Hallo,
ich bringe die Nachrichten zum Thema Ukraine-Krise irgendwie nicht zusammen.
Aus NATO Sicht hat jeder Staat das Recht der Selbstbestimmung. Klartext: NATO möchte noch weiter nach Osten vorrücken.
Mir ist klar, dass das ein Affront gegen Russland ist und vergleiche die Situation mit der Kuba-Krise 1962. Das war ein Affront gegen die USA. Damals akzeptierte die USA nicht das Recht von Kuba, befreundete Armeen auf kubanischem Grund zu beherbergen. Kennedy drohte mit dem Einsatz von Atomwaffen.
Wenn nun aber - anders als 1962 - Nationen das Recht haben, über eigene Beziehungen zum Ausland zu bestimmen, warum können dann Deutschland und Russland nicht die neue Gas-Pipeline durch die Ostsee in Betrieb nehmen?
Das Betriebsverbot, womöglich auch „nur“ eine verzögerte Betriebserlaubnis, wird in den Zusammenhang gestellt, dass Russland womöglich in die Ukraine einmarschieren könnte und das denen teuer zu stehen kommt. Wobei ich seit Wochen das Preisschild vermisse. Also eine leere Drohung?
Und nicht zuletzt: Ist die ukrainische Regierung eigentlich legal? Wie war noch mit dem Maidan-Putsch? Auslöser war die überraschende Erklärung der ukrainischen Regierung, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union vorerst nicht unterzeichnen zu wollen.
Die NATO-Mitglieder akzeptieren also Putschisten, um vorrücken zu können, aber die „Putschisten“ auf der Krim keinesfalls, weil sie die NATO um ihre erhoffte Beute bringen?
Die Situation ist kompliziert. Ich denke, kaum ein w-w-w Forumsmitglied hat neutrale Informationen. Deshalb sollten eigene Wissens-Fetzen nicht dazu missbraucht werden, um andere Wissens-Fetzen zu denunzieren.
Ich befürchte, dass auch dieser Faden wieder durch die üblichen Hassprediger gekapert wird. Ich werde nur auf Kommentare eingehen, die mich in Augen- und nicht in Arschtritthöhe ansprechen.