Sci-Fi Besteck?

Speziell würde mich zukünftiges Besteck interessieren.

Soweit ich weiss, essen sogar die Besatzungsmitglieder der Enterprise in 400 Jahren noch mit Messer und Gabel.

In manchen Romanen gibts nur noch „Finger-Food“ und manchmal isst man nur noch Nahrungsbrei aus Tuben. Das alles gibts auch schon heute.

Gibts in den nächsten paar tausend Jahren keine Innovationen auf diesem Gebiet?

Nick

Gibts in den nächsten paar tausend Jahren keine Innovationen
auf diesem Gebiet?

Meinst du die Frage ernst?

Hallo, Olaf,

Gibts in den nächsten paar tausend Jahren keine Innovationen
auf diesem Gebiet?

Meinst du die Frage ernst?

ja.

Nick

Hallo, Olaf,

Gibts in den nächsten paar tausend Jahren keine Innovationen
auf diesem Gebiet?

Meinst du die Frage ernst?

ja.

Na dann lautet meine ernste Antwort:
Frag den, der dir auch die Lottozahlen für die Ziehung in sieben Wochen vorhersagt.

Sci-Fi möchte ich, nicht Wahrsagen
Entschuldigung, mein Fehler:

Ich wollte nicht wissen, wie in 400 Jahren das Besteck aussehen wird. Ich möchte wissen, ob es in Science Fiction Romanen, die ja gelegentlich über die Zukunft spekulieren, Ideen gibt, wie die Tischkultur in 400 Jahren bezüglich Werkzeug-Innovationen für die Nahrungsaufnahme aussehen *könnte*.

Ich dachte, in einem Science-Fiction Brett braucht man nicht zu erwähnen, dass man nicht nach gesicherten Informationen, sondern vielmehr nach Ideen aus Sci-Fi-Romanen sucht.

Nochmals, und dieses mal hoffentlich unmissverständlich: Ich suche nach Beispielen für Nahrungsaufnahme-Werkzeuge, die es nicht heute schon irgendwo gibt.

Nick

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Nick,

hab’s jetzt nicht vor mit liegen. Aber ich meine, bei Stanislaw Lem kommt da so eine Art Pfannekuchen mit Füllung aus der Wand und den ißt man mit den Händen.

Gruß!

Horst

Hallo Nick -

das einzige „SF-Besteck“, das mir spontan einfällt, entstammt einer Nebenbemerkung der Hauptfigur aus dem Klassiker „The Left Hand of Darkness“ von Ursula K. LeGuin. Auf dem Planeten Gethen, dem Handlungsort des Romans, gibt es wegen der großen Kälte ein Zusatzbesteck, mit dem man das sich auf den Getränken bildende Eis zwischendurch entfernen kann. Erschien mir aber selbst in dem Kontext nicht wirklich plausibel und wird auch nicht näher beschrieben.

In einer der frühen Folgen von „Enterprise“ (die mit Archer als Kapitän) begegnen die Menschen einem Volk, das in seinen Raumschiffen überall Wände installiert hat, von denen man im Vorbeigehen die dort immer wieder nachwachsenden Nahrungskonzentrate pflücken kann. Ist aber eben außerterrestrische Technologie.

Beispiele für glaubwürdige Fiktionen futuristischen Bestecks von Menschen sind mir, ehrlich gesagt, sonst nicht bekannt, wohl weil entweder kein Wert auf diese Art Detail gelegt wird, oder aber ohnehin ganz andere Nahrungsmittelfiktionen existieren (z.B. Nahrungspflaster oder –konzentrate, intravenöse Versorgung durch Anschluß an einen Überlebensanzug oder derlei), welche die Verwendung von Besteck gleich völlig überflüssig machen.

Es gibt natürlich auch einfach Technologie, die schlicht so ausgereift ist, dass einfach mit keinen größeren Innovationen mehr zu rechnen ist. Daher die Gegenfrage: Was will man am Prinzip eines Löffels verbessern?

Liebe Grüße
Pengoblin

Hi,

interessante Frage, vor allem da wir mir dem Messer noch heute ein Werkzeug benutzen, dass die Neandertaler geschaffen haben und das bis heute durchaus mit den Entwicklungen mithalten kann.

Das einzige „Werkzeug“ das mir spontan einfällt, ist das Toast-Laserschwert in der Verfilmung des „Anhalters“ :smile:
Als alten Star-Wars-Fan hat es mir das Teil angetan, vor allem da das Toast nicht nur geschnitten sondern auch schon fertig ist.

Gruss,
Julia

Eine öfters verwendete Theorie ist unter anderem, das die Nahrungsaufnahme überhaupt nur in Form von Tabletten erfolgt, in dem Fall erübrigt sich natürlich die Frage nach einem Essbesteck.

Verbesserte Löffel --> Tacos?

Es gibt natürlich auch einfach Technologie, die schlicht so
ausgereift ist, dass einfach mit keinen größeren Innovationen
mehr zu rechnen ist. Daher die Gegenfrage: Was will man am
Prinzip eines Löffels verbessern?

Löffel als Gerät zum In-den-Mund-Führen von Nahrung, die so feinkörnig oder sogar flüssig ist, dass sie zwischen Gabelzinken durchrieselt… da kann man wohl nicht viel an der Form verbessern. Alles, was irgendwie schaufelt (Schneeschaufel, Frontlader, Löffel, … ) ist halt irgendwie schaufelförmig.

Aber Löffel muss man spülen.

Vielleicht gleich mitessbare Löffel?

Tacos?

Löffel mit eingebauten Heizelement für kalt gewordene Suppe oder kalten Kaffe?

Ich könnte mir da schon ein oder zwei Verbesserungen vorstellen.

Nick

Deep Spoon Nine - The New Generation
Hi Nick,
miteßbare Löffel wären sicherlich heute schon herstellbar, hätten jedoch den Nachteil, zwangsläufig Einweglöffel zu sein. Auch müßten sie wegen der Hebelwirkung bei der Anwendung aus recht hartem Eßmaterial gefertigt sein. Wenn man bedenkt, daß der Mensch der Zukunft, wenn ich die Evolutionsprognosen recht erinnere, tendenziell schlechtere bzw. weniger Zähne als unsereins haben wird, vielleicht doch nicht so das Wahre…
Und Löffel mit eingebauten Heiz- oder Kühlelementen wären zwangsläufig erst das Nebenprodukt einer Technologie, die Energieerzeuger so klein und zugleich so billig herstellen kann, daß die Produktion von Heiz-/Kühllöffeln überhaupt möglich ist – also etwas für den (automatisch handwarmen) Conrad Frühjahrskatalog 2026. Da dürfte es viel leichter sein, entsprechende Temperaturregler gleich in den Tellern unterzubringen, aus denen die Nahrungsaufnahme erfolgt, dann verbrennt sich auch keiner beim Essen die Schnüss.
Aber mal kurz im Ernst: Veränderungen der Bestecktechnologie werden stets im Fahrwasser der Entwicklungen der Nahrungsmitteltechnologie erfolgen. Wenn überhaupt, so denke ich, könnte es dort irgendwann eine Tendenz geben, mit immer weniger Nahrungssubstanz immer mehr Nährstoffbedürfnis zu erfüllen – Konzentrate mit einer chemischen Uhr z.B., die dem Körper, einmal geschluckt, für Tage nach und nach alles Benötigte zuführen. Da wäre dann jedoch ohnehin sicherlich völlig besteckfrei (*knurps*).
Wenn überhaupt, werden in naher Zukunft Veränderungen der Bestecktechnologie höchstwahrscheinlich Pseudoinnovationen sein: in die Eßwerkzeuge eingebaute automatische Kalorienmessung, die per Funksender Daten für die Ermittlung des Body Mass Index an die Badezimmerwaage versendet und so’n Mist. Gibt’s vermutlich ab Herbst 2011 bei Tchibo.
So oder so: Wir Überlebenden werden’s auslöffeln müssen…
Pengoblin

1 Like

Ich denke, das Problem für Autoren ebenso wie für wirkliche Besteck-Designer ist es (wie bereits erwähnt), dass wir bereits optimal an unser Essen angepasste Werkzeuge haben.

In ihrem Wesen werden sie sich nur verändern, wenn sich die Art der Nahrung verändert. Das gilt aber nicht für ihr Material - hier kann sich natürlich noch einiges tun, auch falls unsere Nahrung selbst gleich bleibt.

Mir bekannte Besteck-Varianten: Finger, Messer, Gabel, Löffel und Stäbchen - oder auch Brot als „Schaufel“, manchmal auch mit als Teller oder gar Schüssel.

Weiterentwicklungen habe ich in SciFi nur in Form von neuen Materialien gesehen - ich meine zB einmal etwas von einem Laser-Messer gelesen zu haben, dass natürlich auch keine Reinigung erfordert. Man könnte zB auch Löffel und Gabeln aus kleinen „force fields“ bauen, die man nach Gebrauch einfach ausschaltet - und Nahrungsreste fallen einfach in die Spüle. :wink:

nuqneH.

Gibts in den nächsten paar tausend Jahren keine Innovationen
auf diesem Gebiet?

Nachdem von Kuba ausgehend unter der Führung des inzwischen mumifizierten maximo lider im Jahr 2140 der Kommunismus die Weltherrschaft errang, wurde ab sofort nur noch mit Hammer und Sichel gegessen.

Qa’pla!

In manchen Romanen gibts nur noch „Finger-Food“ und manchmal
isst man nur noch Nahrungsbrei aus Tuben. Das alles gibts auch
schon heute.

Gibts in den nächsten paar tausend Jahren keine Innovationen
auf diesem Gebiet?

ich erinnere mich, vor vielen Jahren in einer SF-Kurzgeschichte(?) folgendes gelesen zu haben:
Zähne sind völlig aus der Mode gekommen, machen eh nur Probleme. Also werden sie entfernt/verhindert. Nahrungsaufnahme geschieht mit sog. Kauschalen, in denen das Essen zerkleinert wird… wie man das ganze dann in den Mund befördert, ist mir nicht erinnerlich. Ebenso die Geschichte selbst und der Autor.

lg
christof

Hi Nick,

Aber Löffel muss man spülen.
Vielleicht gleich mitessbare Löffel?
Tacos?

Mousse au chocolat mit ´nem Taco? Dann doch lieber spülen.

Gruß,

Tim