Hallo,
es gibt zwar Reiki-Meister, aber dieser Titel allein sagt rein gar nichts über das Können des jeweiligen aus.
Bei der Ausbildung erhältst du lediglich die Schlüssel, jedoch noch keine Erfahrung. Die erhältst du durch jahrelange Anwendung, wobei die Betonung auf jahrelang liegt. Ich kenne Reiki-Meister, die zwar ihre Urkunde, also den Nachweis haben, aber Reiki selten bis gar nicht praktizieren. Bei Reiki ist es aber nicht anders wie üblich: Übung macht den Meister. Am besten tägliches Praktizieren. Und noch besser ist es, bei sich selbst anzufangen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass nur der andere heilen kann, der sich selbst geheilt hat. Das ist ein hoher Anspruch.
Was mich aber speziell interessiert ist die Sichtweise der
Reiki-Meisterin, da ich über das Thema doch recht wenig weiß
und es mich wirklich interessiert, was für ein „Glaube“ da
dahinter steckt, da ich mir nicht vorstellen kann, das der
überzeugte Reiki-Meister an sich alles nur mit dem
Plazebo-Effekt erklärt.
für mich hat das nichts mit Glaube zu tun. Ich lasse lieber Taten sprechen.
Speziell interessiert mich, ob der Reiki-Meister wirklich die
Überzeugung vertritt, einzelne Personen über irgendwelche
(welche?) Kräfte erreichen zu können.
Das sind nicht irgendwelche Kräfte, das ist die Lebensenergie, sprich, die Energie, die uns das Leben überhaupt ermöglicht. Diese Energie atmest du täglich ein, nimmst du über Nahrung auf. Nur wenn dir diese Aufnahme von Lebensenergie aus irgendwelchen Krankheitsgründen nicht ausreicht, ist es schön, sie auf anderem Wege zusätzlich zu erhalten.
Daher dann die weiterführende Frage nach den „negativen
Kräften“. Natürlich will ein Reiki-Meister nur helfen und
natürlich gibt es diesem Bereich keine schwarzen Schafe, aber
glaubt dieser, mit seiner Kunst auch schaden anrichten zu
können?
Es gibt immer Menschen, die ihre Fähigkeiten für negative Zwecke einsetzen wollen. Da schließe ich keinen Bereich aus.
Weiterführend interessiert mich, wenn es denn so ist wie ich
denke, ob das Reiki an sich dann nur eine Esoterische
„Glaubensrichtung“ oder von mir aus auch Fähigkeit ist, oder
ob diese spezielle Form der Esoterik nicht schon mehr ist, für
die praktizierenden. Eine Art Königsdisziplin mit einer
gewissen Macht über die ganze Menschheit (quasi neben Voodoo
die Esoterikform für größenwahnsinnige).
Meinst du nicht im Ernst, oder?
Wobei mich auch psychologisch interessieren würde, bei all dem
bestehenden Aberglauben, wieviel Schaden angerichtet werden
könnte, wenn irgendein „Schurkenstaat“ bekannt gibt, dass eine
Horde von Reikis, Voodoopriestern und anderen an einem
bestimmten Tag ihre gesammte Kraft einsetzten werden, um die
Bevölkerung eines anderen Staates krank zu machen. Wenn das
Publik werden würde, wieviele Krankheitsfälle wohl durch
diesen Effekt entstehen würden und was für einen
wirtschaftlichen Schaden man mit so einer Aktion erzielen
könnte.
Dann frage lieber im Psychobrett nach.
Alles in allem habe ich meine Meinung dazu, bin aber weder
Esoteriker noch Wissenschaftler, weswegen ich mich mit einer
komplett-Verurteilung zurückhalte.
Ich weiß nicht, wer das Kasten- oder Schubladendenken erfunden hat. Es könnte aber ein Deutscher gewesen sein, das würde passen.
Ich sehe es ganz simpel und denke, dass ich Reiki praktizieren kann, ohne sagen zu müssen: Ich bin ein Esoteriker. Ich freue mich einfach, wenn ich helfen kann. Das ist alles.
Liebe Grüße
Ina