Selber Gitarre spielen beibringen

Hallo,
ich hab mir gerade ne Akustikgitarre zugelegt und will mir etzt Gitarre spielen selber beibringen.
Eigentlich hab ich ja keine andere Wahl, keinen den ich kenne spielt Gitarre und für Gitarrenunterricht hab ich wegen Nachhilfen und anderen Zeug keine Zeit.

Also wie könnte ich es mir alleine beibringen?
Und wie haben berühmte Gitarristen es sich beigebracht?

Danke im vorraus.

Ich muss Dir sagen, dass mich Deine Aussage, dass Du keine Zeit für Gitarrenunterricht hast, stutzig macht. Wenn Du gesagt hättest, kein Geld, OK. Aber wenn Du ein Musikinstrument lernen willst (egal welches), dann brauchst Du Zeit. Man muss nämlich täglich üben. Am Anfang wenigstens eine halbe Stunde, wenn man es „zu was bringen“ will, später noch mehr. Das kann Dir auch der beste Unterricht (oder Online-Material oder was auch immer) nicht abnehmen.

Hallo,
auch wenn dui es nicht hören magst.
Ich stimme Hajo zu und gehe noch einen Schritt weiter…

Das Erlernen eine Instrumentes ist eine recht komplexe Angelegenheit und sollte daher (zumindest am Beginn) nicht ohne Lehrerkontrolle stattfinden.
DIE Fehler, die man sich dort aneignet ohne es zubemerken, bekommst du später (wenn du dich 50 Mal geärgert hat) nur sehr, sehr schwer wieder raus… Ein guter Lehrer ist durch NICHTS zu ersetzten.
Gruß Jörg

Moin,

und für Gitarrenunterricht hab ich wegen
Nachhilfen und anderen Zeug keine Zeit.

dann vergiss es ganz schnell. Wenn Du schon für Unterricht keine Zeit hast, hast Du fürs Üben erst recht keine. Dann lass es besser direkt bleiben.

Gandalf

Hallo Cirell,

ich muss mich den anderen anschließen!
Übung mach den Meister! Täglich 15 - 30 Minuten sollte man schon einplanen. Ich hab „relativ“ früh angefangen (4. Klasse) und habe immer noch einen Gitarrenlehrer (bin inzwischen 19. Jahre alt). Wie gesagt: die wichtigen Punkte, wie richte Haltung, Fingerfertigkeit und Notenlesen kann man über das Internet bzw. selbstständig nur sehr schwer erlernen.

**Lieben Gruß,

Andie**

hi Cirell,

Peter Bursch ist eine gute Wahl was das Autodidaktische angeht.

http://www.amazon.de/gp/customer-media/product-galle…

Großartige Gitarrenschule - hab’ ich selbst mit gelernt! :wink:

Aber - und da stimme ich allen anderen zu - musst Du üben, üben, üben.

Bleib dabei, es macht viel Spass.

Gruß
Fronk

Hallo!

Es kommt immer darauf an, was man für einen Anspruch hat. Du schreibst von berühmten Gitarristen, da möchte man ja meinen, du willst hoch hinaus. Aber:

Man kann auch ohne Lehrer sehr schnell Spaß mit der Gitarre haben. Und wenn man dann Spaß daran hat, dann findet sich auch irgendwie die Zeit dazu. Und je nach Talent kann man auch ohne Lehrer richtig gut werden.

Ich schreibe das hauptsächlich, um den anderen hier gehörig zu widersprechen. Niemand wird ein Instrument erlernen wollen, wenn am Anfang die bierernste Mahnung steht, wie viel man doch üben müsse, und was man da für einen riesigen ermüdenden Berg vor sich hat, und das man vielleicht doch besser gleich umkehrt. Am Anfang steht: Die Sache ausprobieren. Dann: An der Sache Spaß haben. Und dann, wenn die Sache Spaß macht, stellt sich der Fleiß und das Engagement von selbst ein.

Das Peter Bursch-Buch das Fronk dir empfohlen hat, ist ein sehr guter Tipp. Du kannst dir auch bei Youtube ein paar Anfänger-Tutorials ansehen. Wichtig ist, dass du dir nicht eine falsche Haltung und falsche Techniken angewöhnst. Und es wäre sicher gut, wenn dir da gelegentlich ein Gitarrist auf die Finger guckt, um dich notfalls zu korrigieren. Aber anfangen kannst du, mithilfe des Buches oder der Videos, sicher alleine.

Gruß
Peter

Hart aber ehrlich…
…vergiss es!
Hallo,
wenn Du wirklich Talent und den Drang hättest, Gitarre zu lernen, hättest Du es längst IRGENDWIE getan.
Sowas kostet Zeit Geld und Mühe - es sei denn, Du wärst ein Supertalent, dann ging´s von alleine.
Aber so - siehe oben!

Grüße
Capman42

Hallo Andie,

die meisten Anfänger haben keine oder kaum eine Vorstellung davon, wie viel Zeit es braucht, um nur halbwegs ein Instrument spielen zu können. Ich erzähle sicher keinen Stuss, wenn ich behaupte, dass Tausende und Abertausende Übungsstunden nötig sind- von der Theorie, die man sich aneignen muss und die man nicht ganz unter den Tisch fallen lassen kann, einmal ganz zu schweigen :wink:.

Ich wohne hier in einer Stadt mit einer der angesehensten Musikhochschulen in Deutschland und auch international (Detmold), und ich nehme Gitarrenunterricht bei einem Musikstudenten. Die spielen zwischen 4 und 7 Stunden am Tag- von Theorie, Auftritten etc. pp. mal ganz zu schweigen.
Um auch nur annähernd in die Kategorie eines Musikstudenten im ersten Semester aufzusteigen, musst du noch sehr jung und ungeheuer fleißig sein und natürlich das entsprechende Talent mitbringen :wink:.

Aber egal! Die Hauptsache ist doch, es macht Dir Spaß und Du lässt den Frust nicht an Dich ran. Denn den Frust spürt man relativ häufig, und das ist eigentlich immer kontraproduktiv.

Man sollte sich- ich bin jetzt fast 52- immer darüber im Klaren sein, dass man in eine Konzertgitarristenliga aller Voraussicht nach nicht mehr reinkommt. Mir persönlich ist das egal, auch wenn es mich gelegentlich wurmt, nicht früher in das Musikleben eingetaucht zu sein- so mit professionellem Unterricht und allem drum und dran.
Man sollte sich in diesem Zusammenhang auch immer wieder mal vor Augen führen, was es wohl auch in negativer Hinsicht bedeuten mag, als Kind von 7 oder 8 oder noch jünger ein Instrument zu spielen, mit dem Ziel auch, es später zu studieren… Ich will das jetzt nicht ausführen.
Schon allein die Beweglichkeit der Finger ist in jungen Jahren noch sehr viel einfacher zu steigern als bei jemanden, der locker in der zweiten Lebenshälfte steht. Ist nun mal so…

Was das Lernen an sich angeht, also die ach so gefürchteten Noten: Die habe ich mir z.B. auch vor vielen Jahren selbst beigebracht. Es wird oft so getan, als seien Noten irgendeine Art kryptischer Geheimcode, nur für einen elitären Kreis überhaupt lesbar. Es ist eine Schrift, die gelernt werden kann wie jede andere letztlich auch. Sie flüssig lesen zu können, braucht auch seine Zeit- wie sollte es auch anders sein? Man erinnere sich an die Jahre, die man eben auch lesen gelernt hat… Aber wer Noten kann, ist klar im Vorteil! Ich habe es nie bereut, mich dieser Mühe unterzogen zu haben.

Es grüßt

Hermann