Ich wüßte gerne, warum auch offene Bereiche, wie Nordsee, Beringsee u.a.m. See heißen. Konkret: Wann ist ein See (für landschaftlich umschlossene Gewässer ist es klar z.B. Bodensee) im offenen Gewässer ein See, wann ein Meer, wann ein Ozean. Danke
hallo hitmi,
bist du ein wikipedia-skeptiker oder warum schaust du nicht erst mal dort nach, ob deine frage nicht schon längst beantwortet ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Meer
ciao
ecco
See, die; -, Seen [schon mniederd. sē]: 1. a) Meer: eine ruhige S.; …
Quelle: Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6., überarbeitete Auflage. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag 2007.
oder ein in engl. the sea
bye
Leo
Hi,
der Begriff Ostsee und Nordsee kommt daher, daß im Norddeutschen und im Niederländischen die Begriffe ‚See‘ und ‚Meer‘ vertauscht sind.
Z.B. Steinhuder Meer.
Ein niederländischer Kollege nennt den Stausee ‚Rursee‘ ‚Rurmeer‘
Gandalf
Ich wüßte gerne, warum auch offene Bereiche, wie Nordsee,
Beringsee u.a.m. See heißen. Konkret: Wann ist ein See (für
landschaftlich umschlossene Gewässer ist es klar z.B.
Bodensee) im offenen Gewässer ein See, wann ein Meer, wann ein
Ozean. Danke
Hallo,
der See und die See sind im Deutschen 2 ganz verschiedene Dinge (es heisst ja nicht der Nordsee, sondern die Nordsee): die See = das Meer. Allerdings bezeichnet die Nordsee traditionell nur einen Teil des Nordmeers, den zwischen England und Dänemark.
Ozean ist was grösseres, daher gibts nur 3 : Atlantischer, Indischer und Pazifischer Ozean, oder eben den Ozean ganz allgemein.
Gruss Reinhard
Hallo!
Darf ich widersprechen?
Allerdings bezeichnet die Nordsee
traditionell nur einen Teil des Nordmeers, den zwischen
England und Dänemark.
Die Nordsee (engl.: North Sea) ist ein Randmeer des Nordatlantiks, wie gesagt zwschen England und Dänemark.
Das Nordmeer hingegen (eng…: Nordic Sea) ist ebenfalls ein Teil des Nordatlantiks, hat aber nichts mit der Nordsee zu tun und liegt stattdessen zwischen Grönland, Spitzbergen, Norwegen und Island.
Ozean ist was grösseres, daher gibts nur 3 : Atlantischer,
Indischer und Pazifischer Ozean, oder eben den Ozean ganz
allgemein.
Nicht zu vergessen der Arktische Ozean zwischen Kanada, Grönland und Sibirien.
Michael
Meer - See
Betrachtet man sprachgeschichtlich die Herkunft des Wortes „Meer“, ist es als Bezeichnung für einen Binnensee durchaus verständlich. Man kann es bis zu einem erschlossenen westindogermanischen Wort „mori“ zurückverfolgen, was so viel bedeutete wie „Sumpf, stehendes Gewässer, Binnensee“.
So sind „Moor“ und „Marsch“ bis heute sprachlich verwandte Wörter. In ihnen hat sich die oben beschriebene ältere Bedeutung des Wortes erhalten.
Auch in der Bezeichnung „Maar“ für einen Vulkansee ist diese Grundbedeutung noch abzulesen. Hier lassen sich die Zwischenstufen über lateinisch „mare“ deutlich sehen. In dieselbe Wortfamilie gehören auch „Marine“ oder „marinieren“ = einlegen in eine Würztunke.
Das Zwischenahner Meer in Niedersachsen ist ein See und die Ostsee ist ein Meer.
Die Nordsee ist ein Binnenmeer und das Kaspische Meer ein Binnensee.
Seeleute sind keine Meerleute.
Der See lädt zum Bade, die See auch.
Seebäder liegen aber immer an der See, nicht an dem See.
Das althochdeutsche Wort „meri“ bedeutet ebenfalls „Sumpf, stehendes Gewässer“. Irgendwie hatten unsere Vorfahren noch kein ausgeprägtes Verhältnis zu ihrer wasserbedeckten Umwelt. Kleine Nagetiere aus Südamerika bezeichnen sie als Meerschweinchen und eine Affenart aus Afrika als Meerkatzen.
Der Seehund lebt zwar im Meer, aber ein Hund ist er nicht, sondern eine Robbe. Seelachs stammt aus den Meeren, ist aber kein Lachs, sondern ein Dorsch.
Kühe und Pferde ziehen das Landleben vor, wenn ihnen das Prädikat „See“ vorangestellt wird, verwandeln sie sich in ganz andere Arten.
Der Rettich ist zwar eine Frucht, aber mit dem Meer hat er nichts zu tun.
Aus Übersee kommt vieles, nicht aber aus Übermeer.
mfgConrad