Hallo,
seit wann ca. gibt es deutschlandweit Pommes zu kaufen? Oder anders gefragt. Wann habt ihr eure erste pommesbude betreten?
Ich habe in den 50ern in unserer Stadt oder anderswo keine Pommes kaufen koennen.
Ich schaetze Mitte bis ende der 60er Jahre ging es bundesweit los. Vielleicht wisst ihr genaueres. Princo
Soweit ich es weiß, kommen Pommes ursprünglich aus Belgien. Dort aß man im 18. Jahrhundert den eigens gefangenen Fisch in frittierter Form.
In den den Zeiten, in denen der Fischfang allerdings nicht möglich war oder der Fang sehr mager war, schmissen die Leute dann ihre Kartoffeln in die Fritteuse, die sonst nur eine Beilage zum Fisch waren, und „erfanden“ so die Pommes. Die erste schriftliche Überlieferung der Pommes stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts.
Der Erzählung nach kamen die Pommes zu Zeiten des Ersten Weltkriegs nach Deutschland. Während der Einnahme von Belgien, haben deutsche Soldaten die Idee der Pommes entdeckt und diese mit in die Heimat gebracht.
So zumindest mein Stand
Hallo,
von meinen Eltermn, aufgewachsen in einer Kleinstaadt in Südbaden, weiß ich, dass Pommes frites offenbar in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg noch recht exotisch waren.
Von ihnen kenne ich auch die Anekdote, dass ein Mädchen in der Schule „angeben“ wollte und erzählte, dass es am Sonntag bei ihnen zu Hause die neumodischen „Pommes frites“ gegeben habe. Auf die Frage, was es dazu gab, antwortete sie jedoch: Pellkartoffeln!
Gruß
hps
Hallo,
in der Kleinstadt am Niederrhein, in der ich groß geworden bin, gab es die erste „richtige“ Pommesbude (Pommes, Currywurst, Schaschlik, Loempia etc) spätestens um 1965.
Pommes als Beilage wurde dort in Restaurants erst so mit „jugoslawischen“ Restaurants ab den 70ern richtig populär.
In einer vergleichbaren Kleinstadt bei Stuttgart, in der ich oft zu Verwandtenbesuchen war, gab es zwar in den 60ern Metzgerimbisse, die Würste anboten, aber die erste „richtige“ Pommesbude erst so ca. nach 1975.
&Tschüß
Wolfgang
Servus,
für Biberach/Riss erinnere ich mich an die erste Pommesbude 1972: Sie stand knapp außerhalb des Schulgeländes neben dem Wieland-Gymnasium und war deswegen Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen der Schülerschaft mit dem Lehrkörper der Anstalt; zeitweise wurde die Pausenaufsicht durch einen Lehrer verstärkt, der ausschließlich den Zugang zu der Pommesbude zu überwachen hatte.
Zu diesem Zeitpunkt gab es in BC bereits (schätzungsweise seit 1966 oder so) Friteusengastronomie in Gestalt einer „Wienerwald“-Filiale; wann genau der andere große Kartoffelfritierer „Kochlöffel“ in BC landete, weiß ich nicht mehr genau - dürfte 1974 oder 1975 gewesen sein.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Habe mir sagen lassen das die erste Pommesbude in Stuttgart war 1962 auf der Bolzstrasse und wurde von einem Urold Höroldt eröffnet.
Diese Pommesbude gibt es heute noch unter den Namen Udo-Snack.
Mehr davon kann man googeln.
Gruß Wolle aus Düsseldorf
Habe die ersten Pommes 1968 in Bochum gegessen.
LG
Amokoma1