Selber kündigen oder Kündigung provozieren

Hallo, zuerst zur Situation. Seit Oktober habe ich einen neuen Job. Davor hatte ich einen Probearbeitstag. Der Tag war gut weil ich gleich produktiv mitmachen konnte.

Nun, die letzten zwei Wochen durfte ich mich nur einlesen. Die Chefs haben sich kurz vor meinem Arbeitsbeginn dazu entschieden, mich in einen Bereich zu werfen, von dem ich kaum bis gar keine Ahnung habe. Ist ja noch OK. Werde für das lernen bezahlt. Bin zwar sehr enttäuscht, da ich genau diesen Bereich vermeiden wollte, aber ok.

Das Schlimme habe ich Heute erfahren. Die Firma schickt mich zu einer anderen Firma. Vier bis Fünf mal die Woche ab inklusive Heute. Ich hatte mich extra für eine Firma in meiner Nähe entschieden um nicht zu pendeln. Nun muss ich pendeln, über eine Stunde. Das schlimme, ich hatte in der anderen Stadt eine Zusage, mit deutlich mehr Geld. Habe mich wegen der Pendelzeit dagegen entschieden.

Nun zur Frage. Ich bin noch in der Probezeit. Bekomme also keine Abfindung wenn mir gekündigt wird. Das Geld was ich bekomme ist ok, doch zu wenig zum Pendeln. Ich überlege ob ich selber kündigen soll, weil meine aktuelle Arbeit genau das Gegenteil von der Stellenbeschreibung ist. Doch ich könnte auch eine Kündigung provozieren. Nur so zum Spaß.

Soll ich nun selber kündigen, eine Kündigung provozieren oder doch was anderes machen. Bin nach nur zwei Wochen derart deprimierend geworden weil es so langweilig ist.

Danke für die Antworten.

Servus,

was ist denn mit der Zusage aus der anderen Stadt geworden?

Ruf doch da mal an, sie ist doch noch ein bissel warm, und sag es genau wie es ist. Wenn Du den Job dort doch noch kriegst, kannst Du ohne Risiko selber kündigen.

Schöne Grüße

MM

Hast Du sie denn auf Fahrzeit und -Kosten angesprochen? Das ist doch eigentlich ungewöhnlich, dass ich jemanden einstelle und direkt in der Probezeit die Konditionen verschlechtere. Was ist da passiert, oder seid ihr einfach alle sehr lustig?

man sieht sich im Leben immer zweimal.

Servus,

kann schon mal vorkommen, wenn diese Konditionen im Vertrag bereits so drinstehen, und der Arbeitnehmer eben nicht weiter darauf geachtet hat: Wenn man für Arbeitnehmerüberlassung mit Einsatzort München keinen ausreichend qualifizierten Mann zum gewünschten Preis findet, kann man auch einen in Landshut einstellen, in den Abschnitt zum Beschäftigungsort eine geeignete Öffnungsklausel reinschreiben und im Vertrag zum Thema Reisekosten ganz allgemein auf die Reisekostenordnung des Unternehmens verweisen, die sicher nicht das erste ist, was der nolens volens verliehene Arbeitnehmer studieren wird, wenn er frisch anfängt.

Schöne Grüße

MM

sehe ich genauso. Nur dann wäre es umso wichtiger, die Bedingungen des Alternativangebotes vor einem Schritt genau zu prüfen, da der UP ja kein Frischling ist und (hoffentlich) kein seriöses Angebot für einen Entleiher hat sausen lassen.

Servus,

die sind in gefragten technischen Berufen hie und da recht gut mit Werkverträgen getarnt (auch, um die Formalia für die Genehmigung nicht erfüllen zu müssen); wenn dazu noch ein eigenständiger Betrieb da ist, kann es schon überraschend zu einem solchen Einsatz kommen, auch wenn man vorher einen ganz anderen Eindruck hatte.

Schöne Grüße

MM

Danke für die Antworten. Ich konnte wenigstens aushandeln, dass die Fahrtzeit als Arbeitszeit gezählt wird und die Fahrtkosten komplett übernommen werden. So kommen wenigstens Überstunden zusammen, die später freigenommen werden können.

Ich muss deshalb zu der anderen Firma, weil die gerade einen Experten für ein Projekt brauchen, wobei ich genauso wenig Ahnung habe wie der Rest. Die haben mich wohl aufgrund meiner tollen Bewerbung dahin geschickt :smile:. Mal sehen ob das gut geht.