Schwimmende Häuser

Hi,

wer kreativ ist und grüne Technologien entwickelt, kann damit sicherlich Geld verdienen und etwas für den Umweltschutz tun. Gestern sah ich was auf 3Sat über schwimmende Häuser: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/cstuecke/10840…

Je mehr die Polkappen abschmelzen und ganze Landstriche geflutet werden, sind so moderne Hausboote sicherlich eine gute Idee.

Kennt wer von Euch Webseiten die sich mit grünen Technologien beschäftigen?

Ciao,
Romana

Hallo Romana,
ich kann keinen Bezug zum Umweltschutz oder „grüner Technologie“ finden.
Ich habe nichts gegen Häuser, die im Normalfall auf dem Trockenem stehen und bei Hochwasser gesichert auftreiben.
Anders sieht es bei ständig schwimmenden Häusern aus. Durch die dauerhaft schwimmenden Häuser wird mit Sicherheit die Unterwasserwelt gestört. Auch unter Wasser ist Sonnenlicht die Energiequelle Nr. 1 für alles Leben.
Einzelne Hausboote fallen da sicher nicht so stark ins Gewicht. Aber in dem verlinkten Beitrag geht es darum, „dass Städte auch aufs Wasser wachsen können“. Die Aussage: „Dabei wird auch die Unterwasserwelt nicht zerstört“ ist falsch. Das wäre so, als wenn ich ein Gewächshaus mit schwarzer Folie abdecke. Luft und Boden bleibt ja da – warum heult plötzlich der Bauer?

Falls mir mal ein passender Link unterkommt (um auf deine eigentliche Frage einzugehen), schicke ich ihn dir zu.

Grüße
Ulf

Hi Ulf,

zunächst mal finde ich es gut, dass es nun dieses Brett gibt. Ich meine sogar es schon mal vor Jahren angeregt zu haben. Jedenfalls fruchteten Gedanken in diese Richtung früher noch nicht.

Für mich war dieses Brett das am passendste für meine Frage. Doch Umweltschutz / Naturschutz greift für mich zu kurz. Was nutzt der „beste“ Umweltschutz wenn gleichzeitig aus Profitgier Umwelt verschmutzt und Natur zerstört wird? Ökonomie, Ökologie und Soziales ins Gleichgewicht zu bringen, sollte meines Erachtens die Zielsetzung sein. Ganzheitlichkeit!

Hallo Romana,
ich kann keinen Bezug zum Umweltschutz oder „grüner
Technologie“ finden.

„Schwimmende Häuser“ lassen sich in Verbindung mit „Ökologie“ und auch mit umweltfreundlichem Wohnen finden: http://www.google.de/search?num=100&hl=de&client=fir…

Ich habe nichts gegen Häuser,

?

die im Normalfall auf dem

Trockenem stehen und bei Hochwasser gesichert auftreiben.
Anders sieht es bei ständig schwimmenden Häusern aus. Durch
die dauerhaft schwimmenden Häuser wird mit Sicherheit die
Unterwasserwelt gestört. Auch unter Wasser ist Sonnenlicht die
Energiequelle Nr. 1 für alles Leben.

Konfrontiere doch bei echtem Interesse die Architekten dieser schwimmenden Häuser mit Deiner Kritik. Diese können Dir dann sicherlich sagen wie sie meinen die Unterwasserwelt nicht zu zerstören bzw. was sie darunter genau verstehen.

Für mich ist es eine Frage des Aus-Maßes. Schon allein Wohnraumschaffung, ob zu Land oder nun auch zu Wasser, bedeutet oft auch die Vertreibung, und leider teils auch Tötung, anderer Lebewesen.

Es geht allerdings auch nicht darum Arten auszurotten, nicht gegen sondern mit der Natur zu leben ist die Devise. Dass dies auch einzelne Opfer bedeutet, gehört leider dazu. Umweltschutz in reinster Form würde sonst ja auch bedeuten müssen, dass man keine pflanzlichen oder tierischen Produkte essen dürfe. :smile:

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wohnen/article4923…

Ciao,
Romana

Einzelne Hausboote fallen da sicher nicht so stark ins
Gewicht. Aber in dem verlinkten Beitrag geht es darum, „dass
Städte auch aufs Wasser wachsen können“. Die Aussage: „Dabei
wird auch die Unterwasserwelt nicht zerstört“ ist falsch. Das
wäre so, als wenn ich ein Gewächshaus mit schwarzer Folie
abdecke. Luft und Boden bleibt ja da – warum heult plötzlich
der Bauer?

Falls mir mal ein passender Link unterkommt (um auf deine
eigentliche Frage einzugehen), schicke ich ihn dir zu.

Grüße
Ulf

Hallo Romana

zunächst mal finde ich es gut, dass es nun dieses Brett gibt.
Ich meine sogar es schon mal vor Jahren angeregt zu haben.

Ich habe nicht das Brett in Zweifel gezogen, sondern nur, ob deine Frage das Thema berührt.

Ganzheitlichkeit!

Ich habe es mit Argumenten versucht. Auf Ganzheitlichkeit beziehen sich meist Leute, die einzelne Zusammenhänge nicht verstehen, aber meinen zu wissen, wie ALLES funktioniert.

„Schwimmende Häuser“ lassen sich in Verbindung mit „Ökologie“
und auch mit umweltfreundlichem Wohnen finden:
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&client=fir…

Das sind 1210 Fundstellen. Welche ist relevant? Die ersten nicht. Falls du Interesse hättest, Argumente zu liefern, hättest du wahrscheinlich auf einen konkreten Beitrag verlinkt.

Dann zitierst du mich noch falsch

Ich habe nichts gegen Häuser,

?
die im Normalfall auf dem

Trockenem stehen und bei Hochwasser gesichert auftreiben.

Wie kannst du ganzheitlich denken, wenn du einen einfachen Satz nicht verstehst? Das Komma war kein Satzende.

Konfrontiere doch bei echtem Interesse die Architekten dieser
schwimmenden Häuser mit Deiner Kritik. Diese können Dir dann
sicherlich sagen wie sie meinen die Unterwasserwelt nicht zu
zerstören bzw. was sie darunter genau verstehen.

Gewässerökologie ist eines meiner Fachgebiete. Ich halte es da wie bei esoterischen Themen: Wenn jemand Unfug behauptet, reicht es, wenn ich den Unfug begründet benenne. Ich muss die Leute nicht ständig fragen, was ich noch widerlegen soll.

Für mich ist es eine Frage des Aus-Maßes. Schon allein
Wohnraumschaffung, ob zu Land oder nun auch zu Wasser,
bedeutet oft auch die Vertreibung, und leider teils auch
Tötung, anderer Lebewesen.

Es ging in deinem Link darum, dass sich Städte auf das Wasser ausbreite. Wo willst du Maß halten?

Es geht allerdings auch nicht darum Arten auszurotten, nicht
gegen sondern mit der Natur zu leben ist die Devise. Dass dies
auch einzelne Opfer bedeutet, gehört leider dazu. Umweltschutz
in reinster Form würde sonst ja auch bedeuten müssen, dass man
keine pflanzlichen oder tierischen Produkte essen dürfe. :smile:

Das kommentiere ich jetzt lieber nicht.

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wohnen/article4923…

Was willst du mir mit dem Link sagen? Dass da einer schwafelt, wovon er keine Ahnung hat und dir Worthülsen gefallen?
Ich finde es besonders lustig, dass Cospuden angesprochen wird. Für die Badewanne in einem Landschaftsschutzgebiet wurde wegen der EXPO 2000 das Naturschutzrecht bis an die Grenze gedehnt. Ich habe durch Gutachten geholfen, dass die Grundlage für die Erholung halbwegs erhalten bleibt. (Planungsgemeinschaft NFG Ökologische Station/Planungsbüro Elberling 1999: Landschaftsökologischer Fachbeitrag zum Landschaftspark Cospuden)
Durch den Nutzungsdruck (Nähe zur Stadt Leipzig) gibt es viele Nutzungskonflikte. Es war nicht einfach, mit Leipzig und Markkleeberg tragfähige Konzepte auszuhandeln.
Dass Leipzig den Architekten abblitzen lassen hat, wird daran liegen, dass man den halbwegs ausgehandelten Kompromiss nicht in Frage stellen möchte. Und da gibt es schon Bauen am Wasser, Sandbadestrand, Tertiärwald (nicht standortgerechte Arten im Landschaftsschutzgebiet), Surfen, Bootsliegeplätze usw. Es wurde sogar eine Schneise durch einen Wald geschlagen, weil es „städtebaulich“ so gewünscht wurde. Die lange gerade Strecke ist allerdings nicht schön zu laufen.
Nun versucht es der verhinderte Architekt in der Lausitz. Aber auch dort gibt es Möglichkeiten, luxuriöses Bauen am Wasser zu ermöglichen. In Mitteldeutschland gibt es wirklich gutes Bauland am Wasser. Der Starnberger See ist vergleichsweise lächerlich, nur bedingen hier die Münchener noch nicht die Immobilienpreise.

Architekten haben nicht prinzipiell ökologisches Verständnis. Es gibt einige hervorragende Ausnahmen. Aber dein Beispiel gehört nicht dazu.

Grüße
Ulf