Hallo Viktor
Meine Frage ist ein wenig ungewöhnlich aber da ich auf
herkömmlichen Foren nur unzureichende Antworten bekam,
versuche ich es hier.
Scoville ist eine Relation zwischen „Schärfe“ und „Nicht
Schärfe“ aber nicht zur Speise!
Mal kurz ausholen…
Scoville ist eine Angabe der Verdünnung einer scharfen Substanz mit Wasser, bis zu der Grenze, ab der sie nicht mehr scharf schmeckt.
Die Frage um die es mir geht.
Habe ich 49,9…9g Speise und 50,0…1g Scoville Sauce (Beisp.
200.000) hat die Speise eine Schärfe von 200.000?
Die Substanz muß also mit 200.000 Teilen Wasser verdünnt werden, bevor sie nicht mehr scharf schmeckt.
Da in jeder Speise Wasser ist und die scharfe Substanz auch mit anderen Teilen der Speise verdünnt wird, wird die Speise keine 200.000 Scoville haben, sondern nur einen Bruchteil davon.
Wird also die Speise auf Scoville vermessen wird diese einen geringeren Wert erreichen.
Bzw. wo liegen die Grenzen?
Kann amn auch im Lebnesmittelbereich, ich meine im
Rezeptbereich die Statistik anwenden?
Du kannst anhand der Menge scharfer Substanz zu Speise abschätzen, wie viel sich die Scovillezahl verringert.
Bei einer 50% Verteilung gehe ich in einer ersten Näherung davon aus, dass die Speise noch 60% Scoville hat.
„Gewürze“ mit 200.000 Scoville sind mir nur flüssig bekannt und damit nur in flüssigen Sachen mit hohem Wasseranteil sinnvoll anwendbar.
Ich weiß das manche Dinge sich auch so nennen dürfen, wenn sie
gerade mal einen 50+% Anteil besitzen.
Da es hier um den Verdünnungsgrad bis zur nicht-Schärfe geht, gehe ich davon aus, das Du Dein Gericht nur mit z.B. 120.000 Scoville bezeichnen kannst.
Gruß
Karsten
