Aber wie „beweise“ ich es nun richtig? Mit Hilfe von
potentieller und kinetischer Energie?
Beweisführung ist einfach.
Man nehme den Energieerhaltungssatz.
Beide Bälle haben zu Anfang die selbe Lageenergie und die selbe kinetische Energie.
(Entgegengesetzte Wurfrichtung bedeutet zwar auch entgegengesetzte Geschwindigkeitsvektoren, aber nach dem Quadrieren ist da jegliche Vektoreigenschaft weg, es interessiert dann nur der Betrag der Geschwindigkeit).
Also müssen sie auch am Ende die selbe Energie haben, da die arme Reibung mal wieder vernachlässigt wurde.
Da die Bälle beim Aufprall die selbe Lage (somit die selbe Lageenergie) haben, muss die kinetische Energie die selbe sein.
Und ohne Masseänderung (Vogel hat auf Ball gekackt, relativistische Effekte oder ähnliche Sauereien) kann das ja nur eine gleiche Geschwindigkeit bedeuten.
Leider wird der Energierhaltungssatz oft vernachlässigt oder gar missachtet.
Dabei erleichtert er so manche physikalische Betrachtung ganz erheblich, da man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: Was oben rein geht, muss unten auch wieder raus. Und zwar genauso viel. Zwar meist weniger wertvoll und weniger ansehnlich (2. HS der TD), aber vom Betrag her gleich.
Er würde uns auch helfen, den „Magnetmotor“-Erbauern, „freie Energie“-Nutzern und Perpetuum Moile Konstrukteuren Paroli bieten zu können - aber wer sich einmal in den Kopf gesetzt hat, Unmöglicheszu schaffen, der lässt sich nicht durch klassische Physik dsavon abhalten.