Was faellt EUCH dazu NOCH ein ?
„Die Idee, dass die logische Form primär ist gegenüber dem Gedanken, den sie formt, ist maßgeblich für das gesamte weitere Philosophieren, für seine [Peirce’] Konzeption von Semiotik, formaler Logik und Metaphysik.“
„Intentionen, Gedanken, Überzeugungen, Wahrnehmungen gewinnen erst im dialogischen Gebrauch volle Bedeutung.“
„Denken ist nicht notwendig mit einem Gehirn verbunden. Es zeigt sich in der Arbeit der Bienen, der Kristalle und überall in der rein physikalischen Welt.“
…führt Peirce den Begriff des Quasi-Geistes (quasi-mind) ein, was letztlich seine Gleichsetzung von Gedanken und Zeichen in außerordentlichem Maß unterstreicht: „A thought is a special variety of sign. All thinking is necessarily a sort of dialogue, an appeal from the momentary self to the better considered self of the immediate and of the general future. Now as every thinking requires a mind, so every sign even if external to all minds must be a determination of a quasi-mind. This quasi-mind is itself a sign, a determinable sign“
„Der zur Tradition alternative Vorschlag der Rationalitätsauffassung der Kategorienlehre […] besteht eben darin, alle logischen Relationen des Denkens und Erkennens an logisch neutrale, vorlogische Relationen zu binden, die immer unmittelbar aufweisbar sind.“
Helmut Pape: Charles Sanders Peirce. Zur Einführung.
Junius Verlag, Hamburg 2015