Hallo Romana
zunächst mal finde ich es gut, dass es nun dieses Brett gibt.
Ich meine sogar es schon mal vor Jahren angeregt zu haben.
Ich habe nicht das Brett in Zweifel gezogen, sondern nur, ob deine Frage das Thema berührt.
Ganzheitlichkeit!
Ich habe es mit Argumenten versucht. Auf Ganzheitlichkeit beziehen sich meist Leute, die einzelne Zusammenhänge nicht verstehen, aber meinen zu wissen, wie ALLES funktioniert.
„Schwimmende Häuser“ lassen sich in Verbindung mit „Ökologie“
und auch mit umweltfreundlichem Wohnen finden:
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&client=fir…
Das sind 1210 Fundstellen. Welche ist relevant? Die ersten nicht. Falls du Interesse hättest, Argumente zu liefern, hättest du wahrscheinlich auf einen konkreten Beitrag verlinkt.
Dann zitierst du mich noch falsch
Ich habe nichts gegen Häuser,
?
die im Normalfall auf dem
Trockenem stehen und bei Hochwasser gesichert auftreiben.
Wie kannst du ganzheitlich denken, wenn du einen einfachen Satz nicht verstehst? Das Komma war kein Satzende.
Konfrontiere doch bei echtem Interesse die Architekten dieser
schwimmenden Häuser mit Deiner Kritik. Diese können Dir dann
sicherlich sagen wie sie meinen die Unterwasserwelt nicht zu
zerstören bzw. was sie darunter genau verstehen.
Gewässerökologie ist eines meiner Fachgebiete. Ich halte es da wie bei esoterischen Themen: Wenn jemand Unfug behauptet, reicht es, wenn ich den Unfug begründet benenne. Ich muss die Leute nicht ständig fragen, was ich noch widerlegen soll.
Für mich ist es eine Frage des Aus-Maßes. Schon allein
Wohnraumschaffung, ob zu Land oder nun auch zu Wasser,
bedeutet oft auch die Vertreibung, und leider teils auch
Tötung, anderer Lebewesen.
Es ging in deinem Link darum, dass sich Städte auf das Wasser ausbreite. Wo willst du Maß halten?
Es geht allerdings auch nicht darum Arten auszurotten, nicht
gegen sondern mit der Natur zu leben ist die Devise. Dass dies
auch einzelne Opfer bedeutet, gehört leider dazu. Umweltschutz
in reinster Form würde sonst ja auch bedeuten müssen, dass man
keine pflanzlichen oder tierischen Produkte essen dürfe.
Das kommentiere ich jetzt lieber nicht.
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wohnen/article4923…
Was willst du mir mit dem Link sagen? Dass da einer schwafelt, wovon er keine Ahnung hat und dir Worthülsen gefallen?
Ich finde es besonders lustig, dass Cospuden angesprochen wird. Für die Badewanne in einem Landschaftsschutzgebiet wurde wegen der EXPO 2000 das Naturschutzrecht bis an die Grenze gedehnt. Ich habe durch Gutachten geholfen, dass die Grundlage für die Erholung halbwegs erhalten bleibt. (Planungsgemeinschaft NFG Ökologische Station/Planungsbüro Elberling 1999: Landschaftsökologischer Fachbeitrag zum Landschaftspark Cospuden)
Durch den Nutzungsdruck (Nähe zur Stadt Leipzig) gibt es viele Nutzungskonflikte. Es war nicht einfach, mit Leipzig und Markkleeberg tragfähige Konzepte auszuhandeln.
Dass Leipzig den Architekten abblitzen lassen hat, wird daran liegen, dass man den halbwegs ausgehandelten Kompromiss nicht in Frage stellen möchte. Und da gibt es schon Bauen am Wasser, Sandbadestrand, Tertiärwald (nicht standortgerechte Arten im Landschaftsschutzgebiet), Surfen, Bootsliegeplätze usw. Es wurde sogar eine Schneise durch einen Wald geschlagen, weil es „städtebaulich“ so gewünscht wurde. Die lange gerade Strecke ist allerdings nicht schön zu laufen.
Nun versucht es der verhinderte Architekt in der Lausitz. Aber auch dort gibt es Möglichkeiten, luxuriöses Bauen am Wasser zu ermöglichen. In Mitteldeutschland gibt es wirklich gutes Bauland am Wasser. Der Starnberger See ist vergleichsweise lächerlich, nur bedingen hier die Münchener noch nicht die Immobilienpreise.
Architekten haben nicht prinzipiell ökologisches Verständnis. Es gibt einige hervorragende Ausnahmen. Aber dein Beispiel gehört nicht dazu.
Grüße
Ulf