Hallo!
Kann mir jemand erklären wie es zum seriellen Positionseffekt (Receny-/ Primacy-Effekt) kommt? Überall lese ich immer nur davon, ohne eine Erklärung zu erhalten. Oder hat man diese noch gar nicht herausgefunden?
Viele Grüße
Hallo!
Kann mir jemand erklären wie es zum seriellen Positionseffekt (Receny-/ Primacy-Effekt) kommt? Überall lese ich immer nur davon, ohne eine Erklärung zu erhalten. Oder hat man diese noch gar nicht herausgefunden?
Viele Grüße
Hallo Petra!
Kann mir jemand erklären wie es zum seriellen Positionseffekt
(Receny-/ Primacy-Effekt) kommt?
Wie es dazu kommt? So ist unser menschliches Gehirn halt beschaffen … Der sP ist allgemeingültig und nicht letztgründig erklärbar.
Was damit gemeint ist? Bei einer umfangreichen Liste von Dingen, die man sich merken muss, merkt man sich die ersten Dinge (Primacy-Effekt) und die letzten Dinge (Recency-Effekt) am leichtesten.
-> zu deiner Frage weiter unten nach der „Kontextuellen Unterscheidbarkeit“:
Indem „Kontextunterschiede“ in solche Listen eingebracht werden, also z.B. EINE Liste von Wörtern per ‚Kontext‘ in ZWEI Listen unterschieden wird, merkt man sich insgesamt MEHR und BESSER als zuvor.
Sprich: durch „Kontextuelle Unterscheidbarkeit“ wird der „serielle Positionseffekt“ verringert.
Auf den Alltag heruntergebrochen: Z.B. nach zwei Schulstunden Mathe und zwei Stunden Sozialkunde merkt ein Schüler sich mehr als wenn er vier Stunde Mathe hintereinander gehabt hätte, weil man durch diese Kontext-Unterscheidung damit quasi ZWEI „erste Dinge“ und ZWEI „letzte Dinge“ hat. OK?
Gruß
Tyll
Hallo Tyll!
Danke für deine verständliche Erklärung!Jetzt ist es mir schon viel klarer!
Aber bei der kontextuellen Unterscheidbarkeit verstehe ich immer noch nicht genau, warum die Versuchspersonen bei 0 zwischen geschalteten Ziffern die beste Erinnerungsleistung hatten. Damit werden ja eben keine zwei getrennten Kontexte geschaffen oder?
Liebe Grüße
Petra
Hallo!
Aber bei der kontextuellen Unterscheidbarkeit verstehe ich
immer noch nicht genau, warum die Versuchspersonen bei 0
zwischen geschalteten Ziffern die beste Erinnerungsleistung
hatten. Damit werden ja eben keine zwei getrennten Kontexte
geschaffen oder?
Ich habe schon bei deiner Frage unten nicht wirklich verstanden, worum es dir bei diesem Ziffern-Experiment geht.
Sollte es um das Experiment Neath/Crowder (1990), gehen, das im Zimbardo folgendermaßen referiert ist:
http://books.google.at/books?id=hrgW29olrwMC&pg=PA24…
(Klick auf S. 248; dann das Kästchen unter „Aus der Forschung“; ich kann es leider nicht besser verlinken)
Es hat hierbei damit zu tun, dass der Recency-Effekt dafür sorgt, dass bei den späten Listenitems keine Ziffern zur Steigerung der Erinnerungsleistung zwischengeschaltet werden müssen, weil diese ohnehin am besten erinnert werden können.
Und nicht, wie du oben schreibst, dass die Erinnerungsleistung deshalb besser wäre, WEIL 0 Ziffern zwischengeschaltet wären.
Vielleicht meinst du aber auch ein ganz anderes Experiment.
Gruß
Tyll
Vielen, vielen Dank Tyll! Jetzt habe ich es endgültig verstanden!!! Wie hast du es geschafft, dass der Zimbardo bei dir komplett angezeigt wird? Bei mir haben die wichtigen Seiten immer gefehlt und deswegen konnte ich das Experiment auch nicht nachlesen.
Nochmal Danke!!
Liebe Grüße