Seltsames Aufwacherlebnis

Hallo,

vielleicht hat jemand von Euch schon einmal so etwas erlebt,
oder hat eine Erklärung hierfür:

Ich bin früh aufgewacht, und habe gemerkt, daß ich mich
nicht bewegen kann. Ich konnte wohl an die Decke schauen,
aber keinen einzigen Muskel bewegen. Als erstes beschlich
mich natürlich unheimliche Angst, man denkt ja da an so
einiges.
Dann bin ich wohl wieder weggedämmert und danach war alles
okay.
Bin ich garnicht wach gewesen?

Alex

Hi Alex

Bin ich garnicht wach gewesen?

Wenn Du nicht auch auf merkwürdige Weise wieder einegschlafen sein solltest, scheint mir das die sinnvollste Erklärung. Ich glaub nicht, daß Dich die Angst im Ernstfall hätte wedämmern lassen.

Alles Liebe TheO

Hi Alex,

Bin ich garnicht wach gewesen?

Nein, Du bist nicht wach gewesen, Du hast aber auch nicht geschlafen. Es gibt nicht nur diese beiden „Bewußtseinszustände“ sondern so etwas wie Übergangsphasen, die hypnagogen Zustände. Dabei ist in der Regel auch die „Schlaflähmung“ (ich weiß gar nicht, ob das wirklich so heißt) vorhanden, die wir aus dem Schlafzustand kennen (wo wir ja beispielsweise auch die Traumhandlungen nicht motorisch ausagieren). Alles ganz normal, aber eben auch ein wenig erschreckend.

Gruß
Michael

Hi Alex,

Bin ich garnicht wach gewesen?

hallo michael,

die hypnagogen Zustände.

kannst du mehr darüber sagen oder hast du eine gute infoquelle?

gruß
f.

Hallo auch ich habe solche erfahrungen gemacht .Wachte vermeintlich auf und konnte mich nicht bewegen versuchte mit
eisernem willen schafte es aber nicht nur schreien funktionierte
(nurim traum,in wirklichkeit hört man nichts)was ist das für ein komischer zustand.In diesem "Aufwachtraum ist die umgebung wie in echt. weiss jemand weiteres dazu
mfg
john

Hi Frank,

sorry, habe Deine Nachfrage erst jetzt bemerkt. Welches „Niveau“ und welche Sprache sollen die Quellen denn haben? Reicht Dir eine anschauliche Beschreibung oder möchtest Du eher wissenschaftliche Texte dazu lesen?

Ich könnte spontan keine ausführliche Literatur nennen, bin aber gern bereit, etwas heraus zu suchen, wenn Du kurz was zu den obigen Fragen schreibst.

Gruß
Michael

tach michael,

zur kurzen information: mir kam das hier beschriebene recht
bekannt vor. ich war der ansicht, ein besonderes hobby zu
pflegen, da ich diesen „zwischenzustand“ kultiviert habe und ihn
als sehr entspannend empfinde. nun interessiert mich natürlich,
was andere dazu herausgefunden haben.
ist es zb. ein produkt der schlafphasen, eine neurophysiologische
besonderheit, oder gar das werk von erdstrahlen und elfen:wink:
im ernst, ich bin an seriösen (!) infos interessiert. alles was
deutsch und englisch ist, sei willkommen. ein weiterführender
link wäre schon hilfreich.
danke & gruß, frank

Hi Frank,

sorry, habe Deine Nachfrage erst jetzt bemerkt. Welches
„Niveau“ und welche Sprache sollen die Quellen denn haben?
Reicht Dir eine anschauliche Beschreibung oder möchtest Du
eher wissenschaftliche Texte dazu lesen?

Ich könnte spontan keine ausführliche Literatur nennen, bin
aber gern bereit, etwas heraus zu suchen, wenn Du kurz was zu
den obigen Fragen schreibst.

Gruß
Mi

Hallo Alexander,

warscheinlich befandest du dich noch in deinem Traumkörper. Der hat sich noch nicht mit deinem materiellen Körper verbunden. Die Fortbewegung ist etwas anders als mit deinem materiellen Körper. Probiere doch das nächste Mal einfach folgendes aus. Konzentriere dich mit aller Willenskraft auf eine Stelle im Zimmer, wo du zu deinem Bett schauen kannst. Du wirst dich dann dort liegen sehen. Meist ist es so, daß man vor Schreck ganz automatisch in seinen Körper zurückschlüpft.

Gruß
Monika

vielleicht hat jemand von Euch schon einmal so etwas erlebt,
oder hat eine Erklärung hierfür:

Ich bin früh aufgewacht, und habe gemerkt, daß ich mich
nicht bewegen kann. Ich konnte wohl an die Decke schauen,
aber keinen einzigen Muskel bewegen. Als erstes beschlich
mich natürlich unheimliche Angst, man denkt ja da an so
einiges.
Dann bin ich wohl wieder weggedämmert und danach war alles
okay.
Bin ich garnicht wach gewesen?

Alex

Hallo Alex,

kenne dieses Gefühl, habe es aber eigentlich nur, wenn ich mal tagsüber schlafe (z.B. Nachmittags). Ich erkläre es mir schlicht und einfach damit, dass ich total entspannt bin. Manchmal dauert der Zustand so eine halbe Stunde an, in der ich laufend denke „ich muss mich jetzt bewegen und aufstehen“, doch ich bringe es nicht fertig. Letzten Endes schaffe ich es aber dann doch, auch wenn es viel Mühe kostet.

Gruß
Sonja

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wissenschaftliche Erklärung :smile:
Hallo ers’mal,

Ich hol ein wenig weiter aus…
Also, wir durchlaufen 4 verschiedene Schlafphasen:

Phase 1
ist gekennzeichnet durch ein Nachlassen der Muskelspannung und eine veränderte Aktivität der Gehirnströme. In dieser Phase ist der Schlaf besonders leicht, sie dauert etwa 20 min.

Phase 2
Jetzt verlangsamen sich die Gehirnwellen, und wir fallen in einen tiefen Schlummer. Selbst mit weit aufgerissenen Augen können wir jetzt nichts sehen. (Vergleichbar mit Koma-Zustand) Über die Hälfte des Schlafes verbringen wir in Phase 2, in der wir nicht träumen.

Phase 3 und 4
Noch langsamere Gehirnströme, doch der Tiefschlaf findet erst in Phase 4 statt.

Befinden wir uns im Traumzustand, werden die Muskeln chemisch gehemmt. Bis auf AUGEN, den Mund sowie Finger und Zehen kommen alle Körperteile zur Ruhe, damit wir nicht aus dem Bett steigen und unsere Träume „ausleben“. Bei Schlafwandlern ist dieser Mechanismus gestört.

Ich nehme an du bist im Traumzustand gewesen und irgendwie haben sich deine Augen geöffnet während deine anderen Körperteille gehemmt waren. Du konntest zwar Wahrnehmen, aber nicht agieren.

Ich hoffe damit sind jetzt alle Klarheiten beseitigt :wink:

Guten Schlaf wünscht Maxxx


Quelle:
dtv sachbuch „Der Kompass in der Nase“ von Marc McCutcheon
ISBN: 3-423-30386-7 Buch anschauen (12,90 DM)

So, jetzt kommt gleich was! Ich fange gleich ein Posting an, das unter dem Titel „Schlaf und Traum“ läuft.

Gruß
MN