Seperate Soundkarte noch "Empfehlenswert"?

Hallo,
ich habe seit Jahren mein PC mit einem USB-Audio-Interface ausgestattet (Steinberg UR22) und war zufrieden mit allem (Musik, Film, Spiele).
Jetzt rüste ich allerdings um (Zweitrechner nur für Musikproduktion) und da soll dann auch das Audiointerface dran.

Nun überlege ich den Hauptrechner entweder mit der Onboard-Soundkarte auszustatten, oder irgendwo habe ich noch eine sehr Alte Creative-Soundkarte (Ich glaube „X-Fi XtremeGamer“) oder ob ich eine neue Karte kaufen sollte (Maximal 50 Euro).
Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt nötig ist, oder ob die Onboard-Soundkarte nicht auch ausreicht. Mein Mainboard ist ein Gigabyte GA-Z170MX-Gaming 5.
Laut Spezifikation des Herstellers hat sie einen Realtek ALC1150 115dB SNR HD Audio Chip Onboard.
Außerdem eine Creative-Software
„GIGABYTE G1™ Gaming motherboards also include Sound Blaster X-Fi MB3 software suite. Sound Blaster X-Fi MB3 software suite is a powerful audio platform offering premium audio quality, effects and features for gamers. It features SBX Pro Studio™ suite of technologies, which is designed to give you the fullest audio experience.“

Also ich hatte mal vor Jahren (ich glaube bevor ich die X-Fi gekauft habe) keine Soundkarte drin, weil ich einen komplett neuen Rechner brauchte und das Geld dafür erstmal gespart hatte. Und da habe ich das durchaus gemerkt, das manche Spiele ruckelten und ich durch den Kauf einer Soundkarte durchaus 20% mehr Leistung hatte. Weil der Sound halt auch mit vom Hauptprozessor bearbeitet werden mußte, was bei einer seperaten Soundkarte dann wegfällt. Ich weiß aber nicht, ob das heute auch immer noch so ist - oder in meinem Fall, weil das mit der Soundkarte hier ja durchaus hoch angepriesen wird…

Vielleicht kennt sich ja jemand aus.
Prozessor ist ein Core i5 6700 mit 16GB Speicher.
Gebraucht wird bei mir nur Stereo-Sound.

Vielen Dank

Dann vergiss es erstmal. Da kannst du genauso gut die Onboard-Soundkarte benutzen. Nur wenn der Sound so gar nicht geht kannst du nachlegen.

Wobei dann vielleicht eine USB-Soundlösung angesagt sein könnte. Vielleicht ein Kopfhörer mit USB-Anschluss?

Ich habe keine Ahnung, was du da gemacht hast. Es ist schlicht nicht möglich, für die Soundausgabe 20% der Prozessorleistung zu verbraten.

Und eine Onboard-Soundkarte hat natürlich ohnehin nichts mit einer Software-Soundausgabe zu tun.

Deine Musik- Produktion ist völlig unabhängig von der internen Soundkarte, solange du damit nicht direkt aufnimmst, sondern die Produktionssoftware mit fertigen (hochwertigen? mind. 48khz/24bit), besser 96khz//24bit) Aufnahmen fütterst.
Dafür sind ggf, tatsächlich hochwertige externe A/D- Wandler mit ebenso hochwertigen Mikrofonen als erste „Wandlerstufe“ angeraten.
Das UR22 ist dafür völlig OK (das kann sogar 192khz/24bit) und bedient problemlos professionelle Ansprüche und würde es einer internen Soundkarte immer vorziehen. Das fängt damit an, dass das UR22 symmertrische Anschlüsse hat, die eine integrierte Soundkarte nicht bietet.

Dann ist die interne Soundkarte ggf „nur“ noch für die D/A- Wandlung zum direkten Abhören in Aktion.
Dafür reicht so eine Onboard- Soundkarte allemal. Viel wichtiger sind dann wieder Verstärker und Boxen/ Kopfhörer.

Ich glaube du hast meine Frage nicht richtig verstanden. Natürlich wird das UR22 - genau wie bisher - für die Musikproduktion genutzt. Dafür nun ein ganz eigener Rechner. Das UR22 dient übrigens weniger der Aufnahme, sondern der Wiedergabe von VST Instrumenten. Das aber nur nebenbei.
Der Hauptrechner soll auch weiterhin für Spiele, Filme, (normale) Musik hören und eben alles was man sonst noch am Rechner macht dienen. Daher wollte ich mal wissen, ob eine Externe Soundkarte (noch) Sinnvoll ist, wenn die eigenen Ansprüche nicht so wahnsinnig hoch sind (Also 5.1 Sound in THX Qualität oder sowas :slight_smile: )

Ob das jetzt Strich genau 20% waren kann ich nicht sagen. Ich habe auch keine Ahnung wieviel Jahre das nun schon her ist… Müsste ich vermutlich die Rechnung der Soundkarte raussuchen.
Ich hatte damals auf jeden Fall irgendein neu erschienenes Spiel gespielt und das ruckelte recht stark. Nach dem Einbau der Soundkarte ruckelte es gar nicht mehr. Der Fachhändler hat mir die Soundkarte empfohlen und es so gesagt (Statt anderer neuer Hardware). Rein optisch hat er da auch Recht gehabt. :slight_smile:
Aktuell kann ich aber mit Onboard-Sound keine Einbussungen feststellen. Ich habe das System doch schon gestern umstellen können, weil die benötigten Teile gekommen waren.

Auch das ging aus meiner Antwort hervor.

Für jegliche Wiedergabe in „nur“ Stereo reicht der auf dem Mainboard integrierte Soundprozessor sogar mit betagten Mainboards ab I3. 4. Generation (oder AMD-Pendat) sehr gut aus. Auch 5.1- Sound ist keine Hürde und für viele Anwendungen - insbesondere Simulationsspiele - der Normalfall.
Habe selber einen „ausrangierten“ (nun Reserve-) Rechner mit I3 3240, 24GB RAM und und passiver AMD R7-270- Grafikkarte. Damit geht sogar Videobearbeitung mit Multicamschnitt bis 4 Spuren (Full-HD) in Echtzeit und „Ton nebenher“.
Da ich aber inzwischen bis zu 8 Video- Spuren brauche, ist es nun ein I7 mit 32GB RAM und M2- SSD als Zuspieler.
Bei Spielen ist im Zweifelsfall eher die Grafikkarte die Engstelle wenn der Rechner in die Knie geht, weil der Hauptprozessor dann an die Leistungsgrenze getrieben wird, weil die Grafikkarte selbst nicht genug Rechenleistung hat.
Da sollte man je nach Gusto in eine NVDIA ab GTX1060 oder AMD ab RX580 mit mind. 4GB, besser 8GB RAM investieren. Dazu 16B RAM Arbeitsspeicher. Das ist für Spielerechner mit Full-HD Grafik- Ausgabe völlig ausreichend.

Dann wohl „nur“ als MIDI- Interface?

Ich mache „nur“ Aufnahmen von echtem[tm] Live-Ton als immer wichtiger werdende „Begleiterscheinung“ zur Konzertfilmerei.
Das aber mit Equipment ohne direkte Rechneranbindung.