Hallo,
- Mehr fachkundiges und hilfsbereites Personal, das den Kunden
beim Einkaufen behilflich ist,
Freundlichkeit gibt es manchmal umsonsts (siehe Grußformeln in Foren); in anderen Fällen (Einzelhandel) muss man das Personal entsprechend schulen. Einige Handelsketten sind da schon ganz gut. Extrembeispiel Drogeriemärkte: Schlecker (gibt es ja zum Glück nicht mehr) und dm. Wer bei Schlecker etwas gesucht hat, bekam eine ungenaue Handbewegung in eine unbestimmte Richtung und den Hinweise, dass da hinten irgendwo das Ding sein müsste. Bei dm führt ein Mensch freundlich lächelnd den Suchenden an das entsprechende Regal. Also, da ist es reine Einstellungssache von der Unternehmensführung. Und natürlich eine Akzeptanzfrage, was sich die Kunden alles gefallen lassen.
- Kundentoiletten und Sitzplätze zum Ausruhen, sowie größere
Schrift zur Kennzeichnung der Waren und zusätzliche, kleinere
Einkaufswagen,
Sehr unterschiedliche Dinge. Kundentoiletten und Sitzmöglichkeiten gibt es idR in allen Geschäften, die ein wenig etwas von ihren Kunden verstehen. Im Lebensmitteleinzelhandel ist das allerdings wohl sehr selten der Fall. Ersteres lässt sich allerdings auch nur mit sehr hohem Aufwand nachrüsten. Unbezahlbar.
Größere Schrift bei der Kennzeichnung ist eine Sache der LM-Industrie - und eigentlich auch nicht machbar, denn die EU-Verordnungen schreiben zum einen immer mehr Infos vor, zum anderen werden durch die Globalisierung immer mehr Sprachen Pflicht. Dazu ist schlicht kein Platz auf den Packungen. Zusätzliche kleinere Einkaufswägen … ? Wie viele Größen dürfen es denn sein? Vielleicht noch bestimmte Farben. Mit Spoiler und tiefergelegt? Wer sich von einem großen Einkaufswagen zu unkontrolliertem Einkauf verleiten lässt, der kann die kleinen Kindereinkaufswägen nehmen oder einen Einkaufskorb.
- Einen „Parkplatz“ oder eine ausgewiesene Abstellmöglichkeit
für Shopping-Trolleys etc. und
Ja, das ist ein Manko in Deutschland. In anderen Ländern gang und gäbe.
Warum sind solche Sachen bisher noch nicht serienmäßig im
Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland angekommen? (Kosten,
Platz, …)?)
Weil die Deutschen a) billig, billig, billig wollen. Weil sie b) selbst oft Stoffel sind und es deshalb hinnehmen, dass sie stoffelig behandelt werden. Weil die c) die Geschäftsleitung zu weit weg ist von den Kunden und die Notwendigkeit von kundenfreundlichen Maßnahmen nicht erkennt. Weil d) die Deutschen nicht gerne Veränderungen mitmachen, es sei denn, andere machen es vor. Und weil e)
In den USA gibt es ja z.B. auch einen Einpackservice…
der Einpackservice in den USA von Rentnern erledigt wird, die von ihrer Rente nicht leben können und sich was dazu verdienen müssen.
lg
Richard