Schwitzwasser im Kaminrohr

Habe einen Schwedenofen mit einen undichten Bogen im Kaminrohr (am Falz undicht), aus dem nun Schwitzwasser tropft. Die Frage ist nun, tausche ich den Bogen gegen einen dichten (geschweissten), ist natürlich immer noch das Schwitzwasser im Kamin, das jetzt natürlich in den Ofen läuft und dort wieder verdunstet.
Ist das so gedacht? Oder sollte es überhaupt gar nicht zu Kondenswasserbildung kommen (das Ofenrohr ist recht lang, ca 4-5m zum Kamin).
Kann man die Schwitzwasserbildung den überhaupt 100% verhindern? Und mit welchem Material dichtet man Übergangsstellen im Kaminrohr ab?

Vielen Dank - Grüsse Michael

Der Bogen sollte ausgetauscht werden, da ein versotteter Bogen nicht abgedichtet werden kann. Schwitzwasser kannst du durch Verwendung von trockenem Holz und durch Isolieren vom Rauchrohr vermeiden, allerdings: bei einer Länge des Rauchrohres von 4 bis 5 Meter relativ problematisch, das ist doch ziemlich lang, Kondeswasserbildung ist sehr wahrscheinlich.
Abdichten braucht man die Übergangsstellen am Rohr nicht, auf Passgenauigkeit sollte man achten, bei den hohen Temperaturen, die ein Schwedenofen entwickeln kann, gibt es meines Erachtens kein sinnvolles Dichtungsmittel.

carolin

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Servus - das heisst also, das das Schwitzwasser normal ist, oder? Habe das Rohr so montiert, „ineinandergeschachtelt“, daß Flüssigkeit problemlos zurücklaufen kann. Quasi so(Flussrichtung L nach R): >>>.
Evt. könnte ich ja auch der ganzen Sache einen steileren Anstiegswinkel verpassen, dann müsste der Rauch ja schneller abziehen und hat dann nicht soviel Zeit abzukühlen. Aber wenn es so oder so immer zur Schwitzwasserbildung kommt nur mal mehr mal weniger ist es ja auch egal. Ne? Oder gibt da irgendwelche Langzeitfolgen usw?

Grüsse Michael

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kann sein,dass das holz zu feucht ist oder der schornstein zu gross—schornsteinfeger fragen.
kann langfristig zu versottungsschäden führen.

Hallo Fragewurm,

Servus - das heisst also, das das Schwitzwasser normal ist,
oder?

Wenn das Rohr unter 100°C hat, kondensiert das Wasser.
Also sollte dein Holz möglichst trocken sein.

Evt. könnte ich ja auch der ganzen Sache einen steileren
Anstiegswinkel verpassen, dann müsste der Rauch ja schneller
abziehen und hat dann nicht soviel Zeit abzukühlen.

Physikalisch macht das aber keinen merkbaren Unterschied für die Strömungsgeschwindigkeit.
Zudem würdest du damit nur den Wirkungsgrad verschlechtern. Es ist ja nicht Sinn des Ofens den Schornstein zu beheizen.

Schwitzwasser kannst du durch
Verwendung von trockenem Holz und durch Isolieren vom
Rauchrohr vermeiden, allerdings: bei einer Länge des
Rauchrohres von 4 bis 5 Meter relativ problematisch, das ist
doch ziemlich lang, Kondenswasserbildung ist sehr
wahrscheinlich.

Andererseits erhöht sich der Wirkungsgrad durch das lange Rohr, wenn es nicht isoliert ist. Auf der ganzen Rohrlänge wird ja auch Wärme an den Raum abgegeben, mit Isolierung wird nur der Kamin besser beheizt.

Früher hatte man oft oberhalb des Ofens ein Dreifachrohr als Wärmetauscher.

MfG Peter(TOO)

Servus

das Rohr hat sicher schon 50cm nach dem Ofen keine 100Grad mehr. Langsam steige ich dahinter wie das vorsich geht. Das heisst doch, daß das Kondenswasser auf jeden Fall entsteht, normalerweise dann halt erst im Kamin. Bei mir ist das Rohr recht lang, dehalb schon im Rohr. Ich wohne in einem Mietshaus, der Weg zwischen Ofen und Kaminaustritt ist ca 15m. Hab das Holz im Keller gelagert, da hat es natürlich etwas Feuchtigkeit angenommen und jetzt das 1. Mal Ofen angemacht.
Mich interessiert nur ob das Schwitzwasser immer entsteht (abgesehen vom Holz), oder ob es auch Anlagen gibt, bei denen der Rauch noch mit 100Grad dem Kamin verlässt. Ich frag ja bloss wiel ich nicht den Kamin meiner Vermieterin ruinieren will.

Grüsse Michael

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Hallo Michael,

das Rohr hat sicher schon 50cm nach dem Ofen keine 100Grad
mehr. Langsam steige ich dahinter wie das vorsich geht. Das
heisst doch, daß das Kondenswasser auf jeden Fall entsteht,
normalerweise dann halt erst im Kamin. Bei mir ist das Rohr
recht lang, dehalb schon im Rohr. Ich wohne in einem
Mietshaus, der Weg zwischen Ofen und Kaminaustritt ist ca 15m.
Hab das Holz im Keller gelagert, da hat es natürlich etwas
Feuchtigkeit angenommen und jetzt das 1. Mal Ofen angemacht.

Wenn du nach einmal einheizen schon Probleme mit dem Kondenswasser hast, ist dein Holz eindeutig zu nass.

Mich interessiert nur ob das Schwitzwasser immer entsteht
(abgesehen vom Holz), oder ob es auch Anlagen gibt, bei denen
der Rauch noch mit 100Grad dem Kamin verlässt.

Eigentlich will man die Räume heizen und nicht die Umwelt.
Aus diesem Grund sollte die Abgastemperatur möglichst niedrig sein.
Andererseits sollte die Abgastemperatur möglichst hoch sein, damit der Kamin schön trocken bleibt :wink:)
Irgendwie sitzt man also immer in der Klemme !

Ohne gut getrocknetes Holz, gehts aber nicht.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

mir scheint das Rohr schon sehr lang. Du brauchst auch eine Mindestabgastemperatur damit der Kamin genug Zug hat. Sonst bekommst du eine schlechte Verbrennung und das verringert den Wirkungsgrad (obwohl das Rohr Wärme abgibt) und erhöht die Umweltbelastung (mehr Schadstoffe).

Gruß, Niels

Hallo,

Habe das Rohr so montiert, „ineinandergeschachtelt“, daß
Flüssigkeit problemlos zurücklaufen kann.

Was sagt denn der Schornsteinfeger dazu? Hat der überhaupt eine Abnahme gemacht? Weiß der eigentlich, dass er jetzt einen Schornstein mehr zu fegen hat? Was hat er denn zu den 4…5m Rohr gesagt?
Gruß
loderunner