Selbst Disziplin lernbar?

naja, ich denke diese 3 Worte erklären fast alles…
ich sitz jetz im 2ten Semester und es sieht so aus als müsste ich die beiden Semester Stoffmässig nochmal komplett aufarbeiten… weil ich es einfach nich hinbekomme mich zum lernen aufzuraffen… egal wie oft ich mir vor augen führe wie gut ich es eigentlich ab damit dass ich studieren kann oder wie mies ich mir meien zukunft als was weiß ich auch vorstelle…
ich schaffs einfach nich mich iwie zum lernen aufzuraffen, bin der absolute genußmensch und mache kein sport oder sonstiges in meiner freizeit…
gibs da nich irgendwelche psychologischen kniffe wie ich mir selbst ein wenig mehr disziplin aneignen kann? :confused:

ps: ich bin um einiges verzweifelter als man es herausliest… :confused:

Moin Grußlose/r.

gibs da nich irgendwelche psychologischen kniffe wie ich mir
selbst ein wenig mehr disziplin aneignen kann? :confused:

Du solltest herausfinden, was für ein Lerntyp Du bist.
Einige können nur in Gruppen gut üben, in denen sich die Mitglieder gegenseitig motivieren.
Andere sind Frontallerner, die den Stoff eines oder mehrerer Semester binnen weniger Tage in die Birne prügeln.
Dann sind da die Immerwiedereinbischenlernern, die ständig ein wenig nach- und aufarbeiten.
Dann die Rekapitulierer, die immer wieder den gesamten Stof durcharbeiten.
Die Zettelkastenlerner und noch einiges mehr.

Wenn Du das heraus hast, kannst Du daran arbeiten.

Gandalf

Hi! (grußnachhol)

und wie find ich das raus? *hust*
ich würd am liebsten versuchen einfach immer ein bisschen zu lernen… aber iwie, keine ahnung wie ich da rangehen soll >.>

Mach dir ein Konzept, wie du das Problem lösen willst. Wenn du Lernthechniken usw. hast, ist der Rest nur noch ne Frage von Motivation (http://imgriff.com/serien/zen-to-done/ oder http://zenhabits.net/top-20-motivation-hacks-overview/) und günstigen Umständen (http://www.poeschel.net/zeit/zeitfresser.php).

http://www.allesgelingt.de/
http://www.studis-online.de/Studieren/Lernen/lerntec…
http://www.mnemotechnik.info/index.php
http://www.lerntechnik.info/
http://www.ag-lernen.de/
http://www.uni-graz.at/ilona.papousek/teaching/docs/…

Lerntypentests kannst du googeln, da sollten mindestestens 20 Fragen und mindestens 4 Lerntypen dabei sein (Wiki).

Hallo, Defrue,
zunächst lege Dir schriftlich einen Wochenplan fest und reserviere einen Teil Deiner Freizeit für Lernen. Plane auch jeweils kurze Pausen ein. An diesen Plan solltest Du Dich streng halten. Während der Lernzeit bleibt Radio, Fernseher und Handy ausgeschaltet! Der PC wird nur für Lernzwecke benutzt!

Sodann: Zerlege Dir das Lernpensum in „verdauliche“ Happen, die in Deinen Lernplan hineinpassen.

Möglicherweise aber kannst Du Dich auch an Kommilitonen anschließen, die ein ähnliches Problem haben, denn gemeinsam get manches leichter.

Gruß
Eckard

Hallo,

das funktioniert nach meiner Erfahrung nur über tägliches erneutes Erschlagen des inneren Schweinehundes. Dazu bedarf es in der Regel enormer Brutalität, denn Schweinehunde sind äußerst geschickt im Argumentieren.

Deshalb darf man sich unter keinen Umständen auf Diskussionen einlassen. In dem Moment, wo man fragt: „Mach’ ich das jetzt oder später?“ hat man bereits verloren. Die Entscheidung wird für „später“ fallen, dann erneut diskutiert werden und schließlich im Nichtlernen enden.

Ich z.B. hasse Joggen. Ich weiß aber, dass es mir äußerst gut tut, es zu tun. Also falle ich morgens aus dem Bett in meine Laufschuhe, bevor ich überhaupt wach genug bin, um mich zu fragen, ob ich es denn heute nicht mal ausfallen lassen könnte. Danach geht’s mir super und der Tag fängt mit einem Erfolgserlebnis an.

Tipp: Nimm’ dir morgens vor der Uni eine Stunde Zeit zum Lernen. Auch und gerade dann, wenn du schwer aus dem Bett kommst. Diese eine Stunde befreit dich für den Rest des Tages vor einem permanent schlechten Gewissen - und sorgt dafür, dass der Stoff nicht verloren geht.

Schöne Grüße,
Jule

Moin defrue,
eine weitere Möglichkeit ist, eine ‚innere Konferenz‘ einzuberufen.

Dazu musst du dir ein, zwei Stunden Zeit Papier und Stift nehmen.
Du kannst davon ausgehen, dir selbst nicht schaden zu wollen. Da ist aber ganz eindeutig dieser ‚innere Schweinehund‘ von dem Jule schon gesprochen hat. ‚Er‘ und noch andere Anteile von dir haben alle eine bestimmte Aufgabe. Und die versuchen sie, so gut sie können zu erfüllen.

Bei einer ‚inneren Konferenz‘ rufst du alle Anteile von dir zusammen. Lass jede ‚Stimme‘ zu Wort kommen. Gib ihnen Namen, damit du sie besser auseinander halten kannst.
Die Fleißige, der Genießer, die Ernste, der Faule, der Kreative,… schau welche Anteile du hast. Schreib ohne zu zensieren auf, was jede Stimme zu sagen hat.
Kann es z.B. sein, dass dich ‚der Faule‘ beschützen will, weil ‚die Fleißige‘ kein Ende findet? Dann ist es besser gar nicht erst anzufangen. Meint vielleicht der Genießer, Lernen wäre nicht zu genießen? (Man kann)
Erst, wenn du weißt was jeder Anteil von dir denkt, kannst du anfangen etwas damit zu tun.
Manchmal reicht es schon die Stimme zu hören und sie wird wesentlich weniger aufdringlich. Eine Stimme nicht zu hören hat idR den gegenteiligen Effekt, sie wird immer lauter.
Erfolg…lux

Ich habe mit einem Studium keine Erfahrung, aber mit lebenslangem Lernen! Freitags zum Wochenende etwas einpacken mit dem festen Vorsatz: „Das muß ich mir mal durchlesen!“ Sowas hat bei mir nie geklappt. Am Montagmorgen hab ich das am Arbeitsplatz ungelesen wieder zurückgepackt! Bei mir half ein Vorsatz wie: „Sonnabend von 10:00 - 12:30, kurz vor der Radtour, lese ich mir diesen Sch… durch!“ Also, feste Pläne aufstellen! Als Student, nach mindestens 13 Schuljahren, sollte man den eigenen Lerntyp kennen. Die Pläne nicht zu voll stopfen, aber dann penibel einhalten.
Viel Glück und Herzliche Grüße von einem Spießer!

Hi. Am besten den „inneren Schweinehund“ überwinden, also aufraffen und es einfach tun. Was hilft ist strukturiert vorzugehen. Mache dir Zeitpläne und schätze ab wieviel Zeit du für was brauchst. Und vorallem gönne dir Pausen! Als Genußmensch wirst du wissen was du brauchst und wie du entspannen kannst und abschaltest :wink: Disziplin aneignen geht nur indem du selber an dir arbeitest. Du musst es wollen. Du musst dein Ziel erreichen wollen. Und dafür musst du halt auch was arbeiten. Von alleine geht leider gar nix… Der Weg ist das Ziel sagte mal jemand. Du musst immer ein Ziel vor Augen haben! Und es mit kleinen aber gezielten Schritten ansteuern. Wäre jetzt meine Taktik :wink: Viel Erfolg!

hi,

hast du dich schonmal gefragt, ob du dich evtl nicht aufraffen kannst, weil du dir nicht zutraust die sachen die du lernen sollst zu kapieren?
wie war das denn bei dir in der schule? bist du da gut klargekommen mim lernen?

ich habe mich gefuehlt wie du, hab einfach nach dem ersten semester den arsch nich mehr hochbekommen und konnte mich erst garnicht aufs lernen konzentrieren, selbst wenn ichs versucht hab. in der schule ging bei mir aber alles glatt und ich kannte solche probleme von mir eigentlich garnicht.

viele semester des nichtstuns später, habe ich mich nur für eine einzige klausur intensiv vorbereitet. das war der absolute kampf. ich glaube ich habe das geschafft, weil mein erster kontakt zur arge zwecks alg2 dermaßen schockierend war, das ich dringend fertig studieren wollte um von dem verein wieder weg zu kommen ; )

ich weiß ja nicht was du lernen musst, aber bei studiengängen mit kniffeligen aufgaben wie informatik etc. hilft es sich irgendwelche absurden dinge dazu auszudenken, falls man einigermaßen phantasievoll ist.
ich bin z.b. die übungsaufgaben für dieses eine fach durchgegangen und hab mir irgendwie vorgestellt ich wär agent, der dieses rätsel lösen muß um die welt zu retten oder so einen blödsinn. jedenfalls hats so wenigstens spaß gemacht, auch wenns zugegeben etwas peinlich ist *g*

ich hab mich dann ungefähr einen monat jeden abend ein paar stunden hingesetzt, eine absurde geschichte ausgedacht und so jeweils eine vorlesung inkl. übung pro abend geschafft.
jedenfalls war die klausur dann sehr gut gelaufen und ich habe gecheckt das ich nicht zu dämlich bin, sondern einfach nich richtig gelernt hatte. nur gelesen statt aufgaben zu versuchen und so.
seit dem bin ich richtig ehrgeizig und hab echt spaß am studium. war vor zwei jahren noch nicht dran zu denken^^

ich denke klein anfangen, mit einem fach z.b. und wenn erste erfolgserlebnisse da sind, mit mehr weitermachen.
was mir auch hilft sind wetten mit anderen über die klausurnote etc. sowas wie, wenn du ne schlechtere note schreibst als ich gibste einen aus. das klappt prima.
bitte nicht aufgeben, es gibt so viele denen es genauso geht und die es schaffen nach vorne zu kommen.

grüße mimi