Seh ich was verkehrt?

Hallo Christian,

Vor ein paar Jahren wollte mein Sohn mit der Schule aufhören
und hat einige Bewerbungen auf offene Lehrstellen geschrieben.
Er hat sich im Umkreis von 40 Kilometers auf alles beworben,
was zum Schulabschluß gepasst hat. Das war zu dem Zeitpunkt
‚Handelsschule‘ mit einem Durchschnitt von 1,9. Hat nicht
gereicht! Er hat nichts gefunden!

und was lernen wir daraus? Evtl. hatte er für die angestrebten
Ausbildungen den falschen Schulabschluß. Gut, daß Du ihn zum
Abitur überredet hast.

Ja, sehe ich auch so. Ich frage mich dabei nur, wozu die Handelsschule gut sein soll, wenn man anschließend keine dazu passende Ausbildung finden kann. Ein Durchschnitt von 1,9, dabei u.a. Mathe 1, Alle BWL-Fächer 1, Sport aber 4, kann ich nicht so schlecht finden.

Generell: Die Zahl der der niedrigqualifizierten Arbeitsplätze
ist seit Jahren rückläufig, während man sich früher noch als
Ungelernter „problemlos“ als Lager- oder Bauarbeiter
durchschlagen konnte. Da die Zahl der Arbeitskräfte weniger
stark rückläufig ist als die Zahl der Arbeitsplätze, können
sich die Arbeitgeber die Leute aussuchen und da sucht man sich
natürlich die aus, die die höheren Qualifikationen haben,
sofern diese Leute dann noch in die Gehaltsvorstellungen
passen.

In den letzten 12 Monaten hat war hier (d.h. Bekannten- und
Freundeskreis) heiteres Beruferaten angesagt, weil sich
praktisch jeder ohne Not was neues gesucht und auch gefunden
hat. Die Zeitungen sind voll mit Anzeigen, alle paar Tage
bekomme ich Angebote unter der Hand aus fremden Intranetzen
und allein bei uns stehen im Intranet Angebote von rd. 3% des
Gesamtpersonals. Allerdings mehr als 2/3 im außertariflichen
Bereich und recht spezialisiert.

Was ich damit sagen will: Auch wenn die Zahl der arbeitslosen
Uni-Absolventen in den letzten Jahren gestiegen ist, ist eine
ordentliche Ausbildung mehr denn je die beste Versicherung
gegen Arbeitslosigkeit.

Ja, ich kann Dir nur voll zustimmen.
Ich habe nur den Darstellungen widersprochen, die unterstellen, es gäbe Lehrstellen en Masse, nur keine Bewerber. An der Stelle darf man sogar mal den Statistiken trauen. :wink: Es bleiben kaum Stellen offen, aber jede Menge Jugendliche finden keine Lehrstelle.
In den meisten Beiträgen hier wird diese Tatsache schlicht ignoriert.

Gruß, Rainer

Du meinst bestimmt den gehobenen
Dienst, oder den mittleren mit Aussicht
auf den gehobenen.
Für den höheren Dienst muss man in der Regel
ein selbstfinaziertes Studium mit sehr gutem ergebnis
ablegen, dann zwei Jahre Referendariat mit Hungerlohn
und dann noch drei Jahre Anwärterschaft absolvieren.
Übersteht man die nicht, ist oft alles für die Katz,
erst dann wird man Beamter auf lebenszeit für den höheren
Dienst.
Beim mittleren und gehobenen Dienst gibt aus oft
staalich finzanzierte Fachhochschulausbildungen mit so 1000
Euro Taschengeld, und guter Übernahmegarantie gerade für Frauen,
man muss aber ein gutes Schulzeugnis haben,
Unmnegen an staubtrockenem Stoff lernen,
und es ist sehr schwierig, das Campusleben findet nicht statt.
Das machen nur Jugendliche, die von Verwandten und Bekannten
wissen und verinnerlicht haben, wie lukrativ das
langfristig ist, bei hoher Sicherheit.

All das kommt für den Bub oben sicherlich nicht
in Frage, und wenn, dann käm das auch viele in Frage,
und soviele Stellen gibt es da nicht.

Die breite Masse der Jugend hat es schwer,
sie haben viele Flausen im Kopf, sie sehnen
sich nach dem Gefühl gebraucht zu werden,
das gibt ihnen aber keiner. Die freiwerdenden
Stellen wandern ins Ausland. Die Jugendlichen
neigen dann zur Resignation. Die 20 KM
würden dem Bub nicht’s machen, wenn er denn genau
wüsste dass man ihn (über)nimmt, aber er hat Angst abgelehnt zu werden, und/oder unter Wert seine Zukunft zu gestalten.
Er würd dann u.U ein Leben lang Dachdecker sein,
nur weil gerade eine Stelle als Dachdeckerlehrling frei war,
obwohl er eigentlich zum Werbeagenturchef oder Formel-1
ingenieur taugt.

Wenn die Bekannte nun wirklich eine Ausbildung macht für
den höheren Dienst, dann ist sie bestimmt schon im gehobenen,
und da stellt sich die Frage, geht die Reise nicht auf
Arbeitzeit, oder eröffnet es nicht weitere Karrierechancen,
ohne Risiko.

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Hallo Rainer,

  • Die Frage nach Verwandten in der Firma steht auf den
    Personalbügen, die ausgefüllt werden müssen.
  • Bei fast jedem, der in der Firma arbeitet, hat der Vater
    oder ein anderer enger Verwandter auch schon da gearbeitet.

Und trotzdem werden die Stellen öffentlich ausgeschrieben? Normalerweise passiert das anders. Da lässt sich der Vater von der Personalverwaltung eienn Einstellungsbogen geben und übergibt ihn dann an Herrn Sohn, dieser füllt ihn aus und Vater gibt ihn wieder ab. Da wird nichts ausgeschrieben.

Hallo Steven,

Und trotzdem werden die Stellen öffentlich ausgeschrieben?
Normalerweise passiert das anders. Da lässt sich der Vater von
der Personalverwaltung eienn Einstellungsbogen geben und
übergibt ihn dann an Herrn Sohn, dieser füllt ihn aus und
Vater gibt ihn wieder ab. Da wird nichts ausgeschrieben.

doch, das ist doch vorgeschrieben. :wink:
Die Stellen müssen ausgeschrieben werden.
Sonst hast Du das Verfahren richtig beschrieben. Eine Briefmarke wird mein Sohn für seine Bewerbung nicht brauchen. Allerdings wäre das egal, weil auf dem Bogen nach dem Mitarbeiter im Betrieb gefragt wird, nach dem Verwandtschaftsverhältnis. … Daß die Ausschreibung keine Auswirkungen hat, steht auf einem anderen Blatt.

Gruß, Rainer

Ganz einfach, weil es Betriebe gibt, die eine interne
Stellenausschreibung machen müssen! Ämter sowieso!

Oh, eine ganz Intelligente. Woher hast dui die Informationen, dass die Stelle intern ausgeschrieben wurde? Woher weißt du, dass es ein Amt war?

Du bist doch sonst so g’scheit. Schön, dass ich Mal was weiß,
das du nicht weißt.

Das trifft vermutlich auf dich nicht zu.

Hallo rainer,

Wenn das stimmt, gibt es mehr offene Stellen als Bewerber. Es
bewirbt sich ja typischer Weise niemand, shreibst Du.
Wenn sich aber auf jede Lehrstelle 200 Interessenten bewerben,
dann hat das mit der Realität nichts gemeinsam.

Das sagt keiner. Es sagt auch keiner, dass sich keiner bewirbt. Hier wird nur der Vorwurf der der Trägheit dieses Menschen erhoben, der es nicht einmal versucht. Wie will der später im Leben Probleme angehen, wenn er es auch da nicht versucht?

Vor allem soll man nicht auf Ausschreibungen hoffen. Vielmehr sollte man Eigeninitiative (ein Fremdowrt) zeigen und sich unabhängig von Ausschreibungen bewerben. Das erhöht die Chancen ungemein.

Hallo Steven,
schau in die Vika von Diphda. Ich zitiere:
„Bemerkung: eine dumme fällt mir zu fast Allem ein ;- )“
Ich freue mich über Menschen, die konsequent sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Steven,

Wenn das stimmt, gibt es mehr offene Stellen als Bewerber. Es
bewirbt sich ja typischer Weise niemand, shreibst Du.
Wenn sich aber auf jede Lehrstelle 200 Interessenten bewerben,
dann hat das mit der Realität nichts gemeinsam.

Das sagt keiner.

Dann hast Du ungenau gelesen. :wink:

Es sagt auch keiner, dass sich keiner
bewirbt. Hier wird nur der Vorwurf der der Trägheit dieses
Menschen erhoben, der es nicht einmal versucht. Wie
will der später im Leben Probleme angehen, wenn er es auch da
nicht versucht?

Vor allem soll man nicht auf Ausschreibungen hoffen. Vielmehr
sollte man Eigeninitiative (ein Fremdowrt) zeigen und sich
unabhängig von Ausschreibungen bewerben. Das erhöht die
Chancen ungemein.

Aber nicht die Zahl der Stellen. Mit Eigeninitiative kann nicht verhindert werden, daß jemand übrig bleibt, dadurch ändert sich nur, wer übrig bleibt.

Gruß, Rainer

Provozierende Ausgangsfrage von Steven:

Da drängt sich doch dann die Frage wuf, warum die Stellen
ausgeschrieben werden, wenn es unter der Verwandtschaft
bleibt?

Sachliche Antwort von mir:

Ganz einfach, weil es Betriebe gibt , die eine interne
Stellenausschreibung machen müssen! Ämter sowieso!

Unqualifizierte Antwort von Steven, weil er offensichtlich seine eigene „Fragestellung“ nicht kapiert hat und wahrscheinlich Mal wieder einfach drauflosgekloppt hat. Nicht zu vernachlässigen seine Neigung, die Tatsachen derart zu verdrehen, um seine, nennen wir es großzügigerweise Mal „Argumentation“ dahingehend zu veändern, dass er hinterher vermeintlich gut dasteht. Nich jedem minderbemittelten Leser wie mir, fällt dies allerdings auf.

Diese bissige Bemerkung möchte ich mir nicht sparen, da ich Steven als sehr arrogant und abwertend erlebe und er ruhig Mal ebensolches Niveau erleben darf

Oh, eine ganz Intelligente. Woher hast dui die Informationen,
dass die Stelle intern ausgeschrieben wurde? Woher weißt du,
dass es ein Amt war?

Großzügige Erläuterung der debilen Diphda:

Die Tatsache, dass Stellen an Verwandte oder Bekannte der Betriebsangehörigen vergeben werden schließt nicht aus , dass ebenwelche innerbetrieblich und auch öffentlich ausgeschrieben werden, oder sogar werden müssen.

Deine Frage, warum eine Ausschreibung erfolgt, obwohl die Stelle ohnehin per „Vätterleswirtschaft“ erfolgt, zeugt definitiv von Unkenntnis der oben dargestellten Möglichkeit.

Um weiterem Unverständnis vorzubeugen ist festzuhalten und nochmals zu verdeutlichen, das oben erwähnte Pflicht zur Ausschreibung nicht in jedem Betrieb gegeben ist, in manchen aber eben schon.
Logischer Umkehrschluss ist, dass nicht in jedem Betrieb in dem keine Asschreibungen erfolgen, die Stellen unter der Hand an Verwandte vergeben werden.
Weitere logische Schlussfolgerung ist ebenso, dass nicht jede innerbetriebliche Ausschreibung an Verwandte der Betriebsangehörigen vergeben wird.
Besteht allerdings eine Ausschreibungspflicht, bewirbt sich aber ein interner MA auf diese Stelle, werden an die Vergabe der Stelle an Externe jedoch meist Bedingungen geknüpft.

Näheres steht im Betriebsverfassungsgesetz!

Provokative Bemerkung von mir:

Du bist doch sonst so g’scheit. Schön, dass ich Mal was weiß,
das du nicht weißt.

Das trifft vermutlich auf dich nicht zu.

Was ich mit meinem obigen Beitrag zweifelsohne widerlegt habe.

So und nun bin ich auf deine Gegenbeweise gespannt.
Die gibt es nämlich nicht!
Erwarten tue ich allerdings irgendwelche hanebüchenen Rauswindereien mittels Wortverdrehungen, Interpretationen, Auslegungen oder sonstigem Kram.

Diphda, nicht leugnend Steven einfach nicht abzukönnen

Hi,

ich meinte natürlich den gehobenen Dienst. Habe beim Schreiben noch gedacht, es heißt gehobener Dienst und habe dann aus Versehen doch höherer Dienst geschrieben.

Aber schon lustig, dass du wegen einem Verschreiber meinerseits gleich einen ganzen Exkurs zum Thema gehobener Dienst und höherer Dienst machst :wink:

Du hättest mich eigentlich auch nicht belehren brauchen, da ich selber im gehobenen Dienst bin :wink: Die ganze Mühe umsonst :wink:

Es ist tatsächlich so, dass meine Schwester eine Ausbildung für den gehobenen Dienst macht (jetzt ohne Verschreibser) und die Fahrtzeit natürlich nicht auf ihre Arbeitszeit angerechnet bekommt!

Amüsierte Grüße von Phoebe

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Ulf,

dass du jetzt eine Bresche für Steven schlägst, ohne die Sachlage zu hinterdenken, lässt viele Mutmaßungen zu.

In der Sache habe ich nämlich recht :wink:

Hallo Steven,
schau in die Vika von Diphda. Ich zitiere:
„Bemerkung: eine dumme fällt mir zu fast Allem ein ;- )“
Ich freue mich über Menschen, die konsequent sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

Diphda, die nun davon ausgehen wird, dass es sich bei Ulf um einen kritiklosen Sympathisanten von Steven handelt

Hallo Rainer,

Das sagt keiner.

Dann hast Du ungenau gelesen. :wink:

Möglich.

Aber nicht die Zahl der Stellen. Mit Eigeninitiative kann
nicht verhindert werden, daß jemand übrig bleibt, dadurch
ändert sich nur, wer übrig bleibt.

Klar, das ist richtig. Aber rechtfertig dies, dass jemand zu Hause als Couchpotato endet, weil er sich sagt „Ich krieg eh nicchts ab“, ohne es jemals versucht zu haben?

Wie geht man normalerweise vor? Man bewirbt sich, wird abgelehnt, fragt nach dem Grund, erfährt den Grund und reagiert darauf.

Wichtig ist doch, dass sich die Chancen wesentlich erhöhen. Warum versuchen die Leute nicht mal, ihre Grenzen festzustellen?

Hi Steven,

Klar, das ist richtig. Aber rechtfertig dies, dass jemand zu
Hause als Couchpotato endet, weil er sich sagt „Ich krieg eh
nicchts ab“, ohne es jemals versucht zu haben?

nein. Lies aber mal die Beiträge rings um, was ein solches UP auslöst.
Die Verallgemeinerung vorherzusehen war nicht schwer. Es geht nicht um den einen Fall, sondern um die unterschwellige Aussage, ‚die Jugendlichen‘ wollen keine Ausbildung, keinen Job, obwohl genug da sind. Wenn Du die Beiträge liest, wurde das bereitwillig aufgenommen. Aber ganau das ist falsch!

Gruß, Rainer

dass du jetzt eine Bresche für Steven schlägst, ohne die
Sachlage zu hinterdenken, lässt viele Mutmaßungen zu.
In der Sache habe ich nämlich recht :wink:
Diphda, die nun davon ausgehen wird, dass es sich bei Ulf um
einen kritiklosen Sympathisanten von Steven handelt

Hallo Diphda,
Steven hat berechtigt kritisiert, dass Du einiges in die Postings von Antares hineininterpretiert hast. Nur diese waren unsere Informationsquelle zum Sachverhalt. Wenn ich hier Steven Recht gebe, macht mich das weder zu einem Sympathisanten noch zu einem Feind. Deine Bemerkungen waren einfach unqualifiziert.
Dein Posting von 14:04 Uhr lässt auch nicht erkennen, auf was Du geantwortet hast. Die Beleidigungen dienen dabei nicht der Klarstellung Deiner Meinung.
Ich verzichte auf weitere Kommentare an dieser Stelle, da sie Antares im Sinne seiner Fragestellung nicht weiterbringen. Alles andere ist Schattenfechterei.
Mit freundlichen Grüßen

Ulf

Hallo Rainer,

Die Verallgemeinerung vorherzusehen war nicht schwer. Es geht
nicht um den einen Fall, sondern um die unterschwellige
Aussage, ‚die Jugendlichen‘ wollen keine Ausbildung, keinen
Job, obwohl genug da sind. Wenn Du die Beiträge liest, wurde
das bereitwillig aufgenommen. Aber ganau das ist falsch!

Aber du wirst doch nicht leugnen wollen, dass sich ein Leck-Mich-Am-Arsch-Gefühl breit gemacht hat? Schlagworte wie Null-Bock-Generation wirst du ja zur Genüge kennen.

„Als Null-Bock-Generation wird allgemein eine heranwachsende Generation von jungen Menschen bezeichnet, die aufgrund ihrer beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Zukunft keine Perspektiven mehr haben. Dies äussert sich in sozialer Abgrenzung, schwindender Sinn für das Leben, Depression, Frustration, Radikalisierung und Drogenkonsum. Geleitet wird diese Haltung noch vom Bestreben nicht so zu werden wie die Väter und Grossväter. In dieser Zeit sind Jugendliche ratlos. Es besteht deshalb auch die Gefahr, dass sich diese jungen Menschen Sekten und radikalen Organisationen anschliessen, welche Ihnen Halt, Geborgenheit und Sinn geben. Es ist auch gleichzeitig ein Rebellieren gegen bestehende Strukturen, in welche sich diese jungen Menschen nicht hineinbegeben möchten.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Null-Bock-Generation

Hi Steven,

Aber du wirst doch nicht leugnen wollen, dass sich ein
Leck-Mich-Am-Arsch-Gefühl breit gemacht hat?

Doch. :wink:

Schlagworte wie
Null-Bock-Generation wirst du ja zur Genüge kennen.

Ja, und? Auch das sind unzulässige Verallgemeinerungen von Einzelfällen.

„Als Null-Bock-Generation wird allgemein eine heranwachsende
Generation von jungen Menschen bezeichnet, die aufgrund ihrer
beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Zukunft keine
Perspektiven mehr haben. Dies äussert sich in sozialer
Abgrenzung, schwindender Sinn für das Leben, Depression,
Frustration, Radikalisierung und Drogenkonsum. Geleitet wird
diese Haltung noch vom Bestreben nicht so zu werden wie die
Väter und Grossväter. In dieser Zeit sind Jugendliche ratlos.
Es besteht deshalb auch die Gefahr, dass sich diese jungen
Menschen Sekten und radikalen Organisationen anschliessen,
welche Ihnen Halt, Geborgenheit und Sinn geben. Es ist auch
gleichzeitig ein Rebellieren gegen bestehende Strukturen, in
welche sich diese jungen Menschen nicht hineinbegeben
möchten.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Null-Bock-Generation

Das macht es nicht besser.
Ersetze ein paar Begriffe und es passt in jede Zeit auf Jugendliche.
Einige davon sind immer und Grundsätzlich erst mal gegen alles, was die Eltern predigen. Das war die letzten Jahrtausende so und wird immer so bleiben.

Gruß, Rainer

Unser aller Dummheit ist Schuld
Hallo,

Matthias, der wegen solcher Faulheit und billiger Ausreden aus
dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommt

Das ist nicht Faulheit, sondern kühle Kalkulation. Bei den zu erwartenden Abgaben (da ja an der heiligen Kuh Sozialstaat nicht gerüttelt werden darf), lohnt es sich schlicht und einfach nicht mehr einen einfachen Beruf zu erlernen.

Grüße,

Anwar

VWL-Stichwort hierzu: Opporunitätskosten

Dan sind wir ja hier bei diesem Punkt:

Beim mittleren und gehobenen Dienst gibt aus oft
staalich finzanzierte Fachhochschulausbildungen mit so 1000
Euro Taschengeld, und guter Übernahmegarantie gerade für Frauen,
man muss aber ein gutes Schulzeugnis haben,
Unmnegen an staubtrockenem Stoff lernen,
und es ist sehr schwierig, das Campusleben findet nicht statt.
Das machen nur Jugendliche, die von Verwandten und Bekannten
wissen und verinnerlicht haben, wie lukrativ das
langfristig ist, bei hoher Sicherheit.

All das kommt für den Bub oben sicherlich nicht
in Frage, und wenn, dann käm das auch viele in Frage,
und soviele Stellen gibt es da nicht.

Und? Ich habe nirgends geschrieben, dass der „Junge“ solch eine Ausbildung machen soll. Ich habe lediglich angemerkt, dass es auch junge Leute gibt, die für ihre Berufliche Zukunft einiges in Kauf nehmen.

Ich muss sagen, deine Vika stimmt, du redest sehr sehr gerne :wink:) Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Nicht übel nehmen. Das „schwätzt zuviel“ sprang mir nur so ins Auge nachdem ich deinen langen Text gesehen habe, der eigentlich gar nichts mit dem Thema des Threads zu tun hatte :wink:

Phoebe

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Doppelte Mobilität
Hallo,

würden dem Bub nicht’s machen, wenn er denn genau
wüsste dass man ihn (über)nimmt, aber er hat Angst abgelehnt
zu werden, und/oder unter Wert seine Zukunft zu gestalten.
Er würd dann u.U ein Leben lang Dachdecker sein,
nur weil gerade eine Stelle als Dachdeckerlehrling frei war,
obwohl er eigentlich zum Werbeagenturchef oder Formel-1
ingenieur taugt.

Tja, und woran liegt das? An der mangelnden sozialen Mobilität unserer Gesellschaft. In DE ist es ja schon fast ein Makel mal als Dachdecker gearbeitet zu haben und erst dann irgendwann mal ein Studium einzuschieben. Mobilität ist nunmal nicht nur von den Jugendlichen einzufordern, sondern (in anderem Sinne) auch von der Gesellschaft. Persönlich habe ich DE schon längst agbeschrieben, die meisten hier werden wohl erst aufwachen, wenn uns Afghanistan überholt.

Grüße,

Anwar