Sepa - zuviele Zeichen

Hallo,

Gerade wollte ich meine Vesicherung überweisen, was bisher jedes Jahr problemlos klappte. Also auf meinem Homebanking Kontonummer und Blz eingegeben, dazu noch Kundennummer und Rechnungsnummer. Dann kommt eine Fehlermeldung " Eingaben sind nicht Sepafähig oder so"

Kein Problem, also nochmal das Ganze mit der SEPA, steht ja auch auf der Rechnung. Aber wieder nichts! Es sind maximal 35 Zeichen im Verwendungszweck zulässig. :frowning: Leider sind Kundenummer und Rechnungsnummer allein schon 28 Zeichen, also gekürzt auf Re. und Kn. Aber wieder nix, diesmal unzulässige Zeichen ?

Was ist denn nun zulässig, und wieeso verkauft man uns diese Umstellung als „Verbesserung“ ?

Danke und Gruß vonsales

Hallo,

gleich noch eine Frage zusätzlich. Mir ist aufgefallen, auf der Rechnung steht die Kontonummer 7-stellig xxx2000 und bei der IBan DE68 Blz 0 xxx2000 00 also 9-stellig. Ich dachte die Kontonummer wird nur links mit Nullen aufgefüllt?

Ist das ein Fehler?

Gruß vonsales

Es sind maximal 35 Zeichen im Verwendungszweck zulässig.

Was willst Du da rein schreiben?
Sepa Beispiel http://www.iban.de/bilder/sepafinale_f.jpg

Servus,

weder IBAN noch BIC gehören in den Verwendungszweck. Beide werden in die dafür vorgesehenen Felder eingetragen - man kann sich dabei übrigens vom System helfen lassen, wenn man nicht mit Papier arbeitet.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

hi

gleich noch eine Frage zusätzlich. Mir ist aufgefallen, auf
der Rechnung steht die Kontonummer 7-stellig xxx2000 und bei
der IBan DE68 Blz 0 xxx2000 00 also 9-stellig. Ich dachte die
Kontonummer wird nur links mit Nullen aufgefüllt?

Bei den meisten Kreditinstituten ist das so, aber es gibt (leider) Ausnahmen von der Regel.
Aus diesem Grund sind auch die IBAN-Rechner, die man im Internet findet mit Vorsicht zu verwenden.

Gruß
Edith

Hallol,

Rechnungsnummer. Dann kommt eine Fehlermeldung " Eingaben sind
nicht Sepafähig oder so"

und das ist ein wörtliches Zitat?

Kundenummer und Rechnungsnummer allein schon 28 Zeichen, also
gekürzt auf Re. und Kn. Aber wieder nix, diesmal unzulässige
Zeichen ?
Was ist denn nun zulässig, und wieeso verkauft man uns diese
Umstellung als „Verbesserung“ ?

Da wir nicht wissen, welche unzulässigen Zeichen Du verwendet hast, kann ich an der Stelle nur mit einer Anekdote helfen: ich bekomme seit mittlerweile fast 20 Jahren von einem namhaften deutschen Unternehmen zusammen mit Rechnungen vorgedruckte Überweisungsträger zugeschickt, die im Verwendungszweck einen Doppelpunkt erhalten.

Früher war halt auch nicht alles besser.

Gruß
C.

Prüfe mal ob Du Deine Eigene BIC und IBAN im Bankprogramm eingegeben hast.
Sonst geht´s nämlich nicht
Die Kontonummer in der IBAN wird nur links mit Nullen aufgefüllt bis die gesamte IBAN aus
20 Zeichen besteht.
Gruss Erich

hi

Prüfe mal ob Du Deine Eigene BIC und IBAN im Bankprogramm
eingegeben hast.
Sonst geht´s nämlich nicht

Sonst geht was nicht?

Die Kontonummer in der IBAN wird nur links mit Nullen
aufgefüllt bis die gesamte IBAN aus
20 Zeichen besteht.

Die IBAN hat nicht zwangsläufig 20 Stellen, ungarische IBANs sind z.B. 28stellig, die deutschen sind 22stellig

Gruß
Edith

Hallo,

Rechnungsnummer. Dann kommt eine Fehlermeldung " Eingaben sind
nicht Sepafähig oder so"

und das ist ein wörtliches Zitat?

Kundenummer und Rechnungsnummer allein schon 28 Zeichen, also
gekürzt auf Re. und Kn. Aber wieder nix, diesmal unzulässige
Zeichen ?
Was ist denn nun zulässig, und wieeso verkauft man uns diese
Umstellung als „Verbesserung“ ?

Danke für die vielen Antworten. Du hast recht. Den Fehler habe ich gefunden, also nach der Zeichenreduzierung im Verwendnungszweck. Es hatte sich ein : eingeschlichen… :smile: Aber trotzdem finde ich 35 Zeichen als Kundenreferenz oder Verwendungszweck zuwenig.

Das mit den zwei Nullen am Ende der Kontonummer habe ich gestern noch gegoogelt. Das Konto hat wahrscheinlich Unterkonten, so daß das Hauptkonto eben am Schluß 2 Nullen bekommt.

Trotzdem halte ich die Sepa für einen Servicerückschritt. Wo wäre das Problem wenn man weiterhin Blz und Kontonummer einträgt, das Onlinebanking rechnet dann automatisch in Sepa um. So was würde ich Service nennen.

Danke und Gruß vonsales

Servus,

So was würde ich Service nennen.

gibt es denn Banken, die diese Funktion nicht zur Verfügung stellen?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi Edith,

Sonst geht´s nämlich nicht

Sonst geht was nicht?

in einigen Programmen, z.B. der aktuellen Hibiscus Version, muss man zwangsläufig erst die IBAN der eigenen Konten eingeben, bevor man loslegen kann.

Die IBAN hat nicht zwangsläufig 20 Stellen, ungarische IBANs
sind z.B. 28stellig, die deutschen sind 22stellig

Das ist - genau wie die letztens von mir stark kritisierte Sonderlockenliste (*) - eine Unfähigkeit der beteiligten Banken. Wenn man bitte schon etwas Neues einführt, dann etwas, was für alle gleich aussieht (also auch gleich lang ist) und keine Sonderlocken enthält, denn ansonsten hätte man auch die alten Systeme beibehalten können. Und das hätte auch für D mehr als 22 Buchstaben bedeuten dürfen.

Gruß
E.

(*) Die Sonderlockenliste ist das mittlerweile bald 900 Seiten grosse Dokument, welches den einzelnen beteiligten Banken in D Sonderrechte bzgl. der IBAN Bildung zugesteht.

Hallo,

private Bankkunden können das bisherige Online-Banking Verfahren weiter nutzen, bis 2016. Es besteht kein Zwang zu SEPA zu wechseln. Bei Problemen setzen Sie sich bitte mit Ihrer Bank in Verbindung.

Grüße

Jang

Hi

Trotzdem halte ich die Sepa für einen Servicerückschritt. Wo
wäre das Problem wenn man weiterhin Blz und Kontonummer
einträgt, das Onlinebanking rechnet dann automatisch in Sepa
um. So was würde ich Service nennen.

mal davon abgesehen, daß so ein Service von den Banken, die ich kenne, angeboten wird: Wozu soll das gut sein?
Es gab eine jahrelange Übergangsfrist, die sogar einmal verlängert wurde, dafür daß viele deutsche (und nicht nur deutsche) Firmen und Banken geschlafen haben, kann keiner was, außer den Betroffenen selber.
Es sollte eigentlich kein Problem mehr darstellen von Zahlungsempfängern die IBAN zu bekommen und sich somit nicht mit „Umrechnungen“ rumschlagen zu müssen

Gruß
Edith

hi

in einigen Programmen, z.B. der aktuellen Hibiscus Version,
muss man zwangsläufig erst die IBAN der eigenen Konten
eingeben, bevor man loslegen kann.

Na, wenn man sich mit so dämlichen Programmen rumschlagen muß, kann ich schon verstehen, warum man SEPA ablehnt.

Das ist - genau wie die letztens von mir stark kritisierte
Sonderlockenliste (*) - eine Unfähigkeit der beteiligten
Banken. Wenn man bitte schon etwas Neues einführt, dann etwas,
was für alle gleich aussieht (also auch gleich lang ist)

Also ich bin froh, daß ich mich zum größten Teil nur mit 20 Stellen rumsschlagen muß. :wink:

Gruß
Edith

Hi Edith,

Na, wenn man sich mit so dämlichen Programmen rumschlagen muß,
kann ich schon verstehen, warum man SEPA ablehnt.

das liegt einfach daran, dass Hibiscus freie Software im Sinne der GNU Public License ist und man da wohl kaum verlangen kann, dass Sonderlocken darin von einem einzigen Programmierer quasi umsonst implementiert werden und immer auf dem aktuellen Stand bleiben.

Selbst große Software wie Starmoney bietet nicht immer eine vollständige Implementierung dieser Sonderlocken.

Es ist nämlich nicht 1 zu 1 umrechnen …

Beispiel:
BLZ 30040000
Konto 36

führt nach diesem Dokument zu einer Kontonummer 0261103600, welche in der IBAN zu benutzen ist (=> DE95300400000261103600).

Mithin kann die korrekte Umrechnung deutscher Kontodaten {BLZ,Kontonummer} auf {IBAN,BIC} nur unter vollständiger Implementierung der Sonderlockenliste erfolgen. Selbst wenn das eine Bankingsoftware zu einem Zeitpunkt x tut, ist das immer nur temporär korrekt, denn diese Sonderlockenliste darf und wird per Definition alle 3 Monate geändert werden.

Das Gleiche gilt für einige Online Konverter.

https://www.sparkasse.de/privatkunden/konto-karte/ib…
allerdings liefert hier das korrekte Ergebnis.

Gruß
E.

Die verflixte Neun
Servus,

Wozu soll das gut sein?

dass diese Funktion eine bedeutende Hilfe bietet, hat damit zu tun, dass genau wie beim Lesen maximal neun Silben auf einen Blick erfasst werden können, bei Ziffernreihen mit mehr als neun Stellen eine Art Buffer Overflow eintritt und sie einzeln oder in kleinen Gruppen übertragen werden müssen, aber nicht mehr in dem Rhythmus „Schauen - Tippen - Schauen - Tippen“ eingegeben werden können, wie das bei Bankleitzahlen und Kontonummern vor der SEPA-Struktur möglich war. Dazu kommt die Wiederholung von gleichen Ziffern in relativ großer Zahl bei der IBAN: Bei dem Gewusel von Füllnullen lässt sich nicht auf Anhieb erkennen, ob irgendeine Gruppe von jetzt fünf, sechs oder sieben Nullen umfasst - man muss nachzählen, es kommt also noch ein weiterer (eigentlich redundanter) Arbeitsgang dazu.

Bei maschineller Bearbeitung ergibt sich kein Unterschied zu vorher, bei manueller Eingabe wird die IBAN aber erst einigermaßen brauchbar in der Handhabung, wenn man sich ein festes Muster der Zerlegung antrainiert hat: Dann ist der Aufwand zwar immer noch größer als bisher (drei- oder viermal „Schauen-Tippen“ statt zweimal), aber immerhin wird es mit dieser fest antrainierten Zerlegung überhaupt möglich, so lange Ziffernreihen einigermaßen fehlerfrei zu handhaben.

Bleibt zu hoffen, dass der gequälten Kundschaft der Banken an „ihrer Oberfläche“ noch eine Weile die Algorhitmen zur Konvertierung der Bankverbindungen erhalten bleiben werden und nicht schon zum 01.01. oder ggf. 01.04.14 die Klappe fällt: „Es wäre so ein schönes Arbeiten, wenn bloß die lästige Kundschaft nicht wäre!“

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Der Verwendungszweck in PAIN.001.003.03-Dateien erlaubt 140 Zeichen. Fragen Sie bitte Ihre Bank, warum sie sich nicht an die Schnittstellenspezifikation hält.

Dass das weniger als die 14 mal 28 Zeichen in DTAUS ist, mag auf den ersten Blick als ein Rückschritt, wenn man sich damit abgefunden hat, dass jeder Zahler alle zuordnungskriterien dort nach Gutdünken hineinschreibt und der Zahlungsempfänger dann daraus möglichst gut raten muss, was er damit bezahlen möchte.

Die SEPA-Norm hat die Unterstützung der automatischen Zahlungszuordnungen enorm verbessert. Man muus nur vollständig auf SEPA umsteigen, das heißt MT940 durch CAMT.053 ersetzen. Dann wird die die 1:1-Übertragung der strukturierten Informationen effektiv nutzbar.

Dass dazu in den Kontoauszugsverarbeitungen einiges getan werden muss, macht sich n kurzer Zeit bezahlt. Halbherziger Umstieg auf den letzten Drücker rechnet sich nicht. Dieses häufig angewandte Managementprinzip führt bei der SEPA-Umstellung in der Tat zu dem Eindruck, es habe sich nur verschlechtert.

Dass die SEPA-Umstellung durchaus ihre Schwächen hat, will ich nicht leugnen. Die letzte Versionsumstellung auf Rulebook 7 zeigt aber, dass der eveolutionäre Ansatz tatsächlich wesentliche Verbesseren mit sich gebracht hat (IBAN-Only, Eilüberweisung). Ich bin zuversichtlich, dass das sich auch für die Bankkunden bezahlt macht.