Hallo!
Thermik entwickelt sich durch die unterschiedliche Erwärmung des Bodens. In Gebirgstälern erwärmen sich die Gebirgsflanken stärker als der Talgrund. Deshalb streicht die Thermik in der Regel an den Berghängen bergauf, und zwar morgens an den Osthängen, mittags an den Südhängen und abends an den Westhängen. Tagsüber ist deshalb (wenn man keine Höhe verlieren will) hangnahes Fliegen angesagt. Abends jedoch setzt der umgekehrte Effekt ein: Die Bergflanken kühlen sich schneller ab als der Talgrund. Daher fließen Fallwinde an den Bergwinden ins Tal, die Luft über der Talmitte nach oben drücken können. Das nennt man „Umkehrthermik“.
Sie ermöglicht in der Tat weite Flüge ohne Höhenverlust, weil diese Thermikquelle nicht lokal begrenzt ist, sondern sich über das ganze Tal erstreckt.
Das ist aber nur im Gebirge wichtig. Im Flachland gibt es keine Umkehrthermik (weil es abends auch keinen Bergwind gibt).
Michael