Es gibt einen viel passenderen Vergleich.
Stell dir einen Eisenbahnwaggon vor, der auf einem Gleis steht. Daneben verläuft eine Straße, auf der ein LKW fährt und den Waggon mit Hilfe eines Stahlseils zieht.
Das Seil läuft also schräg, wir nehmen mal 45° an.
Der LKW zieht mit 14.142N am Seil. Weil das Seil schräg läuft, wirkt nur ein Teil der Kraft als Beschleunigung auf den Waggon. Ein anderer Teil zerrt im 90 Grad Winkel seitlich am Waggon, dieser Teil bewirkt keine Arbeit am Waggon, er belastet zwar das Seil, aber ist eine eigentlich nutzlose Belastung. Besser wäre es, wenn der LKW vor dem Waggon wäre, aber das geht halt nicht.
Wenn man sich die Zugkrafte aufzeichnet, dann sieht man, dass 10.000N vorwärts wirken, 10.000N seitlich und diese zusammen dann die 14.142N Kraft am Seil ergeben.
Die reine Zugkraft in Fahrtrichtung entsrpicht der WIRKleistung, der nutzlose Teil zur Seite der Blindleistung und die Summe der beiden Kräfte ist die Scheinleistung.
Wenn mich der Dieselverbrauch des LKW interessiert, dann benötige ich die Wirkleistung, wenn ich wissen will, wie stark das Seil sein muss, dann intersssiert die Scheinleistung.
Und da in der Ausgangsfrage der Generator war: Dieser muss eben auch die gesamte Leistung verkraften, daher wird die Scheinleistung angegeben.
Üblicherweise gibt es da weitere Einschränkungen, meist gelteb die 250KVA nur, wenn ein gewisser Anteil Blindleistung dabei ist. Die Wirkleistung, die er abgeben kann, ist oft deutlich weniger, etwa bei 80%.