Serien, Reihen, Triologien,

hallo zusammen!

da steht man mal wieder im buchladen, oder stöbert bei amazon, um nach neuem lesestoff ausschau zu halten und man findet im prinzip nix!
liegt nicht daran, dass es nur müll zu erwerben gibt, sondern bei mir is das problem, dass ich langsam kein bock mehr auf diese massen habe!
triologie hier, serie da, …
von 100 büchern, die ich angucke sind ca. 95 davon teil jener kategorie!
schafft es denn kaum ein scifi/fantasy-schreiberling mehr eine gute geschichte einfach mal in ein buch zu verpacken? ich les zwar auch einige serien, aber manchmal - besonders wenn ich mal wieder rumstöber - will ich einfach mal ne geschichte lesen, danach das buch weglegen und was anderes anpacken und nicht denken „och, ich brauch jetzt den nächsten band…“
vielleicht hab ich es davor einfach nicht bemerkt, aber jetzt merk ich es immer öfters:
wieso führt die entwicklung gerade zu immer größeren serien, reihen, zyklen, …?
wo sind denn die guten taschenbücher, mit kurzer, knackiger, unterhaltsamer story hin? muss alles monumental mit irgendwas um die 38 bänden sein?

was ist eure meinung dazu? stört euch das oder ist euch das egal?
und was für gute bücher meienr suchkategorie gibt es denn gerade? ich find echt kaum mehr was und sitz andauernd auf dem trockenem!

greets
Geisterkarle

Hallo,

was ist eure meinung dazu? stört euch das oder ist euch das
egal?

mich stört viel mehr, dass die deutschen Verlage Serien von amerikanischen Autoren in größere Pakete aufteilen, als dies im Original der Fall war. Klar müssen die Sachen auch erst übersetzt werden, aber wenn ich dann für zwei Bücher zahlen muss, wo es im Original nur ein einziges war, das find ich ganz schön ärgerlich. Zuletzt war das bei mir bei Anthonys Reihe „Die letzte Rune“ so, das waren 6 Bücher im Original und 12 im Deutschen.

Gruß

Hallo!

Ich bin ein Leidensgenosse von Dir. Mal ´ne Serie ist vielleicht ganz nett, irgendwann reicht´s mir aber auch. Insbesondere, weil mein Gedächtnis dafür wahrlich nicht geschaffen ist. Lese ich heute Band vierzehn des „Rades der Chronik der Drachenlanzenzeit“ und nicht sofort im Anschluß Band fünfzehn, sondern erst Wochen später, habe ich schon alles wesentliche vergessen und brauche ewig, bis ich in der Story wieder drin bin. Das ist eher quälendes Lesen und macht nicht richtig Spaß.

Woran´s liegt? Ich denke, viele Autoren sind der Ansicht, Fantasy/SciFi muß opulent, episch und umfangreich ausstaffiert sein. Und dazu braucht´s eben mindestens 5.000 Seiten. Und es ist vom schriftstellerischen Handwerk her wohl schwieriger, Charaktere und Handlung auf weniger Raum überzeugend rüberzubringen, als wenn ich unendlich Platz habe.

Die schon erwähnte bescheuerte deutsche Verlagspolitik (aus einem Buch machen wir neunzehn) tut ihr übriges dazu.

Aktuelle Empfehlungen? Hab ich keine, traurig aber wahr. Aber mein absolutes Lieblings-EinBuch-Fantasywerk will ich Dir gerne verraten. „Ein Lied für Arbonne“ von Guy Gavriel Kay, erstmals erschienen 1996, glaube ich. Wird aktuell nicht mehr aufgelegt, findest Du aber relativ problemlos bei eBay, Amazon etc. Tolle Story, schlüssige Charaktere, faszinierende Umgebung - und nach 600 Seiten ist Schluß, mit einer furchtbar genialen Pointe.

Mach´s gut!

Pauli

Hi,

wenn Du mal eine Liste mit dem postest, was Du sonst schon so an Einzelbänden gelesen hast, dann lässt sich sicher noch die ein oder andere Perle finden.

Gruss,

Herb

Hi,

sers!

wenn Du mal eine Liste mit dem postest, was Du sonst schon so
an Einzelbänden gelesen hast, dann lässt sich sicher noch die
ein oder andere Perle finden.

tja… äh… bin fertig :wink:
ich muss zugeben, ich les grad im prinzip nur serien :wink:
also grad hauptsächlich song of ice and fire und silberbände von perry rhodan!
rumfahren, (ich bin noch bei einer weiteren serie, die grad beim schaffen liegengelassen hab :/; irgendwas von darren shaw (demonata oder so…)) hab ich hier noch „spin“ von robert charles wilson!
ansonsten weiss ich noch aus dem gedächnis, dass ich „licht“ (ka, wer das nochmal geschrieben hat, aber war gut!) gelesen hab. ansonstne bin ich ziemlich im hintertreffen :wink:

also hau einfach mal raus! ich bin für (fast) alles offen und meine leseratte-fähigkeiten werden mich bestimmt zu ziemlich vielen büchern bewegen *g*

Gruss,

Herb

greets
Geisterkarle

Hallo!

Wie wäre es mit „Old Man’s War“ von John Scalzi?

Tschüss

Matthias

Hi,
was ich oft ziehmlich ärgerlich finde ist, wenn man ein Buch kauft und dann erfährt, dass es ja eigentlich der xte Teil von irgendnem Zyklus ist, das aber auf dem Buch nicht draufsteht.
Ich mag es allerdings schon, wenn es zu einem Charakter mehrere voneinander unabhängige Bücher gibt. Mein Favorit ist da immer noch Richard Morgen mit seinen (bislang) drei Büchern um Takeshi Kovacs. Der Protagonis und das Universum sind halt immer das gleiche, aber man muss nicht gleich alle Bücher lesen, weil sie nichts miteinander zu tun haben. Denn manchmal wünsche ich mir von einigen Charakteren einfach noch mehr zu lesen und ärgere mich, dass das Buch schon zu Ende ist.
Es scheint mir aber schon eine aktuelle Entwicklung zu sein, dass es vermehrt Reihen, Serien, Trologien etc. gibt. Alleridngs gibt es auch gerade heute viel mehr Konkurrenz auf den SciFi-Markt als Früher und dann muss man seine Leser vielleicht irgendwie binden.

Gruß
Stanly

Hi ho,

na dann gibts ja noch genug zu lesen für Dich.
Eine kleine Science Fiction Auswahl (recht willkürlich, aber gelesen und für gut befunden):

  • Phillip K. Dick: Eigentlich alles, besonders aber „Das Orakel vom Berge“, „Der Blade Runner“ und „Do Androids dream of electric sheep?“
  • Brian W. Aldiss: „Am Vorabend der Ewigkeit“
  • Iain M. Banks: „Bedenke Phlebas“
  • David Brin: „Sternenflut“
  • Orson Scott Card: Eigentlich alles, besonders aber „Sprecher für die Toten“ und „Das grosse Spiel“
  • Robert Ch. Wilson: „Die Chronolithen“
  • Ken Grimwood: „Replay“
  • William Gibson: „Neuromancer“
  • Joe Haldemann: „Der ewige Krieg“
  • Frank Herbert: „Der Wüstenplanet“ Ja richtig, nur der erste Band.
  • James P. Hogan: „Der Schöpfungscode“
  • Neal Stephenson: „Snow Crash“
  • Walter M. Miller: „Lobgesang auf Leibowitz“
  • Larry Niven: viel gutes, besonders aber „Fußfall“ und „Der Splitter im Auge Gottes“
  • Robert Silverberg: „Es stirbt in mir“
  • David Simmons: „Die Hyperion-Gesänge“
  • Arkadi Strugatzki und Boris N. Strugatzki: Alles
  • Vernor Vinge: „Ein Feuer auf der Tiefe“, „Eine Tiefe am Himmel“

Fantasy ist schwieriger, da bevorzuge ich in der Tat Serien. Aber es gibt auch da Einzelbände. Spontan fällt mir ein:

  • J. Michael Reaves: „Zerschmetterte Welt“
  • Alan Dean Foster: „Bannsänger“. Gibts jetzt in 2 Bänden komplett
  • David Eddings: „Belgarath der Zauberer“
  • David Feintuch: „Der Spiegel von Caledon“
  • Guy Gavriel Kay: Alles, besonders aber „Die Löwen von Al-Rassan“
  • Ursula K. Le Guin: „Erdsee“
  • Luis McMaster Bujold: „Chalions Fluch“, „Paladin der Seelen“
  • Patricia A. McKillip: „Erdzauber“
  • Ricardo Pinto: „Sie Auserwählten“ „Die Ausgestoßenen“
  • R. Scott Bakker: „The darkness that comes before“ „The warrior prophet“ und „The thousandfold thought“. Ist eine Trilogie, aber IMHO ein muss.
    Für mehr müsste ich meine Regale durchstöbern. Oder Du schaust bei http://www.welt-der-fantasy.de nach, da gibts eine gute Datenbank.

Gruss,

Herb

1 Like

mega thx!!! (owt)
***

Hallo Geisterkarle!

Bei Fantasy fällt mir da spontan als Autor „Terry Pratchett“ ein. Dürfte deinen genannten Anforderungen entsprechen.

Alle Romane spielen zwar auf der Scheibenwelt, haben aber prinzipiell nichts miteinander zu schaffen (keine Fortsetzungen oder so…)

Grüße

Fux

kleine Ergänzung und Kommentar

Hi ho,

Auch Hallo

na dann gibts ja noch genug zu lesen für Dich.
Eine kleine Science Fiction Auswahl (recht willkürlich, aber
gelesen und für gut befunden):

Dem kann ich mich nur anschließen – eine sehr gute Auswahl!

  • Phillip K. Dick: Eigentlich alles, besonders aber „Das
    Orakel vom Berge“, „Der Blade Runner“ und „Do Androids dream
    of electric sheep?“
  • Brian W. Aldiss: „Am Vorabend der Ewigkeit“
  • Iain M. Banks: „Bedenke Phlebas“
  • David Brin: „Sternenflut“
  • Orson Scott Card: Eigentlich alles, besonders aber „Sprecher
    für die Toten“ und „Das grosse Spiel“
  • Robert Ch. Wilson: „Die Chronolithen“
  • Ken Grimwood: „Replay“
  • William Gibson: „Neuromancer“

– hat mittlerweile auch Kultstatus :wink:

  • Joe Haldemann: „Der ewige Krieg“
  • Frank Herbert: „Der Wüstenplanet“ Ja richtig, nur der erste
    Band.

– unbedingt zum empfehlen! Aber auch nur der erste Band!

  • James P. Hogan: „Der Schöpfungscode“
  • Neal Stephenson: „Snow Crash“
  • Walter M. Miller: „Lobgesang auf Leibowitz“
  • Larry Niven: viel gutes, besonders aber „Fußfall“ und „Der
    Splitter im Auge Gottes“

– der FUSSFALL ist mein absoluter Liebling von Niven

  • Robert Silverberg: „Es stirbt in mir“
  • David Simmons: „Die Hyperion-Gesänge“
  • Arkadi Strugatzki und Boris N. Strugatzki: Alles

– ich würde hier in erster Linie „Picknick am Wegesrand“ empfehlen!

  • Vernor Vinge: „Ein Feuer auf der Tiefe“, „Eine Tiefe am
    Himmel“

Hier noch einige interessante Tipps aus dem Osten unseres Landes!
(Gibts meist für wenig Geld bei www.abebooks.de)

  • Reiner Fuhrmann „Planet der Sirenen“
  • Günther Krupkat „Als die Götter starben“ und „Nabou“
  • Arne Sjöberg „Die stummen Götter“ und „Andromeda“
  • Hans Bach „Sternendroge Tyrsoleen“
  • Stanislaw Lem „Der Flop“, „Das Fiasko“ und ggf. „Der Planet des Todes“
  • Erik Simon „Mondphantome. Erdbesucher“ (Kurzgeschichten)
  • Erik Simon „Fremde Sterne“ (Kurzgeschichten)
  • Alexander Kröger „Die Engel in den grünen Kugeln“
  • Sergeji Snegow´s Trilogie „Menschen wie Götter“ (Die Einzelbände heißen „Die Fahrt des Sternenpfluges“ / „Die Invasion im Perseus“/ „Der Ring der Gegenzeit“)

Fantasy ist schwieriger, da bevorzuge ich in der Tat Serien.
Aber es gibt auch da Einzelbände. Spontan fällt mir ein:

  • J. Michael Reaves: „Zerschmetterte Welt“
  • Alan Dean Foster: „Bannsänger“. Gibts jetzt in 2 Bänden
    komplett
  • David Eddings: „Belgarath der Zauberer“
  • David Feintuch: „Der Spiegel von Caledon“
  • Guy Gavriel Kay: Alles, besonders aber „Die Löwen von
    Al-Rassan“
  • Ursula K. Le Guin: „Erdsee“
  • Luis McMaster Bujold: „Chalions Fluch“, „Paladin der Seelen“
  • Patricia A. McKillip: „Erdzauber“
  • Ricardo Pinto: „Sie Auserwählten“ „Die Ausgestoßenen“
  • R. Scott Bakker: „The darkness that comes before“ „The
    warrior prophet“ und „The thousandfold thought“. Ist eine
    Trilogie, aber IMHO ein muss.
    Für mehr müsste ich meine Regale durchstöbern. Oder Du schaust
    bei http://www.welt-der-fantasy.de nach, da gibts eine gute
    Datenbank.

Und auch hier noch einige Sachen aus dem „Osten“ (ja, auch da gabs zarte Pflänzchen…)

  • Hans Bach „Germelshausen 0.00 Uhr“
  • Hans Bach „Die Glastropfenmaschine“

Gruss,

Herb

Gruss von Fennchurch

Hallo Karle, recht haste! Allerdings sind die meisten Geschichten zu komplex als das 900 Seiten reichen. Willste Dich trotzdem mal wieder an ein Trilogie wagen, kann ich allerwärmstens Eric van Lustbader ‚Ring der Drachen‘ empfehlen. Sehr intelligenter Sprachgebrauch, äußerst komplexer Weltenaufbau, spannende Geschichte! Etwas Science fiction ist auch dabei… LG Suse

Hallo Geisterkarle!

hallo!

Bei Fantasy fällt mir da spontan als Autor „Terry Pratchett“
ein. Dürfte deinen genannten Anforderungen entsprechen.

schon! problem nur:
um für mich bücher zu finden, die ich noch nicht gelesen hab, musst du in die tiefsten tiefen des untergrunds gehen und nicht völlig offensichtliches erwähnen :smiley:
bin zu sehr leseratte, um damit noch vom hocker gehauen zu werden! persönlich find ich auch robert rankin besser als terry pratchett; wobei auf deutsch vielleicht nicht…

egal!

greets
Geisterkarle

Kleines Veto
Hallo Herb,

Fantasy ist schwieriger, da bevorzuge ich in der Tat Serien. Aber es gibt auch da Einzelbände.

kleines Veto.

  • Ursula K. Le Guin: „Erdsee“
  • Patricia A. McKillip: „Erdzauber“

Die beiden gab es ursprünglich als jeweils 3 Bände. Ich weiß das noch, da ich ziemlich ungeduldig auf die Fortsetzungen gewartet hatte.

The War Of The Flowers von Tad Williams
… ist eine sehr schöne, vollständige, und abgeschlossene Story.

Gruß,
Peter

Hiho!

Also bei SciFi würde ich Dir ebenfalls „Dune - der Wüstenplanet“ ans Herz legen. Mich hatte der erste Band so gefesselt daß ich mir seinerzeit alle 6 Bände als Hardcover für 40 DM bestellt hatte (war ein geiles Schnäppchen!). Eigentlich sind (meiner Meinung nach) die Folgebände auch recht fesselnd, aber nachdem die Figuren aus dem ersten Band später keine Rolle mehr spielen geht auch ein wenig der reiz flöten.
Ansonsten bin ich ziemlicher Eschbach-Fan. Hat meist auch keine Serien. Da hätte ich bisher folgendes gelesen:

Roman/Thriller
-„Eine billion Dollar“ Das wohl beste Buch das ich bisher gelesen habe. Lehrreich, spannend und mit vielen Aha-Effekten.
-„Das Jesus-Video“ Spannend und fesselnd aber etwas viel amerikanische Action, die (mich) aber (bei dem Buch) nicht wirklich stört
-„Nobelpreis“ Schönes Verwirrspiel

Roman/SciFi
-„Der letzte seiner Art“ intelligente, unspektakuläre SciFi

Es sei noch erwähnt daß der Autor den passenden technischen Background hat und sich mit der Recherche sehr viel Mühe macht. Das Ende seiner bücher ist wunderbar berechenbar: Niemals so wie man sich es vorstellt und stehts das einzig logische Ende! Herrlich!!! (Wen Follet nervt der soll mal Eschbach lesen)

An Fantasy habe ich bisher folgendes gelesen:

-„Der kleine Hobbit“ Ein Muß
-"Herr der Ringe 1-3"Mich nervten die detaillierten Beziehungsbeschreibungen die der gute Tolkien vor allem im ersten Band extrem ausgedehnt hatte. Ansonsten Genial!
-"Die Orks"Naja…Es war schon recht fesselnd geschrieben, aber nachdem ich zuerst HdR gelesen hatte blockierte Mein Unterbewußtsein die Möglichkeit daß es so falschverstandene, taktisch den menschen weit überlegene Orks geben sollte. Das Ende fand ich absolut schlecht…

Horror/Thriller
-"Dämon"So wirklich passt es nicht in eine Schublade. Es ist ein fesselndes und spannendes Buch das leider zu oft wie ein Actionfilm anmutet. Etwas mehr Tiefgang und es hätte das zeug zu einem klassiker gehabt.

Hoffe daß Für Dich was interessantes dabei ist.

Gruß marco