Hallo,
Da hast Du recht: Es gehört zu den wichtigsten Kriterien von Qualitätsjournalismus, sich nie mit einer Sache gemein zu machen, auch nicht mit der vermeintlich guten.
Das gilt allerdings nicht für den Meinungsjournalismus. Hier darf der Journalist klar Stellung beziehen.
Die kritische Distanz gegenüber der Obrigkeit zu wahren, ist schwer. Denn der Journalist ist auf Information aus diesen Kreisen angewiesen. Daher ist die Vermeidung allzu heftiger Kritik eine große Versuchung.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider