Seelenrecycling?

Wo kommt die Seele her?

Lieber preisselpohl!

Da ich nicht weiß, ob Deine Frage ein ehrliches Suchen oder eine Provokation darstellt, hier einfach die Antwort:
" … und der Mensch wurde eine lebende Seele."(1.Mo. 2:7 Brockhaus-Übersetzung 1975; Neue-Welt-Übersetzung). Der Mensch bekam nicht eine Seele, er i s t sie, solange er lebt. Die Hamp-Stenzel-Kürzinger-Übersetzung sagt hier „so ward der Mensch zu einem lebendigen Wesen.“ Das ist nämlich dasselbe, solange die Lebensenergie im Körper ist, stellt dieser einen Menschen dar, danach ist es nur noch ein Leichnam. Ich frage mich allerdings, ob Du diese Antwort mit Gott als Schöpfer überhaupt akzeptieren willst.

Im christl. Glauben existiert m. W. die Vorstellung, :dass die :Seele mit dem Tod den Körper verläßt und im Himmel oder wo auch immer in Ewigkeit weiter, sagen wir existiert.

Nein, die meisten Menschen glauben nur, daß Christen das glauben, weil sie auf diesem Gebiet extrem uninformiert sind. Sie gehen davon aus, daß es in der Bibel steht, weil viele sagen, daß es in der Bibel steht. In Wirklichkeit ist der Glaube an eine uns innewohnende Seele nur ein Überbleibsel aus dem Heidentum oder anders formuliert die zweitälteste Lüge in der Menschheitsgeschichte.

Woher aber kommt die Seele des Neugeborenen?

In dem Moment, in dem ein Mensch zu leben beginnt, ist er auch eine Seele, sollte das Baby tot auf die Welt kommen, existiert auch seine Seele nicht mehr. Wichtig: Sie existiert nicht mehr, wie seine Gehirnströme oder sein Herzschlag, nicht sie geht woanders hin.

Seele als Einwegartikel zu verstehen, immer neu entstanden und
dann unvergänglich?

Siehe oben. Mechanisch ausgedrückt: Aus und vorbei!

Bei den Reinkarnationsglauben ist das ja „clever gelöst“.

Ansichtssache, ob es clever ist, aber Du erkennst ganz richtig, daß hier nach einer Antwort gesucht wurde, die dem Zuhörer paßt oder ihm gemäß der Sprache der Bibel „die Ohren kitzelt“ (wir suchen doch die Antwort in der Bibel und nicht im privaten Patchworkglauben des jeweiligen Antworters, oder ?)

Hoffentlich habe ich Dir helfen können. Du mußt das jetzt nicht glauben, aber zumindest hast Du eine ehrliche Antwort bekommen. Was Du damit machst, ist allein Deine Sache. Auf Deine Antwort bin ich gespannt.

Mit freundlichen Grüßen (keine Satire, ich bin eben ein alter Knacker und da sagt man noch so), Kai-Reginald

Also, wenn ich Dich recht verstehe, dann willst Du darüber diskutieren, was in der Bibel steht.
Die „Bibel“ (wörtlich: „Bücher“ aus dem griechischen „biblia“) besteht aus dem „Alten“ und dem „Neuen Testament“ (abgekürzt „AT“ und „NT“). Demzufolge sollte ich nicht ganz unlogisch argumentieren, wenn ich zitiere:

„Ihr seid mit Christus auferstanden.“ (Kol 3,1)

Also sollte da irgendwie nicht ganz alles aus und vorbei sein, wenigstens wenn man die Aussagen des Herrn hinzunimmt „wer von diesem Brot isst, wird ewig leben“ (Joh 6,51) oder „jeder, der an Mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben“ (Joh 11,26).

Vgl. aber insbesondere den Disput zwischen Jesus und den Sadduzäern (Mt 22,23-33), wo Jesus explizit von historisch Toten spricht, die gemäss Seinem Glauben an Gott am Leben seien:
"[…]Zu Jesus kamen einige von den Sadduzäern, welche lehren, es gebe keine Auferstehung. Sie fragten Ihn:
>>Meister, Mose hat gesagt: Wenn ein Mann stirbt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder dessen Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. [vgl. Dtn 25,5]
Bei uns lebten einmal sieben Brüder. Der erste heiratete und starb, und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder, ebenso der zweite und der dritte und so weiter bis zum siebten.
Als letzte von allen starb die Frau.
Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.>Ihr irrt euch; ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.
Denn nach der Auferstehung werden die Menschen nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.
Habt ihr aber nicht gelesen, in Bezug auf die Geschichte mit dem Dornbusch, was Gott euch über die Auferstehung der Toten mit den Worten gesagt hat:
‚Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs‘; Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden. Ihr seid ganz schön im Irrtum.

Also, wenn ich Dich recht verstehe, dann willst Du darüber
diskutieren, was in der Bibel steht.

Nein. Ich glaube es nämlich und versuche danach zu leben, so einfach ist das. Im Übrigen wird ja in diesem Forum dauernd über die Bibel diskutiert, was sich in erster Linie darin äußert, daß sie nicht anerkannt wird. (Kein Problem für mich, nur eine Bestandsaufnahme und Positionsbestimmung für mich als Christ)

Die „Bibel“ (wörtlich: „Bücher“ aus dem griechischen „biblia“)
besteht aus dem „Alten“ und dem „Neuen Testament“ (abgekürzt
„AT“ und „NT“).

Was soll das? Willst Du mich mit Deinem „Fachwissen“ beieindrucken?

Demzufolge sollte ich nicht ganz unlogisch

argumentieren, wenn ich zitiere:

„Ihr seid mit Christus auferstanden.“ (Kol 3,1)

Wo ist hier der Zusammenhang?

Also sollte da irgendwie nicht ganz alles aus und vorbei sein,
wenigstens wenn man die Aussagen des Herrn hinzunimmt „wer von
diesem Brot isst, wird ewig leben“ (Joh 6,51) oder „jeder, der
an Mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben“ (Joh 11,26).

Richtig, mit dem Tod kann insofern nicht alles vorbei sein, als es die Hoffnung auf die Auferstehung gibt, die Christen haben (siehe evangelisches Glaubensbekenntnis:" Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches") Die Evangelischen glauben an die Auferstehung des F l e i s c h e s und - jetzt kommt das Beste - wissen es nicht einmal. Denn das bedeutet doch nichts anderes, als daß Menschen im Fleisch, also auf der Erde auferweckt werden, also genau so, wie Jesus, Paulus, Petus, Elia und Elisa Tote auferweckt haben. (Du mußt das jetzt nicht glauben, aber wir reden doch immer noch davon, wie die Bibel darüber berichtet). Um die Auferweckung geschehen zu lassen, muß erst der Tag des Herrn stattgefunden haben, (die Zeugen Jehovas sagen dazu Harmagedon, das Problem dabei ist, daß nicht nur sie das sagen, sondern daß das so in der Bibel steht, daß also jeder Christ das eigentlich anerkennen sollte) wie Du als Bibelkenner sicher weißt (DAS war jetzt Zynismus, aber Du schreibst mir in der Öffentlichkeit, und ich reagiere entsprechend darauf).

Vgl. aber insbesondere den Disput zwischen Jesus und den
Sadduzäern (Mt 22,23-33), wo Jesus explizit von historisch
Toten spricht, die gemäss Seinem Glauben an Gott am Leben
seien:

Richtig, aber Du willst es doch ehrlich gesagt gar nicht verstehen: Für Gott sind sie deswegen nicht tot, weil er genau weiß, daß er sie auferwecken wird. Warum zitierst Du denn nicht Prediger 9:5: „Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden, was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt…“?
Kennst Du diesen Vers nicht oder willst Du ihn nicht zur Kenntnis nehmen?

Jesus antwortete ihnen: >>Ihr irrt euch; ihr kennt weder
die Schrift noch die Macht Gottes.

Diesen Satz wende ich in seiner tieferen Bedeutung auf Dich an.
Warum sagte Jesus zu den Saduzäern, sie kännten die Schriften nicht, wenn sie doch daraus zitierten? Weil sie den Gedanken dahinter nicht erfassten - oder nicht erfassen wollten. Du kannst aus der Bibel zitieren, stimmt. Aber verstehtst Du sie auch? Kein Problem, Gott verspricht Hilfe bei diesem Vorsatz.
Willst Du die Bibel verstehen? Aha, Problem erkannt!

Denn nach der Auferstehung werden die Menschen nicht mehr
heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.
Habt ihr aber nicht gelesen, in Bezug auf die Geschichte mit
dem Dornbusch, was Gott euch über die Auferstehung der Toten
mit den Worten gesagt hat:
‚Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott
Jakobs‘; Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern ein
Gott der Lebenden. Ihr seid ganz schön im Irrtum.

Erstmal vielen Dank für den bunten Strauß Antworten. Das Resumee für mich ist, dass manches was ich als gegeben ansah - die Seele als Fakt im Glauben wie auch deren Weiterbestehen nach dem Tod - so nicht existiert. Sondern eher als Interpretation besteht. Die Annahme, dass die „Seele“ mit dem Ableben auch aufhört zu existieren, ist mit dem christl. Glauben, mit At und Nt durchaus vereinbar. Wenngleich nicht Konsens (was ist das schon).
Hab ich das so richtig verstanden?

pp

Vielleicht verwendest du künftig als Gebet, was man dem Alten Fritz zuschreibt:

„Rette, o Gott, wenn es dich gibt, meine Seele, wenn ich eine habe!“

Gruß Fritz

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Die Annahme, dass die „Seele“ mit dem Ableben auch aufhört zu
existieren, ist mit dem christl. Glauben, mit At und Nt durchaus vereinbar.

Nein, das ist eine definitive Falschmeldung. Das ist mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar.

Aber das hab ich ja unten genauer beschrieben. Was andere religiöse und philosophische Konzeptionen angeht, muß man natürlich genauer hinschauen, welche von den verschiedenen Begriffen, die im Deutschen alle mit dem Wort „Seele“ übersetzt werden, jeweils gemeint sind. Aber in christlichen Kontexten versteht man unter „Seele“ das Subjekt des „ewigen Lebens“ - sie gilt dort als individuell (somit auch unzusammengesetzt und daher unteilbar) und unsterblich.

Gruß
Metapher

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Also, wenn ich Dich recht verstehe, dann willst Du darüber
diskutieren, was in der Bibel steht.

Nein.

ach, und da hatte ich doch tatsächlich gemeint, jemand habe hier geschrieben

wir suchen die Antwort in der Bibel

Im Übrigen wird ja in diesem Forum dauernd
über die Bibel diskutiert, was sich in erster Linie darin
äußert, daß sie nicht anerkannt wird.

Wenn gewisse Leute der Bibel aus Prinzip einen kleineren Wert beimessen als andern vergleichbaren Schriftstücken, dann wissen wir wenigstens, wer der Evangelisierung bedarf. Dann gibt es ein Oben und ein Unten, ein Gerecht und ein Ungerecht, ein Wissend und ein Unwissend, und man kann hoffen, dass man wirklich christliches Wissen weitergibt und nicht nur Eulen nach Athen trägt.

(Kein Problem für mich,
nur eine Bestandsaufnahme und Positionsbestimmung für mich als
Christ)

Nun, für mich wird’s ab und zu ganz schön zum Problem, nämlich dann, wenn die Vernunft überhaupt nicht mehr zugelassen wird und das womöglich im Namen der Vernunft.

[MOD: Äußerung gegen die Moderation gemaß FAQ:1783 gelöscht]

Die „Bibel“ (wörtlich: „Bücher“ aus dem griechischen „biblia“)
besteht aus dem „Alten“ und dem „Neuen Testament“ (abgekürzt
„AT“ und „NT“).

Was soll das?

Es soll klarmachen, dass wir auch über das NT diskutieren, und dann mit dem Glauben zu kommen, „es gebe keine Auferstehung“, wäre schon mal weit hergeholt; allerdings ist eben auch der Glaube, „es gebe keine Seele“ oder „es gebe eine Seele nur solange es einen Leib gibt“, dann erst einmal erklärungsbedürftig.

„Ihr seid mit Christus auferstanden.“ (Kol 3,1)

Wo ist hier der Zusammenhang?

Das besagt, dass Getaufte in Leiden, Tod und Auferstehung des Herrn hineingenommen sind. Leiblich wird das durch das Taufwasser, das Kreuzzeichen und die Trinitätsformel („ich taufe dich im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“) ausgedrückt. Aber das Leibliche allein reicht nicht aus, um von einer Auferstehung zu sprechen.

des F l e i s c h e s

das bedeutet, dass der Leib in der Auferstehung verklärt ist, d. h. dass nicht nur die Seele als „Etwas“ oder als „reingeistiges Dasein“ aufersteht, sondern dieses reingeistige Dasein und Etwas auch der Identität des alten Menschen entspricht und das alte Leben, das im alten Leib geführt wurde, zur Vollendung bringt, ohne es verloren zu lassen

Denn das bedeutet doch nichts
anderes, als daß Menschen im Fleisch, also auf der Erde
auferweckt werden

auf der neuen Erde
„dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde“ (Offb 21)

Um die Auferweckung geschehen zu lassen,
muß erst der Tag des Herrn stattgefunden haben

was auch wieder nur ein Teil der Wahrheit ist. Christus ist auferstanden, auch jetzt schon. Lazarus wurde vom Tode erweckt. Die Tochter des Jaïrus erwachte neu zum Leben. Christus sagt „wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit nicht sterben“, und doch sterben die Leiber aller Christen.

(die Zeugen
Jehovas sagen dazu Harmagedon, das Problem dabei ist, daß
nicht nur sie das sagen, sondern daß das so in der Bibel
steht, daß also jeder Christ das eigentlich anerkennen sollte)

also zitier mal schön, Du hast doch einen Missionsauftrag - oder jedenfalls ich habe einen - „Geht hin zu allen Völkern und lehrt sie. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, unterweist sie, wie Ich euch unterwiesen habe.“ (Mt 28)

wie Du als Bibelkenner sicher weißt

nun, Harmagedon findet sich in Offb 16.

(DAS war jetzt Zynismus,

den ich in meiner Naivität tatsächlich nicht verstehe und gottseidank auch nicht verstehen muss.

aber Du schreibst mir in der Öffentlichkeit, und ich reagiere
entsprechend darauf

sehe ich schlicht nicht ein. Zeig mir doch meine angebliche Polemik im früheren Posting.

Für Gott sind sie deswegen nicht tot, weil er genau
weiß, daß er sie auferwecken wird.

Das kann man so verstehen, in der Tat, habe ich’s etwa bestritten?

Warum zitierst Du denn
nicht Prediger 9:5: „Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß
sie sterben werden, was aber die Toten betrifft, sie sind sich
nicht des geringsten bewußt…“

Das widerstreitet meinen Begründungen nicht.

Kennst Du diesen Vers nicht oder willst Du ihn nicht zur
Kenntnis nehmen

Ich nehme ihn zur Kenntnis und brauche mein Weltbild nicht zu ändern.

Es gibt also doch eine Auferstehung.

Sag ich doch, nach christlicher Auffassung gibt es eine Auferstehung, ja man darf sogar hinzufügen eine Auferstehung des Leibes. Aber dass es deswegen keine Seele gäbe, ist doch ein unmöglicher Gedanke

Ich anerkenne Deine Bildung, die in Deinen Beiträgen erkennbar
ist und schätze die intelektuelle Herausforderung, Dir zu
antworten, befürchte aber, daß Du Deine Bibelkenntnis - oder
das, was Du dafür hältst - nur dazu verwendest, Menschen von
Gott wegzubringen.

Was ferne sei. Hier im Forum geht es einfach um Erklärung und Weitergeben von Wissen. Wenn dieses Wissen der Wahrheitsfindung dient, dann ist mein Auftrag im Wesentlichen erledigt. Da Missionieren auch durch Dialog möglich ist, finde ich hier schlicht keinen Widerspruch zwischen dem an mich gerichteten Missionsauftrag und der Weitergabe von Wissen im Forum.

[MOD: Äußerung gegen die Moderation gemaß FAQ:1783 gelöscht]

Wenn dies in der Absicht geschieht,
Unwissende und Verführte zu retten, haben Deine Bemühungen
zumindest Anerkennung verdient.

Danke, gilt auch für Dich

Wenn Du aber aus Haß oder
Verachtung handelst

naja, es kann ab und zu ein wenig Ungeduld oder auch Schrecken über gewisse Boshaftigkeiten aufkommen, aber man kann ja Kraft erbitten…
Gruss
Mike

Also, wenn ich Dich recht verstehe, dann willst Du darüber
diskutieren, was in der Bibel steht.

Nein.

ach, und da hatte ich doch tatsächlich gemeint, jemand habe
hier geschrieben

Hier könnte ein unklare Formulierung meinerseits zu Mißverständnissen führen. Gemeint war: Ich diskutiere nicht die Bibel, da ich sie vorbehaltlos als gottes Wort anerkenn, sondern diskutiere natürlich gern mit anderen über biblische Themen. Käme vielleicht bei einem persönlichen gespräch über Mimik und Gestik nachvollziehbarer rüber, was hier ja kaum möglich ist. Mein Fehler, Entschuldigung!

wir suchen die Antwort in der Bibel

Im Übrigen wird ja in diesem Forum dauernd
über die Bibel diskutiert, was sich in erster Linie darin
äußert, daß sie nicht anerkannt wird.

Wenn gewisse Leute der Bibel aus Prinzip einen kleineren Wert
beimessen als andern vergleichbaren Schriftstücken, dann
wissen wir wenigstens, wer der Evangelisierung bedarf. Dann
gibt es ein Oben und ein Unten, ein Gerecht und ein Ungerecht,
ein Wissend und ein Unwissend, und man kann hoffen, dass man
wirklich christliches Wissen weitergibt und nicht nur Eulen
nach Athen trägt.

Ist das jetzt Zustimmung Deinerseits oder nimmst Du hier an, daß ich die Bibel weniger achte als andere Ratgeber oder was nun? Genau in diesen Stellen - deren Stil ich bei immer den gleichen Kommentatoren im Religionsforen immer wieder finde - verliere ich mich als Leser. Was meinst Du denn jetzt wirklich? Zusammengefaßt muß ich formulieren, daß immer dann, wenn es philosophisch wird oder einer seine theologische Bildung „raushängt“ (so sagt man bei uns in Franken), die Klarheit des Gedankens leidet. Jesus aber war dafür bekannt, daß „er wie einer lehrt, der Macht hat“, nicht wie einer, der allen Umstehenden zeigen will, daß er auf der Universität war.

(Kein Problem für mich,
nur eine Bestandsaufnahme und Positionsbestimmung für mich als
Christ)

Nun, für mich wird’s ab und zu ganz schön zum Problem, nämlich
dann, wenn die Vernunft überhaupt nicht mehr zugelassen wird
und das womöglich im Namen der Vernunft.

Und jetzt gehen für mich die Probleme erst richtig an. Wieso Vernunftlosigkeit, wenn ich sage, daß ich kein Problem damit habe, daß es Menschen gibt, die anders denken als ich oder die die Bibel nicht akzeptieren? Das nennt man doch Toleranz, und die hat doch auch mit Vernunft und Friedfetigkeit zu tun. Aber was Du eigentlich anmeinem Standpunkt bemängelst, erschließt sich mir spätestens hier nicht mehr. Sollte das allerdings daran liegen, daß der Moderator eingegriffen hat, ist dieser Gedanke natürlich teilweise unberechtigt. Im Moment verstehe ich jedenfalls weder genau, was Du willst, wo Du stehst noch wo was Du mir hier eigentlich sagen willst.

[MOD: Äußerung gegen die Moderation gemaß FAQ:1783 gelöscht]

Die „Bibel“ (wörtlich: „Bücher“ aus dem griechischen „biblia“)
besteht aus dem „Alten“ und dem „Neuen Testament“ (abgekürzt
„AT“ und „NT“).

Was soll das?

Es soll klarmachen, dass wir auch über das NT diskutieren, und
dann mit dem Glauben zu kommen, „es gebe keine Auferstehung“,
wäre schon mal weit hergeholt; allerdings ist eben auch der
Glaube, „es gebe keine Seele“ oder „es gebe eine Seele nur
solange es einen Leib gibt“, dann erst einmal
erklärungsbedürftig.

Impliziert das jetzt, daß Du davon ausgehst, ich glaubte nicht an die Auferstehung? Später schreibst Du ja, daß Du siehst, daß ich an sie glaube. Aber warum diese weitschweifige Erklärung? Oder willst Du mir hier klarmachen, daß ich eine Seele habe, wo ich doch froh bin, erkannt zu haben, daß ich eine Seele b i n , solange ich lebe, da gemäß meinem Bibelverständnis (Eingeständnis der Möglichkeit, daß ich hier irren könnte, meine Überzeugung hat sich aber lustigerweise in 34 Jahren eher gefestigt) die Seele die dem Menschen innewohnende Lebenskraft ist.

des F l e i s c h e s

das bedeutet, dass der Leib in der Auferstehung verklärt ist,
d. h. dass nicht nur die Seele als „Etwas“ oder als
„reingeistiges Dasein“ aufersteht, sondern dieses reingeistige
Dasein und Etwas auch der Identität des alten Menschen
entspricht und das alte Leben, das im alten Leib geführt
wurde, zur Vollendung bringt, ohne es verloren zu lassen

Was bitte heißt, „ohne es verloren zu lassen“. Und wieso hat Jesus dann Menschen nochmal im Fleisch auferweckt, die später auch wieder krank werden konnten und starben, wenn er doch etwas ganz anderes mit ihnen vorhatte? Und wo bitte steht in der Bibel, daß der Leib in der Auferstehung verklärt ist? Das ist eindeutig eine theologische und ganz bestimmt keine biblische These.

Du hast doch einen Missionsauftrag -oder jedenfalls ich habe einen -: „Geht hin zu allen Völkern und lehrt sie. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, unterweist sie, wie Ich euch unterwiesen habe.“ (Mt 28)

Hier sind wir uns einig.

(DAS war jetzt Zynismus,:den ich in meiner Naivität tatsächlich nicht verstehe und :gottseidank auch nicht verstehen muss.

Nein, mußt Du nicht, gemeint war aber, daß Geistliche lange versucht haben, die Dinge so darzustellen, als ob Harmagedon eine Erfindung der Zeugen Jehovas wäre und deswgen ohne Bedeutung ist. Wenn es aber in der Bibel steht, warum warnen dann so wenige davor?

aber Du schreibst mir in der Öffentlichkeit, und ich reagiere
entsprechend darauf

sehe ich schlicht nicht ein. Zeig mir doch meine angebliche
Polemik im früheren Posting.

Vielleicht habe ich das nur so empfunden. Tatsache ist aber, daß ich schon etliche Deiner Kommentare gelesen habe und eher den Eindruck von Dir hatte, daß Du die Bibel als letzte Autorität nicht anerkennst. Insofern war meine Formulierung eine Art „Notwehrreaktion“, die ich immer dann kriege, wenn ich sehe, wie bei jemandem Bildung und „die übergroße Gelehrsamkeit“ den liebe- und vertrauensvollen Glauben an Gott und sein Wort nimmt. Stattdessen wird in ermüdenden Endlosdiskussionen kundgetan, welche Sprachen man studiert hat und von welchen philosophischen Strömungen man sich hat beieinflussen lassen.

Für Gott sind sie deswegen nicht tot, weil er genau
weiß, daß er sie auferwecken wird.

Das kann man so verstehen, in der Tat, habe ich’s etwa
bestritten?

Ich nehme ihn zur Kenntnis und brauche mein Weltbild nicht zu
ändern.

Wenn da steht, daß die Toten sich nichts bewußt sind, glaubst Du gleichzeitig an eine Seele? Und schon siehst du mich fassungslos.

Sag ich doch, nach christlicher Auffassung gibt es eine
Auferstehung, ja man darf sogar hinzufügen eine Auferstehung
des Leibes. Aber dass es deswegen keine Seele gäbe, ist doch
ein unmöglicher Gedanke

Jetzt passiert es mir gleich noch einmal. Diese „Standhaftigkit“
bei klarer Beweislage macht mich fassungslos. In der Justiz nennt man so etwas Vorsatz.

Wenn dieses Wissen der Wahrheitsfindung dient, dann ist mein Auftrag im Wesentlichen
erledigt. Da Missionieren auch durch Dialog möglich ist, finde
ich hier schlicht keinen Widerspruch zwischen dem an mich
gerichteten Missionsauftrag und der Weitergabe von Wissen im
Forum.

Diesen Standpunkt kann ich sehr gut nachvollziehen und empfinde ähnlich, aber dann haben wir sehr schnell diese Problem:

[MOD: Äußerung gegen die Moderation gemaß FAQ:1783 gelöscht]

Wenn dies in der Absicht geschieht,

Unwissende und Verführte zu retten, haben Deine Bemühungen
zumindest Anerkennung verdient.

Danke, gilt auch für Dich

Jetzt gelangen wir zu einem versöhnlichen Schluß, was mich schon beim ersten Lesen gefreut hat.

Wenn Du aber aus Haß oder Verachtung handelst

naja, es kann ab und zu ein wenig Ungeduld oder auch Schrecken
über gewisse Boshaftigkeiten aufkommen, aber man kann ja Kraft
erbitten…

Diese Formuierung würde ich nicht mehr wählen, aber Dein Standpunkt war mir überháupt nicht klar, jetzt sehe ich zumindest, daß Du die Bibel anerkennst.

Sollte ich zu sehr genervt haben, bitte ich um Entschuldigung, aber „gewisse Boshaftigkeiten“ scheinen uns wohl beiden aus der Feder zu fließen :wink: .
In leichter Verwirrung, Kai-Reginald

Hallo,

Wenn gewisse Leute der Bibel aus Prinzip einen kleineren Wert
beimessen als andern vergleichbaren Schriftstücken, dann
wissen wir wenigstens, wer der Evangelisierung bedarf.

Wer BEDARF bitte was?

Wenn ich missioniert werden will, gebe ich Bescheid. Aber dann nicht hier im Brett.

Gruß
Elke

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Hallo,

Wenn gewisse Leute der Bibel aus Prinzip einen kleineren Wert
beimessen als andern vergleichbaren Schriftstücken, dann
wissen wir wenigstens, wer der Evangelisierung bedarf.

Wer BEDARF bitte was?

Wenn ich missioniert werden will, gebe ich Bescheid. Aber dann
nicht hier im Brett.

Du weisst eben nicht, was Du nicht weisst. Frohes Osterei.

Gruß
Elke

Gruss
Mike

diskutiere natürlich gern mit anderen über biblische
Themen

wenn jemand etwas über biblische Themen wissen will, dann gehört die entsprechende Diskussion ja auch ins Forum. „Seele“ - auch biblisch.

Wenn gewisse Leute der Bibel aus Prinzip einen kleineren Wert
beimessen als andern vergleichbaren Schriftstücken

Damit warst nicht Du gemeint, sondern unser Rahmen hier, der eben von solchen Leuten strotzt, die meinen, das sei wissenschaftlich, wenn man mehreren Dokumenten gleicher Art nicht gleichen Wert oder Dokumenten ungleicher Art nicht ungleichen Wert zuerkennt. Böse böse Miezekatze ist natürlich immer der, der dann darauf auch noch hinweist.

[MOD: Bemerkung zur Moderation gelöscht gemäß FAQ:1783]

Vergleiche doch einmal hier grad über mir die überaus freundliche und brüderlich-geschwisterlich zurechtweisende Antwort Elkes, die sich ihr göttlicher Humor nicht verkneifen konnte, auf meine bösen zwanghaften Missionierungsversuche.

Ist das jetzt Zustimmung Deinerseits oder nimmst Du hier an,
daß ich die Bibel weniger achte als andere Ratgeber oder was
nun

wollte Verständnis wecken, in welchem Rahmen Du Dich bewegst.

Genau in diesen Stellen - deren Stil ich bei immer den
gleichen Kommentatoren im Religionsforen immer wieder finde -
verliere ich mich als Leser.

Nun, dann ist es vielleicht von Vorteil, wenn Du weisst, was/wer/wie Du bist und ich bin und andere hier sind, die da so schreiben und lesen.

Ich kann Dir dazu sagen, dass es von Antireligiösen Glaubenden wimmelt, die an das Heilige Wissen glauben, an die unendlich gesunde Ratio, an die absolute ^^üGleichheit:smile: (Wort aus Ehrfurcht ein wenig verfälscht wiedergegeben) und an den universalen Materialismus der einstigen DDR oder ähnlicher romantischer Heilsgebilde; allerdings verlieren Wissen, Gleichheit und Dialog für sie dann an Wert und Gewicht, wenn der Glaube sich beteiligt, denn Bibel, das ist für sie einfach ein Quentchen weniger wert, schliesslich haben wir sie ja jahrhundertelang im Namen der Bibel angelogen (dichten einige von ihren Schäfchen den christlichen Gemeinschaften oder der gesamten christlichen Gemeinschaft wenigstens an)

Was meinst Du denn jetzt
wirklich?

Nun, ich hatte aus Frust zwei Themen vermischt, also mea culpa. Du scheinst nicht ganz unchristlich denken zu wollen, d. h. Glaubenswissen nicht zwingend als minderwertig zu betiteln, darum hoffe ich ein wenig auf Deine Meinung zu den betreffenden Wissensfragen über das Christentum. In Bezug auf mich selber wollte ich einfach mal bei einem etwas weniger parteiischen Forumsteilnehmer meine Meinung über das Forum sagen; ich erwarte (noch) kein Urteil.

Um meine Haltung zu etikettieren, füge ich an, dass ich für gewöhnlich hier die römisch-katholische Haltung vertrete, aber mich gerne über Dinge belehren lasse, wenn sie gut sind. Auch in der von mir vertretenen Kirche sind nicht einfach alle schon immer im Himmel, sondern auf dem Weg.

Allerdings hat Der eben einen Namen, und das gestattet man mir hier kaum zu sagen, weil das dann ein sogenanntes „Missionieren“, „Eifern“ oder „unwissenschaftliches Darlegen“ ist, was besonders dann grotesk wird, wenn jemand eine explizit die römische Kirche betreffende Frage stellt, also nebst Bibelfragen auch z. B. zu katholischen „Spezifika“ wie zu Maria oder zur Beicht oder zum Fegefeuer, und dann gebe ich nach Wissen und Gewissen die Antwort, und dann werfen mir die Damen und Herren Moderatoren dann sinngemäss gerne vor, ich sei nicht genügend „objektiv“. Versteh mich bitte richtig, das hat nicht zwingend mit den von Dir geäusserten Dingen über die Bibel zu tun, sondern soll nur darstellen, wie es einem „gläubigen“ (das Glaubenswissen eigentlich bloss darlegenden und ab und zu ein wenig tiefer begründenden) Christen hier gehen kann, der nichts anderes als ganz schlichtes, einfaches Wissen verkauft, ohne seinen Glauben andauernd zu verleugnen.

muß ich formulieren, daß immer dann,
wenn es philosophisch wird oder einer seine theologische
Bildung „raushängt“ (so sagt man bei uns in Franken), die
Klarheit des Gedankens leidet. Jesus aber war dafür bekannt,
daß „er wie einer lehrt, der Macht hat“, nicht wie einer, der
allen Umstehenden zeigen will, daß er auf der Universität war.

Nun, wenn Du diesen Eindruck von mir hast, dann mag der besonders von daher kommen, dass man mir das klare Wort hier regelmässig „verrissen“ hat. Vielleicht ist ja wirklich Zeit für mich, wieder mal ein wenig deutlicher zu werden oder - zu gehen.

Und jetzt gehen für mich die Probleme erst richtig an. Wieso
Vernunftlosigkeit, wenn ich sage, daß ich kein Problem damit
habe, daß es Menschen gibt, die anders denken als ich oder die
die Bibel nicht akzeptieren?

Naja, es kommt darauf an, mit welchen Argumenten. Es gibt Postings, in denen wird eben mit dem Generalabonnement vernunftlos argumentiert, z. B. ist dann immer das Christentum zuerst „vernunftlos“ und beweispflichtig, nur deswegen, weil der Glaube nicht blosses Wissen ist - was gottseidank mittlerweile hier etwas wie Konsens geworden ist, aber leider immer noch nicht bei allen; besonders aber fehlt es an der Einsicht, dass jeder Mensch gewissen Dingen vertraut, die er nur vom Hörensagen hat, sodass es dann sinngemäss etwa heisst, „nur“ die Christen seien gläubig, denn die haben bekanntlich nicht begriffen, wie die Naturgesetze funktionieren, sodass sie eben an Wunder glauben, und die „anderen“ (die sich dann möglichst selten überhaupt auf einen festen Standpunkt stellen) seien ach so „objektiv“, „rational“, „wissenschaftlich redlich“ und „politisch korrekt“. Alles Worthülsen. Dies merkst Du spätestens dann, wenn Dein Wissen nicht gleichen, sondern niedrigeren Wert hat als ihres, wenn die Bibel als Märchenbuch gehandelt wird und Christen als Wölfe im Schafspelz gelten. Gewöhnlich sagt ein Christ nichts dazu, weil er den Dialog nicht trüben will. Aber manchmal laden gewisse Leute ganz schön den Frust ab. Nunja, ich hier ja meinen Frust auch mal. Insgesamt ist ja w.-w.-w. ganz schön gemacht, also sei’s drum.

Das nennt man doch Toleranz

es gibt aber Dinge, die dürfen nicht toleriert werden. Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und die Perlen sollt Ihr nicht vor die Säue werfen. Was schade ist dabei, und was mich auch bisher immer bewegt hat, doch wieder zu schreiben, ist, dass dazwischen auch Leute auftauchen, die wirklich etwas wissen wollen.

Sollte das allerdings
daran liegen, daß der Moderator eingegriffen hat

wohl nicht. In der Sache ist es mir nur darum gegangen, dass der Mensch eine Seele hat, wobei ich bereit bin, zuzugeben, dass man unter diesem Begriff sehr vieles verstehen kann und dass das Christentum von „Auferstehung in den Leib“ in der Tat redet.

was Du willst

die Behauptungen erörtern

wo Du stehst

also, wo ich stehe: rk Haltung (rk heisst abgekürzt römisch-katholisch, wobei ich diese weder perfekt vertreten kann noch in allem bis hin zur vollkommenen Gottesschau verstehe, sonst wäre ich meinem Glauben gemäss im Absoluten, im Jenseits, im Himmel).

Impliziert das jetzt, daß Du davon ausgehst, ich glaubte nicht
an die Auferstehung?

Nun ja, Missverständnis. Ich hatte das zuerst so angenommen, weil Du geschrieben hattest „aus und vorbei“. Aber schon O. K., man sieht, wie viele Dinge auch nur Missverständnissen entspringen und nichts als ein wenig Geduld erfordern. Entschuldige.

die Seele die dem Menschen
innewohnende Lebenskraft ist.

Nun sind wir also jetzt in der Sache selbst. Bei vielen Bibelstellen kannst Du das in der Tat als den Lebensatem verstehen. Aber mir ging es darum, darzulegen, dass es um mehr geht als den leiblichen Lebensatem unserer äusserlich-irdischen Lebensgrundlage, sondern auch um etwas, was den (ersten, irdischen, leiblichen) Tod überdauern kann.

Was bitte heißt, „ohne es verloren zu lassen“

ohne dass es „sinnlos“ heissen müsste, ohne dass der irdische Leib für immer verloren sein müsste, ohne dass Leid, Schmerzen, Erleben im irdischen Erdenleben und Taten des Menschen keinen Nachhall fänden

Und wo bitte steht in
der Bibel, daß der Leib in der Auferstehung verklärt ist?

Nun, was versteht man unter „verklärt“, bitte, darüber will ich nicht zu sehr zanken. Aber Christus zeigte doch den Freunden die fünf Wunden, die Er am Kreuz bekommen hatte. Also war etwas vom irdischen Leib in den jenseitigen übergegangen. Das meinte ich biblisch.

gemeint war aber, daß Geistliche lange
versucht haben, die Dinge so darzustellen, als ob Harmagedon
eine Erfindung der Zeugen Jehovas wäre

Naja, wir können aus dieser Stelle eben nicht so viel Eschatologisches herauslesen. Wir kennen die Lehre, dass es einen Tag des Gerichts gibt, und dann kommt hinzu, dass Christus ja sagt, dass es Dinge gibt, die wir nicht zu wissen brauchen („Er aber sprach zu ihnen: Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat“). Aus der Stelle Offb 16, um die es hier geht, lesen wir lediglich, dass es so ein Gericht und so einen Tag überhaupt gibt, wir können aber nicht finden, wann genau der sein und wen genau der betreffen soll.

daß Du die Bibel als letzte
Autorität nicht anerkennst

Die Bibel ist nach christlicher Lehre vom Heiligen Geist durchwirkt, und sollte es etwa eine höhere Autorität geben als Diesen? Gewiss nicht. Hier im Forum aber muss man sich nur schon dafür wehren, dass die Bibel überhaupt existiert, vgl. z. B. den neulichen Disput hier zwischen Ina und Herbert (noch auf der aktuellen Seite als „archiviert“ ersichtlich unter dem Titel „Jesus - Vorbild […]“), wo es unter anderem darum ging, dass eine Sicht Jesu als Gott oder als vorbildlicher Mensch „wissenschaftlich“ überhaupt gar nicht möglich (!) sei, ganz abgesehen von der angeblich hinzukommenden Unzulässigkeit

Wenn da steht, daß die Toten sich nichts bewußt sind, glaubst
Du gleichzeitig an eine Seele?

Das ist ein interessanter Gedanke, aber mein Begriff von „Seele“ ist da ein anderer als „Lebensatem“. Ein Toter ist also gemäss Deiner Darlegung nicht „beseelt“ im Sinne des Lebensatems, wie Du ihn (an sich zu Recht) verstanden hast, aber woher hat er dann seine Identität, oder weswegen kann er dann in der Auferstehung wieder Merkmale seines alten Lebens haben? Da muss doch etwas über den Tod hinaus Bleibendes existieren.

Und schon siehst du mich
fassungslos.

Also wirklich kein Vorsatz. Sondern einfach andere Begrifflichkeit.

Zum Begriff der Seele, dass er existiert, lese ich dann auch noch die Stelle „und was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele“ (Lk 16,26) - ich weiss schon, dass der Begriff „Seele“ hier vom Übersetzer so eingefügt ist, aber zeigt das nicht wenigstens auch, dass der Mensch eben eine Seele haben kann, je nachdem was er darunter versteht

Sollte ich zu sehr genervt haben, bitte ich um Entschuldigung

gilt gegenseitig

Kai-Reginald

Mike

Nun, ich hatte aus Frust zwei Themen vermischt, also mea
culpa.

Es könnte sogar sein, daß mir genau das gleiche passiert ist.

Allerdings hat Der eben einen Namen

Jetzt hast Du mich aber wirklich neugierig gemacht! Insgesamt ist ja w.-w.-w. ganz schön gemacht.

Schon wieder Übereinstimmung…

man sieht, wie viele Dinge auch nur Missverständnissen
entspringen und nichts als ein wenig Geduld erfordern.

Genau deswegen ist es gut, wenn man im Anderen einen Gesprächs"partner" sieht und nicht einen Feind. (Gilt jetzt weniger für Dich als allgemein) So weit stehen wir in vielen Punkten anscheinend gar nicht auseinander.

Nun, was versteht man unter „verklärt“, bitte, darüber will
ich nicht zu sehr zanken. Aber Christus zeigte doch den
Freunden die fünf Wunden, die Er am Kreuz bekommen hatte. Also
war etwas vom irdischen Leib in den jenseitigen übergegangen.
Das meinte ich biblisch.

Auf diese Art werden wir aber wohl nie zu einem klaren Ergebnis kommen.

Hier im Forum aber muss man sich nur
schon dafür wehren, dass die Bibel überhaupt existiert, vgl.
z. B. den neulichen Disput hier zwischen Ina und Herbert (noch
auf der aktuellen Seite als „archiviert“ ersichtlich unter dem
Titel „Jesus - Vorbild […]“), wo es unter anderem darum
ging, dass eine Sicht Jesu als Gott oder als vorbildlicher
Mensch „wissenschaftlich“ überhaupt gar nicht möglich (!)

Und hier versthe ich Deine Empörnung absolut und teile sie auch.

aber woher hat er dann seine Identität, oder weswegen kann er
dann in der Auferstehung wieder Merkmale seines alten Lebens
haben?

Weil in den „Buchrollen des Lebens“ sämtliche Merkmale seiner Persönlichkeit gespeichert sind. „Denn sogar die Haare eures Hauptes sind gezählt“

Da muss doch etwas über den Tod hinaus Bleibendes

existieren.

Das wünschen sich die Menschen zwar und viele Religionen lehren das, aber ich konnte wirklich noch keinen echten Beweis dafür finden.

ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele"

Er würde sie ja in der Hinsicht verlieren, daß Gott ihn gar nicht auferwecken würde (ich weiß, es gibt eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten, aber es geht um den Gedanken, daß er sich gegen Gott stellt)

Na also, geht doch mit uns beiden. Vielleicht wind wir noch nicht so weit, den letzten Satz aus „Casablanca“ auf uns anzuwenden, aber gewisse Gemeinsamkeiten sind doch zu erkennen.

Vielen Dank für die ganze Mühe, die Du Dir machst, Kai-Reginald

Allerdings hat Der eben einen Namen

Jetzt hast Du mich aber wirklich neugierig gemacht!

Jesus Christus.

Genau deswegen ist es gut, wenn man im Anderen einen
Gesprächs"partner" sieht und nicht einen Feind. (Gilt jetzt
weniger für Dich als allgemein) So weit stehen wir in vielen
Punkten anscheinend gar nicht auseinander.

Einverstanden.

Weil in den „Buchrollen des Lebens“ sämtliche Merkmale seiner
Persönlichkeit gespeichert sind. „Denn sogar die Haare eures
Hauptes sind gezählt“

Das ist schon mal ein beachtenswertes Argument, ich werde vertieft darüber nachforschen.

Da muss doch etwas über den Tod hinaus Bleibendes
existieren.

konnte wirklich noch keinen echten Beweis
dafür finden.

Aber warum wäre dann nicht gerade so eine „Buchrolle des Lebens“ ein Anhaltspunkt dafür, dass eine Kontinuität gewährleistet ist

Na also, geht doch mit uns beiden. Vielleicht wind wir noch
nicht so weit, den letzten Satz aus „Casablanca“ auf uns
anzuwenden, aber gewisse Gemeinsamkeiten sind doch zu
erkennen.

Gute Nacht

Kai-Reginald

Mike

Hallo, Metapher!

Die Annahme, dass die „Seele“ mit dem Ableben auch aufhört zu
existieren, ist mit dem christl. Glauben, mit At und Nt durchaus vereinbar.

Nein, das ist eine definitive Falschmeldung. Das ist mit dem
christlichen Glauben
nicht vereinbar.

Das behauptest jetzt Du. Und ich behaupte,daß in der Bibel eben genau das Gegenteil steht, daß nämlich mit dem Leben auch die Seele (nämlich
Lebenskraft) vergeht. Das Problem hierbei ist, daß die Menschen auf die zweitälteste Lübe der Weltgeschichte hereinfallen:„Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben“ sagt Satan, als er Eva zur Sünde verführt. Um diese Lüge zu stützen, (daß Adam und Eva starben, kann ja wohl nicht bestritten werden) erfand er die Lehre, daß da „irgend etwas weitermacht“. Daß diese Lehre trotz ständiger Wiederholung und Abwandlung immer noch unbiblisch ist, davon bin ich zutiefst überzeugt. Hier ist preisselpohl als Laie weiter als Du, er hat zumindest erkannt, daß man nicht einfach behaupten kann, daß jeder, der etwas anderes sagt, den Anspruch verliert, ein Christ zu sein. Petra schrieb neulich ganz richtig, daß die Basis doch die Bibel sein sollte, und nicht die Traditon.

Aber in christlichen Kontexten versteht man
unter „Seele“ das Subjekt des „ewigen Lebens“ - sie gilt dort
als individuell (somit auch unzusammengesetzt und daher
unteilbar) und unsterblich.

Das steht vielleicht in irgendwelchen theologischen Abhandlungen, aber eben s.o. so nicht in der Bibel.
Um von einer ganz anderen Seite aus zu argumentieren: Sicher gibt mir Fritz-Ruppricht recht, wenn ich sage, daß die unchristlichsten Taten von der Kirche ausgingen. Dies aber nicht nur in praktischer Hinsicht, sondern auch in der Lehre. Daß Leute sich zu Bestimmern darüber aufspielen wollen, was geglaubt zu werden hat, stieß schon Jesus sauer auf. Sieh einmal nach, welches die Gruppe ist, vor der er am heftigsten warnt: Es ist die Geistlichkeit (seiner Zeit).

Eine unwahre Behauptung wird nicht dadurch Wahrheit, daß sie ständig wiederholt wird. Der Glaube an eine Seele, die ohne den Körper irgendwo weiterexistiert, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und der Bibel gleichermaßen. Sollte sich diese Erkenntnis eines Tages durchsetzen (womit nach menschlichem Ermessen nicht zu rechnen ist), dann verliert auf einen Schlag die Geistlichkeit ihre Daseins-berechtigung. Hier liegt das eigentliche Problem.

Kai-Reginald, der mit Arbeit sein Geld verdient

Hi,

du hast meinen Artikel nicht gelesen, den ich zuerst in diesem Thread schrieb:

/t/seelenrecycling/4604611/2

sowie den darin verlinkten Artikel

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Und ich behaupte, daß in der Bibel eben genau das Gegenteil steht, daß nämlich mit dem Leben auch die Seele (nämlich Lebenskraft) vergeht.

Ich hindere dich nicht, das zu behaupten :smile:
Kennst du denn die vielen unterschiedlichen Konnotationen, in denen im AT die Begriffe „nephesch“, „neschamah“, „ruach“ und im NT die Begriffe „psyché“ und „pneuma“ verwendet werden?

Gruß
Metapher

2 Like

Guten Abend, Metapher!

du hast meinen Artikel nicht gelesen, den ich zuerst in diesem
Thread schrieb:

Habe ich gerade. Und was sehe ich? Tradition, Konzeption, Strömung, Überlieferung…
Sind wir Christen oder Religionsbastler?

Kennst du denn die vielen unterschiedlichen Konnotationen, in
denen im AT die Begriffe „nephesch“, „neschamah“, „ruach“ und
im NT die Begriffe „psyché“ und „pneuma“ verwendet werden?

Und ob ich die kenne. Genau deswegen äußere ich mich ja dazu. Aber ich
versuche eben nicht meine Weisheit zu verbreiten (davon hat unser Planet entschieden zu viele) sondern möchte mich nach dem richten, was
in der Bibel steht (dieser Satz impliziert, daß das ein fortwährender Prozeß ist, in dem man hart darum ringen muß, das Richtige zu erkennen und auch zu tun).

Wissenschaftlich war Deine Antwort absolut korrekt und auch erschöpfend. Aber ich will nicht danach leben, was meine Nachbarn machen, nur weil sie es so machen oder das gerade religiöse Mode ist; demzufolge brauche ich auch keine erschöpfende Kenntnis der winzigsten Details anderer Religionen (natürlich muß ich über sie Bescheid wissen, wenn ich mich zu einem bestimmten Punkt äußere), sondern ich möchte meine (sehr begrenzte) Weisheit hinter die göttliche stellen. Und deswegen suche ich nach einem Beleg für eine weiterlebende Seele in der Bibel - und …
finde ihn nicht!

Was ist mit dem Satz Jesu:„Fürchtet vielmehr den, der sowohl Leib als auch Seele vernichten kann!“? Vernichten; eindeutig, verständlich, endgültig.

Danke für Deine Antwort und den entspannten Ton, der in „Diskussionen“ mit Dir herrscht.

Schönen Abend noch, Kai-Reginald

Hallo Kai,

Was ist mit dem Satz Jesu:„Fürchtet vielmehr den, der sowohl
Leib als auch Seele vernichten kann!“? Vernichten; eindeutig,
verständlich, endgültig.

Vernichten im Sinne von verderben !
Würde wohl besser passen auch mit dem Begriff wie
Satan=Verderber,auf den Jesus sich hier bezieht.
Die wörtliche Bezeichnung im Text sagt nicht immer
zutreffend was gemeint sein könnte. Eventuell liegt
auch hier , wie so oft,eine Überlieferungsschwäche vor.
Fiel mir nur gerade so auf.

Gruß VIKTOR

Wortgebräuche im NT
Hi Kai-Reginald,

Habe ich gerade. Und was sehe ich? Tradition, Konzeption, Strömung, Überlieferung…

Natürlich. Was sonst. Das allein - und der Wissensaustausch darüber - gehört ja auch in dieses Brett.

Sind wir Christen oder Religionsbastler?

Wer sich zu welcher Religion bekennt, ist ebenfalls für dieses Brett völlig irrelevant. Es ist aber jedem überlassen, sich dazu zu outen, falls es zur Behandlung von Fragen dienlich ist.

Aber WENN sich schon jemand zu irgendwas bekennt, sollte er sich in den Grundlagen schon auskennen.

Kennst du denn die vielen unterschiedlichen Konnotationen, in

denen im AT die Begriffe „nephesch“, „neschamah“, „ruach“ und
im NT die Begriffe „psyché“ und „pneuma“ verwendet werden?

Und ob ich die kenne. Genau deswegen äußere ich mich ja dazu.

Dann würdest du gelernt haben aus dem, was ich schrieb und dann wissen, daß es den Begriff von einer „Seele“, die sich im Tod vom Körper trennt, im NT noch nicht gibt. Daß aber sehr wohl - und das ist zentral für die christliche Religion! - von einem „ewigen Leben“ (zoe aionion) die Rede ist.

Mit wenigen Ausnahmen hat im NT der Begriff „psyché“ die Bedeutung „Leben“ (synonym zu zoe (z.B. psychen didomi = sein Leben hingeben für jmd). In anderen Kontexten die Bedeutung „Lebenshaltung“, „Geisteshaltung“ synonym zu pneuma

Wissenschaftlich war Deine Antwort absolut korrekt und auch erschöpfend.

Na bitte, und allein darum get es in diesem Brett! Vielleicht bist du ja doch mal bereit, die Brettbeschreibung zu lesen?

demzufolge brauche ich auch keine
erschöpfende Kenntnis der winzigsten Details anderer Religionen

Dieses Brett ist aber genau solchen Fragen gewidmet. Für Leute, die wißbegierig sind. Das ist das Konzept des ganzen Forums. Das Forum dient nicht der Mission und der Predigt irgendeiner Richtung.

Und deswegen suche ich nach einem Beleg für eine weiterlebende
Seele in der Bibel - und … finde ihn nicht!

Und ich schrieb, warum das so ist. Du sagtest, daß in der Bibel zu lesen sei:

[…] daß nämlich mit dem Leben auch die Seele (nämlich Lebenskraft) vergeht.

Und diese Aussage ist nicht korrekt. Denn griech. „psyche“ HEISST „Leben“ und, ja, das Leben vergeht, nur, daß „Leben“ und „Seele“ hier einunddasselbe Wort ist. Dagegen steht aber (siehe oben) der zentrale Begriff des „ewigen Lebens“ …

Gruß
Metapher

1 Like

Guten Tag, Metapher!

Natürlich. Was sonst. Das allein - und der Wissensaustausch
darüber - gehört ja auch in dieses Brett.

Wenn Du damit im wissenschaftlichen Sinne meinst, was glauben die Religionsangehörigen der einzelnen Glaubensrichtungen, obwohl in den grundlegenden Werken ihrer Religion teilweise etwas ganz anderes steht; bzw. was ist heute gängige Praxis, dann gibe ich Dir uneingeschränkt recht.

Sind wir Christen oder Religionsbastler?

Wer sich zu welcher Religion bekennt, ist ebenfalls für dieses
Brett völlig irrelevant. Es ist aber jedem überlassen, sich
dazu zu outen, falls es zur Behandlung von Fragen dienlich
ist.

Hier meinte ich: Wenn ich behaupte, Christ zu sein, muß ich auch glauben, was ein Christ glaubt und leben, wie ein Christ lebt. Sicher kennst Du den Begriff des „Patchworkglaubens“, ein bißchen Buddhismus, ein wenig keltische Dämonenverehrung, und schon habe ich meine „alleinseligmachende“(macht nur mich a l l e i n selig) Form des Christweins gefunden :wink: . Was wohl Jesus dazu sagen wird?

Aber WENN sich schon jemand zu irgendwas bekennt, sollte er
sich in den Grundlagen schon auskennen.

Richtig. Hoffentlich meinst Du jetzt nicht mich damit.

Dann würdest du gelernt haben aus dem, was ich schrieb und
dann wissen, daß es den Begriff von einer „Seele“, die sich im
Tod vom Körper trennt, im NT noch nicht gibt.

Genau das glaubt mir @dahinden ja nicht!

Daß aber sehr
wohl - und das ist zentral für die christliche Religion! - von
einem „ewigen Leben“ (zoe aionion) die Rede ist.

Absolut Deiner Meinung. Ich erwarte dieses ewige leben aber erst nach der Auferstehung bzw. nach dem Überleben „des Großen Tages Gottes“.

Na bitte, und allein darum get es in diesem Brett! Vielleicht
bist du ja doch mal bereit, die Brettbeschreibung zu lesen?

Wieso dieses Mißverständnis? Freu´ Dich doch einfach über die Anerkennung.

demzufolge brauche ich auch keine
erschöpfende Kenntnis der winzigsten Details anderer Religionen

Dieses Brett ist aber genau solchen Fragen gewidmet. Für
Leute, die wißbegierig sind. Das ist das Konzept des ganzen
Forums.

Nun sind aber ewiges Leben und Auferstehung ganz bestimmt keine Nebenaspekte des christlichen Glaubens. Ich meinte damit, daß ich nicht wissen muß, wieviel Perlen ein Rosenkranz hat, wenn ich mit dir auf hohem Niveau über „ruach“ diskutiere (wo wir anscheinend zum selben Schluß kommen). Zum Rosenkranz würde ich mich ja auch nicht äußern(was seine Beschaffenheit betrifft, seine Verwendung und seine Abstammung aus dem Heidentum dagegen …).

Das Forum dient nicht der Mission und der Predigt irgendeiner
Richtung.

Erkenne ich (nicht erst jetzt) an und würde diesen Platz auch nicht dafür wählen, da die Möglichkeit eines „Umkippens der Stimmung“ jegliche Bemühung zerstören würde. Außerdem muß ich mich ja auch deswegen daran halten, da Ihr als Gründer dieses Forums ja ausdrücklich auf diese Regel hingewiesen habt.

[…] daß nämlich mit dem Leben auch die Seele (nämlich Lebenskraft) vergeht.

Und diese Aussage ist nicht korrekt. Denn griech. „psyche“
HEISST „Leben“ und, ja, das Leben vergeht, nur, daß „Leben“
und „Seele“ hier einunddasselbe Wort ist.
Dagegen steht aber (siehe oben) der zentrale Begriff des
„ewigen Lebens“ …

Hier hat mir meine Textvereinfachung (aus zeitlichen Gründen und auch wegen der begrenzten Geduld der Mitleser) wohl einen Streich gespielt.
Nach der Auferstehung ist dieses Leben ja sehr wohl ewig. Oder verstehe ich Dich jetzt immer noch falsch?

Alles Gute, Kai-Reginald

Guten Tag, VIKTOR!
Schön, von Dir zu hären, dann weiß ich wenigstens, daß noch jemand mit Niveau

[MOD: Namensnennungen gelöscht]

mitliest. Nur nebenbei, weißt du eigentlich, daß ich Antisemit bin? Das hat jedenfalls @tuja so beschlossen. Mein Arbeitskollege war entsetzt. (Falls du das Posting hierzu nicht gelesen hast, vergiß es einfach).

Würde wohl besser passen auch mit dem Begriff wie
Satan=Verderber,auf den Jesus sich hier bezieht.

Mein Informationsstand ist eigentlich, daß Satan „Widersacher“ bedeutet, in bezug darauf, daß er sich gegen Gott stellt.

Eventuell liegt auch hier , wie so oft,eine Überlieferungsschwäche
vor.

Meinst Du Übersetzungs- oder Überlieferungsschwäche? Mit Überlieferung habe ich es nämlich nicht so.

Bis zum nächsten Mal, Kai-Reginald