sekundärliteratur ?

hallo,

kann mir jemand brauchbare sekundärliteratur über das genre im allgemeinen und ‚herr der ringe‘ im besonderen empfehlen ?

gruß

mozart

Mittelgute Auswahl
Tach Mozart -

was exakt suchst Du denn? Literaturwissenschaft, Biographie, Lexikon, Diskussion phantastischer Phänomene, … ?

Im allgemeinen gibt es wenige gute deutschsprachige Sekundärliteratur zu SF&F; solche Standardwerke wie Aldiss’ „Der Milliarden Jahre Traum“ oder Clutes „SF Enzyklopädie“. Die meisten anderen Werke sind spezieller, daher: bitte genauere Anfrage.

Speziell zu Tolkien und „Der Herr der Ringe“ - hier gibt es eine Unzahl meist recht mittelmäßiger Sekundärliteraturen, und wiederum hängt es von Deinen Interessen ab, was davon interessant sein könnte.

Humphrey Carpenters Tolkien-Biographie ist und bleibt ein Standardwerk, ebenso wie Tolkiens eigene Aufsätze und Texte zu seinem Schaffen. Ganz passabel scheinen auch zu sein:
Lin Carter, „Tolkiens Universum“ (List)
Helmut W. Pesch, „Das Licht von Mittelerde“ (1. Deutscher Fantasy Club)
„J.R.R. - der Mythenschöpfer“ (Reader im Corian Verlag)

Die bessere Tolkien-Sekundärliteratur ist wiederum englisch, z.B. die von Chr. Tolkien herausgegebene „History of MiddleEarth“ (in 12 Teilbänden), welche akribisch die Entstehungsphasen der Tolkien’schen Hauptwerke aufzeichnet. Das von Karen Haber edierte „Meditations on Middle Earth“ versammelt Aufsätze bekannter AutorInnen zu ihrem persönlichen Verhältnis zu Tolkiens Werk (gibt’s mittlerweile auch auf deutsch, mir ist aber der Titel nicht präsent).
Andere sekundärliterarische Klassiker zu Tolkien sind Paul Kochers „Master of Middle-Earth“, Patrick Currys „Defending Middle-Earth“ sowie die von Harold Bloom edierten Aufsatzsammlungen (einer zu Tolkien, einer speziell zum ). Vieles davon ist aber recht teuer!

Heftigst abraten möchte ich von allen Werken, deren Themensetzung nun wirklich offenbar nichts mehr mit Tolkien zu tun hat - Dinge wie "Die Bibel und " oder das unsäglichste aller Werke über Tolkien, Uylderts „Die Entdeckung von Mittelerde“. Denn in Tolkien HINEINlesen läßt sich alles, offenbar am unbeschwertesten, wenn es vorher nicht drinstand. Auch die rein akademischen Arbeiten zu Tolkien sind oft enttäuschend, weil sie sehr spezielle Blickwinkel haben - und häufig haben die AutorInnen das Werk Tolkiens rezipiert und rezipiert und rezipiert, ohne es wirklich zu lesen (trauriges Beispiel: Einhaus, „: Logik der kreativen Imagination“).

Sag’ was Du eigentlich genau suchst, dann kann man etwas spezifischer empfehlen…

Have a nice day!

Pengoblin

hallo :smile:

was exakt suchst Du denn? Literaturwissenschaft,

jau, sofern es da was brauchbares motiv- und sprachanalytisches zu hdr gibt ?

gruß

mozart