Seit letzten Jahr gibt es kein Zitronenaroma
30 ml von Müller mehr. Nur noch teuere Produkte sind auf dem Markt. Wer
weiß, warum das so ist?
Hallo,
vermutlich fragen sich immer mehr Menschen dasselbe wie ich gerade: warum braucht man denn Zitronenaroma, da doch frische Zitronen inzwischen jederzeit erhältlich sind.
Das Ergebnis: Der Markt ist rückläufig.
Müllers (sofern es die Firma noch gibt) wird festgestellt haben, dass die Produktion sich nicht mehr lohnt und andere Schwerpunkte erschlossen haben.
In so einem Fall kann man immer den Hersteller anfragen - die haben in der Regel eine Person, die sich mit Konsumentanfragen befasst.
Gruss, Sama
Danke, habe inzwischen herausgefunden, daß die Fa. Müller nicht mehr existiert, obwohl unter ihrem Namen noch Rumaroma zu kaufen ist.
Zitronensaft oder Zitronensäure kann ich als Ersatz beim Kuchen nicht verwenden, da dieser dann nur sauer wird.
dann sind das wohl Restbestände.
Aber ehrlich, Backaromen zu finden ist doch nicht wirklich ein Problem. Und es gibt auch preiswerte Anbieter.
Und nur als Tipp: Hast Du schon mal Backwaren mit abgeriebener Zitronenschale aromatisiert ?
MfG
duck313
Mir scheint, dir ist der Unterschied zwischen Aroma und FRISCH nicht bekannt.
Übrigens für dich wie versprochen: auch eine
Hi,
Das geht schon, man braucht aber relativ viel Zitrone, und nur die Schale. Was mach ich mit dem Rest? Ich nehme, je nach Kuchen, zitronenaroma oder zitronenschale aus der Tüte.
In jedem Fall sind Zitronen aber teurer als das Aroma.
Die Franzi
Doch.
Aroma = überwiegend künstlich hergestellter „Duft od. Geschmack“, entweder in einem Lösungsmittel oder als getrocknetes (Pulver)Konzentrat aus so einer Lösung.
Und der einzige Unterschied zu "frisch oder „echt“ wäre doch die wegen der Aufkonzentrierung geringe Menge, die man Backwaren zusetzen muss.
Deshalb werden die ja auch in winzigen Fläschchen (< 5 ml) verkauft, von denen man laut Rezept oft auch nur Tropfen oder Teile nehmen soll um die Aromatisierung zu erreichen.
Und es gibt wenige Rezepturen von Backwaren bei denen man nicht sowieso Flüssigkeit zugeben muss und so wenig Probleme hat eben echten Rum statt „Rumaroma“ oder echten Zitronensaft (mit oder ohne abgeriebener Schale) statt "Zitronenaroma) beizufügen.
Danke, wieder was gelernt
Wer sich das ernsthaft fragt sollte vielleicht gar nicht selbst backen und kochen.
So ein „Problem“ stellt sich kaum ernsthaft.
Zitrone mit bereits abgeriebener Schale hält sich in Folie eingepackt im Kühlschrank lange und als Saft in einem kleinen Gefäß ebenso.
Klar ist der künstliche Mist billig, Massenware, industriell billigst hergestellt. Fläschchen, Umverpackung usw. sind teurer als der Inhalt. Aber eben im Vorrat seiner Backzutaten ewig lagerbar, schnell zur Hand und dosierbar.
Convenience in Reinkultur.
Mit persönlich wäre es dann aber etwas peinlich den Kuchen oder die Plätzchen als Zitronen… zu bezeichnen.
Hallo
hast du schon mal einen „getränkten Zitronenkuchen“ probiert? Ich bin jetzt nicht so ausgeprägt Fan von Betty Bossi, da diese Kochbuchreihe den Geschmack der Schweiz jahrzehntelang dominiert hat und man in jedem 2. Haushalt identische Gerichte vorgesetzt bekommt - aber dieses Rezept ist absolut super (Kuchen DICHT AN DICHT anpieksen vor dem Guss nicht vergessen!! Oder gleich eine Küchenspritze verwenden).
Gruss, Sama
Mei,
stell dir vor es gäbe keine
Die Erbsenproduzenten, und nicht nur die, machen Pleite, wer bitte pult die Erbsen noch?
Mach mal Convenience nicht schlechter als es ignorante in der Materie es schon tun.
Kommt Leute, geht in Restaurants essen, wo alles noch frisch gemacht wird, ohne Convenience und ihr werdet es nie wieder tun. Fragt mich nun nicht warum!
dir ist bekannt, dass es ein Fantasiename ist? Migros lässt grüßen und nicht nur die, Chefkoch etc. auch.
Hi,
Das Familienrezept zb für Käsekuchen verlangt im originalrezept nach dem Saft und der Schale einer Zitrone sowie 1kg trockenen Quark. Stammt so sehr aus der Zeit vor Convenience, dass Ich den trockenen Quark sicherheitshalber erkläre: man legt ein sauberes Tuch (auch frei von Waschpulver und weichspüler) in ein Sieb und schüttet den Quark drauf. Das ganze läßt man dann über Nacht auf einem Topf stehen, damit die Molke abläuft. Am nächsten Tag wird gebacken.
So viel Convenience darf dann schon sein. Immerhin bin ich in der Lage, jederzeit und ausnahmslos klümpchenfreien Pudding zu machen, mir misslingt Gelatine nie, genausowenig wie Grießbrei und Milchreis, alles ohne die Hilfe der modernen lebensmittelchemie. Ganz zu schweigen von den Dr. Oetker kuchenbackpackungen, die ich so sehr nicht brauche, dass ich nicht einmal weiß, wie sie heißen.
Meinen fertigem Kuchen Zeile ich mit meinem Kollegen. Aber was ich mit den vielen Zitronen machen soll, weiß ich ums verrecken nicht.
Die Franzi
Hi,
Natürlich gibt man Zitronensaft rein inkl. Schale, wenn der Kuchen nicht nur saftig, sondern feucht ist bzw. Sein soll. Bei der Glasur erübrigt sich die Frage, nur Saft. Nur in einem trockenen Kuchen ist Aroma zielführender
Die Franzi
Wenn dir das Leben Zitronen gibt, solltest du Limonade daraus machen!
Mit ein bisschen Salz kann man aber auch einen schönen Tequila trinken
hallo
klar ist das ein Fantasiename - die Dame gibt es sowenig, wie es in Rügenwald eine Mühle gibt: Das war einer der besseren Marketingkniffe von Unilever. Das wurde so manchem langjährigen Fan wohl erst richtig bewusst, als Coop und Ringier vor 15 (oder so) Jahren die Marke gekauft hatten.
Gruss, Sama
Ja, die Zahl der Restaurants, die ganz oder zumindest weitestgehend auf Convenience verzichten sinkt massiv. Aber es gibt sie noch, und ich frequentiere sie nach wie vor bevorzugt und gerne, auch wenn man da dann einen Euro mehr auf den Tisch legen muss.
Ich habe kein Problem mit guter Convenience in „Randbereichen“, und kann auch damit leben, dass bei größeren Veranstaltungen mit geringem Budget für die Versorgung der Anteil an Convenience dann mal etwas höher ist. Aber es gibt da für mich durchaus klare Grenzen! Werden diese überschritten, halte ich mit Kritik nicht hinter dem Berge, und sehe zu, solche Aufwärmbuden zu meiden (wobei es nicht mal gar so selten vorkommt, dass dort die so genannten Köche nicht mal in der Lage sind, ihre TK-Ware zumindest ordnungsgemäß zu behandeln).