um einen kleinen Frosch ins Schweben zu bringen. Ist der einzelne Magnet 1cm dick, sind das gerade mal 3 Meter Gesamtlänge.
Die enormen Anziehungskräfte müssten materialtechnisch abgeleitet werden.
Damit der Frosch nicht runterfällt müsste ein Zylinder um ihn herum angebracht sein.

Ziel wäre es aber einen Menschen ins schweben zu bringen.

Wäre dies möglich?

Hallo,

Ziel wäre es aber einen Menschen ins schweben zu bringen.
Wäre dies möglich?

Sicher. Nimm ein Seil. Oder einen Ventilator ausreichender Größe. Oder lass ihn in einer passenden Flüssigkeit schwimmen.

Der Frosch ‚schwebt‘ schließlich auch nicht. Seine Gewichtskraft wird nicht aufgehoben, ihr wird nur durch eine ausreichend große Kraft entgegen gewirkt. ‚Schwerelosigkeit‘ hat damit genau gar nichts zu tun.

Gruß
loderunner

Guten Tag,

[EDIT: Name auf Wunsch entfernt],

du hast mir sehr geholfen, dankeschön!

burri

Loderunner, kann es sein, das Dir der Sinn der Frage entgangen ist?
Burri sprach doch von „Permanentmagnet“.
Sinnvollerweise kann man dann eine Person schweben lassen, wenn sie brav ihre tägliche Portionen Spinat gegessen hat. Oma hat immer gesagt - der ist eisenhaltig, gut zum Schweben im Magnetfeld.

Dann braucht es weder Ventilator, Seil noch was zum Schwimmen lassen.
Wusstest Du das etwa nicht?

LG. R

Hallo Burri [Anrede]
Ich will mal versuchen den Schwachsinn in die Reihe zu bringen…

wenn man 300 Kühlschrankmagnete zu je 0,05 Tesla
hintereinanderreihen würde, hätte man 15 Tesla,

Niemals, weil
1 die Stange durch Eigengewicht zerbrechen würde,
2. der hintere Magnet keine messbare Wirkung mehr hätte,
3. der Frosch keine magnetisierbaren Bestandteile hat,
4. die ganze Sache mit Schwerkraft nichts zu tun hat.

genug um einen

kleinen Frosch ins Schweben zu bringen. Ist der einzelne
Magnet 1cm dick, sind das gerade mal 3 Meter Gesamtlänge.

Das wurde bereits zerlegt.

Die enormen Anziehungskräfte

Eher nicht.
müssten materialtechnisch abgeleitet werden.
Was auch immer das bedeuten soll, es ist Unsinn.

Damit der Frosch nicht runterfällt müsste ein Zylinder um ihn
herum angebracht sein.

Oder ein Kissen unter ihm, weil er sicher fällt.

Ziel wäre es aber einen Menschen ins schweben zu bringen.
Wäre dies möglich?

Sicher, hebe die Schwerkraft auf, dann geht es.
Gruß
Rochus [Abspann]

Schwebender Frosch
Moin Rochus,

das mit dem schwebenden Frosch klappt wirklich.
War mal ein Beitrag in ‚Kopfball‘ im WDR.

Das ganze wurde in den NL (Leiden?) n einem Institut für Hochleistungsmagnetismus durchgeführt. Da Experiment lief in deren stärksten Magneten, desse Innendurchmesser groß genug für den Frosch war.
Der Frosch hat die Procedere unbeschadet überlebt.
Laut Aussage des Profs dort, wäre es theoretisch möglich auch Menschen so schweben zu lassen, nur wären die Feldstärken die benötigt würden, noch nicht realisierbar.

Gandalf

http://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetismus

Hallo

Die von Dir genannte Methode funtioniert leider nicht, weil sich die Feldstärken sich so nicht addieren lassen.
Außer, es gelänge Dir, alle Kühlschrankmagneten auf den Raum eines einzelnen zu komprimieren.
Eher könnte man an einen Elektromagneten(mit Supraleiter) denken und Diamagnetismus ausnutzen, das heißt, ein Lebewesen würde dann vom Magnetfeld abgestoßen.
Im Weltraum bei Schwerelosigkeit bieten sich tolle Methoden zur Magnetscheidung an.
Es gibt Überlegungen, Magnetscheidung mit Mars-/Mondstaub zu nutzen.

MfG
Matthias

Guten Tag,

Hallo Matthias,

wie verhält sich die Magnetische Feldstärke mit der Zunahme der hintereinander angeordneten Permanentmagneten?

burri

Moin,

Der Frosch ‚schwebt‘ schließlich auch nicht. Seine
Gewichtskraft wird nicht aufgehoben, ihr wird nur durch eine
ausreichend große Kraft entgegen gewirkt. ‚Schwerelosigkeit‘
hat damit genau gar nichts zu tun.

Das ist nicht wirklich richtig. Wenn sich Kräfte aufheben ist das genauso wie wenn keine Kräfte wirken würden. Da sowohl Gravitation als auch (Dia-)Magnetismus am Volumen angreifende Kräfte sind würde man durch ein (homogenes!) Magnetfeld passender Stärke durchaus Schwerelosigkeit hinbekommen. Im Parabelflug bzw. freien Fall wirkt auch weiter die Schwerkraft - nur folgt der Rest meiner (sichtbaren) Umgebung auch dieser Bahn, so dass ich Schwerelos bin.

Das Problem in dem im Ausgangsposting geschilderten Fall ist vielmehr, dieses Magnetfeld über einen hinreichend großen Bereich homogen zu bekommen:

In Nijmegen existiert eine von Europas führenden Hochmagnetfeldanlagen. Die erreicht mit ca. 25T ein Feld, wo sie einen Frosch durchaus schweben lassen können. Der Bereich der homogenen Magnetfeldstärke ist jedoch sowas wie ein Zylinder von 5cm Bodendurchmesser und 5cm Wandhöhe - und verbraucht dabei mit IIRC mehreren MegaWatt(?) soviel Strom wie eine Kleinstadt.

Die Antwort ist also m.E.: im Prinzip ist’s möglich, praktisch und technisch nicht.

Gruß,
Ingo

Hallo

Ja, die Feldstärke erhöht sich durch hintereinandersetzen der Magnete.
Auch werden die Feldlinien stärker gerichtet.

Von ein auf zwei Magnete ist die Feldstärke aber leider nicht doppelt.
Das ist auch eine Frage der physikalischen Theorie bzw. Physik, denn irgendwann ist jeder Magnet gesättigt, kommt in die Sättigung, wie es heißt.
Wichtig ist das z.B. in der Elektrik und Elektronik.(Hysterese)
Entsprechender Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Hysterese#Magnetische_H…

Genau weiß ich es jetzt leider nicht, aber eine Idee ist es jetzt von mir, man könnte einmal schauen, welche Haftkraft oder Feldstärke Magnete mit definiertem Material, aber unterschiedlichen Längen haben.
Es gibt da Anbieter neuerer starker Magnete mit unterschiedlichen Maßen.
Zum Beispiel Zylinder, Durchmesser 10mm, Länge 20mm oder 40mm, nur als Beispiel.

MfG
Matthias