Senken in Afrika fluten

Hallo Leute!

Ich habe Interessent mich für die Aufforstung in Wüsten, Steppen usw .

Dadurch bin ich auf ein Thema gestoßen, mit der künstlichen Bewässerung der Wüsten im Norden Afrikas.

Also z.B durch Meereswasserentsalzung, Fossiles Grundwasser und Umleitung von Flüssen.

Da diese Themen ein heißes Diskussionspotenzial bieten, habe ich mich mal ein gelesen und bin auf ein Thema gestoßen, was das Örtliche Klima ändern könnte.

Die Flutung von mehren Senken die unter dem Meeresspiegel liegen, was Technisch machbar ist. Weil ein Teil der Senken auch in Meeres nähe sind (ca. 100 Km vom Meer entfernt, wenn ich mir nicht irre.)

Jetzt wollte ich noch mal nach dem Stand der Planung suchen, finde aber nichts mehr zu dem Thema, außer „Atlantropa“ .(Quelle: http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10033&p… )

Könnt Ihr mir weiter helfen?

Wisst Ihr evl. was über die Pläne oder sogar einen evl. Baubeginn?

Denn die Idee, neue Binnengewässer zu schaffen, die dann wieder viel Fläche zur Verdunstung bieten und damit einen größeres (Regeln/Gewitter) Wolken aufkommen zur Folgen haben, finde ich echt super.

Den viele Projekte ( unten aufgeführte Links ) zeigen, das man nicht viel Wasser brauch, um erste Pionier Pflanzen wie z.B Neem oder Morgina anzusiedeln.

Diese Wachsen schnell, haben ein tiefes Wurzelwerk und brauchen wenig Wasser.
Das Mircoklima ändert sich und nach paar Jahren können auch schon andere Pflanzen oder Wachsen.

Daher könnte man den CO² Ausstoß, teilweise in Bäume binden, statt Millionen in Forschungen für Techniken zu investieren um das CO² in tiefen Boden zu lagern oder Anlagen zu bauen die aus tausenden Litern Luft, ein paar Gramm Kohlenstoffe zu „filtern“ !

Für Infos und Links würde ich mich freuen,
auch um andere Projekte die die Begrünung von Steppen, Wüsten und durch den Menschen verarmte Landschaften.

Auch die Bewässerung hat mein Interesse.

Am liebsten würde ich mein Eigenes Projekt starten.
Aber ich habe keine Ahnung wie ich so etwas angehen soll.
Wie ich Kontakte zu Regierungen erstellen kann, wie ich Arbeitskräfte bekomme und noch viel wichtiger, wie man Sponsoren bekommt, die die ersten Materialien zu verfügen stellen.

Oder wie man alle alle Projekte unter einem Hut bekommen kann.
Dazu gehören auch Politische Entscheidungen, den jeder hat ein Pro und Kontra warum eine Zusammen Arbeit nicht möglich ist.

Ich bin um jede Hilfe dankbar.

Mit freundliche Grüßen

Marcel Philipp Jede

P.S: Wenn Sie Autofahrer sind, schaffen Sie sich Rettungskarten für Ihren PKW an.
Bei einen Unfall kann die Feuerwehr und das THW Sie, Ihre Familie und Freunde schneller und sicherer aus dem Autofrack holen.

http://www.rettungskarten.eu/

Links:

https://www.facebook.com/planverde
http://www.youtube.com/user/planverde1
http://www.youtube.com/watch?v=9YNOOtWbNes
http://www.youtube.com/watch?v=jKvN34_OpRc

http://www.the-grace-foundation.org/de/Wasserretenti…
http://www.youtube.com/watch?v=2MJllVO3tLI

http://www.plant-for-the-planet.org/de
http://www.youtube.com/user/PlantForThePlanet

http://www.desert-greening.com/
http://www.youtube.com/watch?v=53rtfdLTtTw

Wisst Ihr evl. was über die Pläne oder sogar einen evl. Baubeginn?

Hi,

der liegt schon Jahre zurück.

E. Kishon, Blaumilchkanal

Nein, das meinte ich nicht.

Sondern echte Planung.

Afar-Dreieck
Servus,

es geht dabei um ein im Vergleich zum gesamten Kontinent winziges und im Vergleich zu seinen Wüstengebieten sehr kleines Zipfelchen von Afrika, das Afar-Dreieck (Äthiopien-Eritrea), wo derzeit ein neuer Ozeanarm entsteht - grosso modo die Fortsetzung des Golfs von Aden.

Temperaturen um 50 °C, fast gänzliche Abwesenheit von Niederschlägen und ziemlich mächtige Salzschichten, die das Land bedecken, sind mit Leben im landläufigen Sinn nicht vereinbar und würden es auch nicht, wenn man einen geeigneten Kanal zum Golf von Aden sprengte und die Depression vollaufen ließe: Um Niederschläge zu kriegen, müsste man das Hochland von Äthiopien sprengen, an dem sich derzeit alles abregnet, was in Richtung Afar-Dreieck unterwegs ist. Und selbst wenn man die für das Abtragen des Hochlandes nötige Zahl an H-Bomben zusammengeschraubt kriegte, stellte sich die Frage, wo man mit dem Abraum hinsoll? Selbst wenn man ihn als Sondermüll deklarierte und ihn unseren Freunden aus Catania überließe, hätten die Schwierigkeiten, ein so großes Gebirge mal eben zu verklappen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Ôkay, vielen Dank.

Aber wenn man diese Senke flutet, dann wird das verdunstete Wasser nicht zu den Bergen getrieben und regnet sich da ab?

Und der Grundwasserspiegel würde dann noch auch steigen.

Klar stelle ich mir das recht simpel vor, aber ist es das nicht auch?

Servus,

der Lage der Depression im Afar-Dreieck nach ergäbe sich ein theoretischer Nutzen bei Strömungen von Norden, die dort selten sind.

Ob sich meteorologisch überhaupt Modelle rechnen lassen, die eine halbwegs sichere Prognose über den Einfluss einer mit Meerwasser aufgefüllten Depression auf mögliche Niederschläge erlauben, weiß ich nicht - falls ja, wäre das weltweit das erste große Wasserbauprojekt, dessen Auswirkung nicht erst nach Fertigstellung bekannt ist. In Abwandlung der kölschen Parole: „Et hätt noch immer schlääsch jejange!“

Unabhängig von der theoretischen Spielerei stellt sich auch die Frage nach der Relation Aufwand/Nutzen: Falls der Nutzen überhaupt ermittelt werden kann, steht immer auch die Frage da, welcher Nutzen sich erzielen lässt, wenn man gleich hohen Aufwand in alternative Projekte investiert - in diesem Zusammenhang bringen Projekte dieser Größenordnung höchst selten ein relativ besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Das sind jetzt aber höchst allgemeine und teils spekulative Thesen, die Dir wenig helfen. Vielleicht meldet sich jemand, der sich mit der Geschichte dieser nicht ganz neuen Idee schon detaillierter beschäftigt hat und Einzelheiten zu erwarteten Kosten, Nutzen und Risiken sagen kann.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Was ich noch nicht verstehe - möchtest du die Senken mit Salzwasser fluten? Das käme mir reichlich kontraproduktiv vor, da die Verdunstung solcher strömungsarmen Becken praktisch sofort zu einer heftigen Versalzung führt. Die bloße Anwesenheit einer Wasserfläche ändert noch lange nicht das lokale Klima. Es gibt genügend Wüsten, die unmittelbar an den Ozean grenzen.

Oder willst du die Senken mit Süßwasser fluten? Dann wäre die Frage woher du diese gigantischen Mengen an Süßwasser nehmen willst. Zumal es in der Regel nicht ohne Grund so ist, dass so wenig Wasser vorhanden ist. Die Chancen stehen gut bis sehr gut dass das Wasser einfach wieder verdunstet - was wiederum zur Versalzung führt.

Die Hauptursache für Versalzung in ariden Gebieten ist übermäßige Bewässerung, dass sollte man sich bei solchen Projekten klarmachen.

Ja ich würde es mit Salzwasser machen, da man es nicht aufbereiten muss.

Und durch die Flutung würde ja neuer Lebensraum entstehen.

Es könnten neue Dörfer/ Städte entstehen mit Fischerin und Salz Gewinnungsanlagen wenn so viel Wasser am Anfang verdunstet.

Je nach Größe es Zulaufes, kann das Austrocknen evl. auch verhindert werden.

Und wenn die Senke tief genug ist, kann evl. auch ein Wasserkraftwerk gebaut werden.
Dies kann dann Süßwasser herstellen.

Ich würde ja gerne viele Projekte vereinen. Denn es gibt ja gute Ansätze.

Hi,

bis jetzt ist der Mensch, wenn er versucht hat, der Natur großflächig nachzuhelfen,
jedesmal grandios auf die Schnauze gefallen.

Viel Glück!
Libero

Stimmt schon, aber bis jetzt haben die Menschen in meinen Augen immer den gleichen Fehler gemacht!

Sie haben Grundwasser oder Flüsse so lange ausgebeutet bis es zu wenig Wasser gab.

Es werden Monokulturen angepflanzt, die nur durch eine massive Bewässerung am leben gehalten werden können.

Sie haben bis jetzt auf Pflanzen und Bäume gesetzt, die Wirtschaftlich hoch rentabel sind,
aber in der Region keine Chance zum überleben haben, wenn die künstliche Bewässerung weg fällt.

Damals in den USA, wurden z.B Baumwollplantagen in Steppen und Wüsten betrieben, nach dem der Grundwasserspiegel gesunken ist, gab es auch keine Plantagen.

Man muss vom Gedanken weichen, diese Gebiete ausbeuten zu können.
Es geht darum erst mal eine Flora an zu siedeln, die den Boden vorbereiten, das Grundwasser ansteigen lassen und den Niederschlag erhöhen.

Es gibt ein Spruch, der ist überall auf der Welt gleich.

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!

Es werden Mais, Reis oder Weizen angebaut, die viel Wasser brauchen.
Aber dies ist doch Sinnlos.

Man sollte doch lieber Sorten anbauen, die viel weniger Wasser verbrauchen.
Aber auch der Anbau von Pflanzen für die Tiere sollte man überdenken.

Wenn die Menschen an Hunger leider, muss man das Wasser nicht an Pflanzen verschwenden die nur als Tierfutter dienen.

Man sollte lieber Gemüse und Obst mit den Wasser anbauen.

Oder Bäume wie Morgina und Neem pflanzen.
Es wurde ja schon bewiesen, das diese Bäume extrem schnell wachsen und ein tiefes Wurzelwerk bilden.

Schaue Dir doch bitte mal die Berichte an, die ich gepostet habe.

Wenn man drauf bedacht ist, erst mal nur eine kleine Gruppe von Menschen zu ernähren, ist der Erfolg viel größer.

Der Fisch bestand nimmt auch immer mehr ab, also warum nicht Senken fluten um neuen Lebensraum zu schaffen.
Viele senken haben eh einen Salzboden, da es mal ein Meer war, den jetzt der Zufluss abgeschnitten wurde.

Und an Küsten gibt es immer Leben, ab Pflanzen oder sogar Siedlungen.

Ich finde es halt schade, das die Gier einer weniger schon reichen Menschen, soviel LEID über andere bringen kann.

Und ich will halt was ändern. Ja es gibt viele schwarze Scharfe, aber darum muss man doch nicht aufgeben.

  1. Ohne jetzt entsprechende Modelle zu rechnen ist es etwas schwer zu spekulieren, aber was du da im Grunde vorschlägst ist die Schaffung eines Binnenmeeres mit einem Zulauf aus einem anderen Meer.

Üblicherweise sollte dein Salzwasser schlicht verdunsten und dabei den Salzgehalt des Binnenmeeres stetig erhöhen. Im Grunde sowas wie das tote Meer. Und da liegt der Haase im Pfeffer. Das Wasser dass du da mitbringst ist im Grunde für Landpflanzen nicht verwendbar. Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die tolerieren recht hohe Salzgehalte, aber in dem Klima und mit dem Salzgehalt kann ich mir das kaum vorstellen.

Du kannst dir ja mal Fotos von der üppigen Ufervegetation des toten Meeres anschauen.

  1. Für vernünftige Energiegewinnung wird das Gefälle vermutlich kaum reichen. Immerhin willst du ja Meerwasser über sehr große Distanzen heranführen. Da brauchst du schon Glück, damit dass Gefälle überhaupt reicht. Das Gefälle von dem wir reden ist ja auch immer das Gefälle von Gewässeroberfläche zu Gewässeroberfläche

  2. Salzproduktion ist kein effektiver Weg den Salzgehalt eines Gewässers zu senken. Bei den üblichen Verfahren wird Wasser verdunstet und anschließend das residuale Salz verwendet. Dadurch ändert sich also am Salzgehalt des Restmeeres gar nichts.

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Hallo

Dein „Konzept“ ist geprägt von nicht praktikablen Ideen.
Eine Senke mit Salzwasser fluten, was hat das zur Folge?
Das Wasser läuft rein und verdunstet, nichts läuft heraus.
Eine riesige Sand und Steinwüste wird zunächst unbegehbar gemacht und dann zur Salzwüste.
Würde man jetzt dichte Kanäle graben, aus denen es verdunsten kann, und dann die ziemlich dicke Salzsole zurück ins Meer pumpen, dann hätte man vielleicht einen Erfolg.
Das ist dann aber garantiert viel zu teuer für einen ungerichteten Effekt.
Und das Salz ist nicht so viel wert, als das ein Grund wäre, mit sowas anzufangen.
Wenn es ein gutes Konzept gibt, mit dem man zum Beispiel billig Meerwasser mit Solarenergie in großem Stil entsalzen kann, dann käme eine künstliche Bewässerung großer Zonen in Frage.
Mit bestimmten Pflanzen den Grundwasserspiegel anzuheben, das funktioniert bestimmt auch nicht, zumindest nicht im lokalen Maßstab. Pflanzen haben einen Wasserverbrauch, keine Wasserabgabe an den Boden.
Das hat dann auch nichts mit „Monokultur“ zu tun.
Was funktioniert, sind so eine Art Kondensationsfallen. Man gräbt ein Loch in welches Steine kommen und die werden dann noch etwas luftzugänglich abgedeckt. In der Kälte der Nacht kondensieren ein paar Tropfen Wasser daran und einzelne Pflanzen können leben. Kann sein, das das nur regional funktioniert.

Einmal ganz praktisch gesehen:
Ich oder du oder irgend jemand weiß eine gute Lösung, um dort Trinkwasser bereitzustellen.
Was hat er davon? Kann er das etwa verkaufen?
Eine formale Anfrage an eine Botschaft eines entsprechenden Landes sollte möglich sein.
Dazu zähle ich aber Deine Vorschläge noch nicht.
Es muss Lösungen für den einzelnen Bauern geben, und den Bauern dazu natürlich auch.
Eine fabrikmäßige Lösung durch den Staat oder durch große Unternehmer gehen natürlich auch.
Ich meine, Israel ist auf diesem Gebiet bisher am fortschrittlichsten.
Ach ja, eins noch. Dort wo künstliche Bewässerung in Afrika was bringen würde, ist es so heiß, das dort auch Einheimische nicht leben wollen. Ghaddafi kannte das schon.

MfG
Matthias