Serverspiegelung: Produkte?

Hallo allseits

jenseits aller Diskussionen um warum und wieso und ob man das braucht hier eine harte Nuss:

2 absolut identische Server sollen gespiegelt werden. Es geht um eine Art Leitstand. Er besteht aus einem Haufen Hardware, vielen Clients mit großen Bildschirmen, einem Server, und einem Haufen exotischer Hardware hinten dran. Hardwaremäßig ist alles doppelt vorhanden, es gibt zwei fast identisch ausgestattete Räume.

Raum (Server) Nummer 1 arbeitet, Raum (Server) Nummer 2 ist Standby. Das Datenaufkommen ist mäßig, aber 24 Stunden kontinuierlich. Die exotische Hardware spuckt immer mal wieder Daten aus, und erhält immer mal wieder Steuerdaten vom Server.

Auf Nummer 1 läuft an kritischer Software: Active Directory Domain Controller + FMSO (!), SQL Server, und eine selbstgebastelte Steuersoftware für die exotische Hardware hinten dran.

Der Failover soll *nicht* automatisch erfolgen. Ein Umzug der Bedienungsmannschaft von Raum1 nach Raum2 ist ein Haufen Aufwand, der Server ist dabei noch das kleinste Problem. Also soll der Admin vor Ort - je nachdem wie unentbehrlich der Leitstand gerade ist - entscheiden, ob er warten kann bis das Problem behoben ist, oder ob er mit der gesamten Mannschaft nach Raum 2 umzieht. Dort angekommen würde er Server 2 „aktivieren“, und dann weiterarbeiten. Der Vorgang soll reversibel sein, also Umzug Raum 2 zurück nach Raum 1 durch Umkehren des Vorgangs.

Gesucht ist also eine Lösung, welche die Festplatte von Server 1 permanent auf Server 2 „nachzieht“. Eine Hardwarelösung auf Ebene des Controllers scheidet aus, da die Serverhardware bereits festgelegt ist. Die Idee, einfach die Festplatten von Server 1 mitzunehmen wurde bereits erwogen. Virtuelle Maschinen wurden bereits getestet, scheiden aber aus, weil die Steuersoftware praktisch Realtime-Ajnfordeurngen hat, und das in VMs nicht zu gewährleisten ist.

Bereits bekannt und aus Gründen, die hier nicht diskutiert werden sollen, für nicht so prickelnd befunden:

Microsoft Cluster
Doubletake

Wer kennt weitere Anbieter von Produkten, die einen Blick wert sind?

Thx,

AL.

Ein etwas abenteuerlicher Schnellschuß aus der Hüfte: Wenn die Hardware noch nicht komplett festgelegt ist, eine Platte auf separater Hardware im zweiten Serverraum als iSCSI-Device freigeben, auf Server 1 einbinden und per Software-Mirroring auf die interne Platte spiegeln.

Fällt Server 1 aus, wird die Platte per Mausklick in Server 2 eingebunden, später, wenn Server 1 wieder verfügbar ist, die Änderungen im Mirror nachvollzogen.

Gruß

Hallo,

Bereits bekannt und aus Gründen, die hier nicht diskutiert
werden sollen, für nicht so prickelnd befunden:

Microsoft Cluster
Doubletake

Wer kennt weitere Anbieter von Produkten, die einen Blick wert
sind?

Microsoft ist vorgegeben? Schade, dann fällt drdb http://de.wikipedia.org/wiki/DRBD wohl weg …

Gruß,

Sebastian

Hy,

jenseits aller Diskussionen um warum und wieso und ob man das
braucht hier eine harte Nuss:

2 absolut identische Server sollen gespiegelt werden. Es geht
um eine Art Leitstand. Er besteht aus einem Haufen Hardware,
vielen Clients mit großen Bildschirmen, einem Server, und
einem Haufen exotischer Hardware hinten dran. Hardwaremäßig
ist alles doppelt vorhanden, es gibt zwei fast identisch
ausgestattete Räume.

ja, kenn ich.

Raum (Server) Nummer 1 arbeitet, Raum (Server) Nummer 2 ist
Standby. Das Datenaufkommen ist mäßig, aber 24 Stunden
kontinuierlich. Die exotische Hardware spuckt immer mal wieder
Daten aus, und erhält immer mal wieder Steuerdaten vom Server.

Was heisst „exotische Hardware“? In so einer Umgebung hat nichts etwas verloren was man oder die Industrie nicht kenn und nicht ausreichend supportet wird!

Auf Nummer 1 läuft an kritischer Software: Active Directory
Domain Controller + FMSO (!), SQL Server, und eine
selbstgebastelte Steuersoftware für die exotische Hardware
hinten dran.

die sich hoffentlich kontinuierlich mit Server #2 synchronisiert?!

Der Failover soll *nicht* automatisch erfolgen.

Warum? Grund?

Ein Umzug der
Bedienungsmannschaft von Raum1 nach Raum2 ist ein Haufen
Aufwand, der Server ist dabei noch das kleinste Problem. Also
soll der Admin vor Ort - je nachdem wie unentbehrlich der
Leitstand gerade ist - entscheiden, ob er warten kann bis das
Problem behoben ist, oder ob er mit der gesamten Mannschaft
nach Raum 2 umzieht.

Warum soll der Leitstand überhaupt gewechselt werden? Warum soll das ein Administrator manuell entscheiden? Was muss dabei dann alles „umgezogen“ werden an Daten?!

Dort angekommen würde er Server 2
„aktivieren“, und dann weiterarbeiten. Der Vorgang soll
reversibel sein, also Umzug Raum 2 zurück nach Raum 1 durch
Umkehren des Vorgangs.

Ohne permanentes synchronisieren entweder zwischen den beiden Standorten oder mit einem zentralen Server wird das unübersichtlich.

Gesucht ist also eine Lösung, welche die Festplatte von Server
1 permanent auf Server 2 „nachzieht“. Eine Hardwarelösung auf
Ebene des Controllers scheidet aus, da die Serverhardware
bereits festgelegt ist. Die Idee, einfach die Festplatten von
Server 1 mitzunehmen wurde bereits erwogen.

Sorry, dann ist kein 24/7 betrieb möglich, keinerlei SLAs und sonstiges. DANN ist es aus meiner Sicht eher Kinderkram was Ihr da vorhabt (mal provokativ gesprochen).

Virtuelle
Maschinen wurden bereits getestet, scheiden aber aus, weil die
Steuersoftware praktisch Realtime-Ajnfordeurngen hat, und das
in VMs nicht zu gewährleisten ist.

Kann ich leider nicht nachvollziehen. Eine VM im ESX Server (nicht ESXi, sondern „die echten“) können selbst Clustering, komplette Server schwenken, Loadbalancing und „realtime“ ist kein Problem.
Wir haben hier Server im 24/7 Betrieb mit GARANTIERTER 99,9%iger Verfügbarkeit die wir abbilden könnten und geforderten 99,5%. Wer mag darf sich die Stunden übers Jahr gerne mal ausrechnen :wink:

Bereits bekannt und aus Gründen, die hier nicht diskutiert
werden sollen, für nicht so prickelnd befunden:

Microsoft Cluster
Doubletake

Wer kennt weitere Anbieter von Produkten, die einen Blick wert
sind?

Ohne das komplette Konzept zu kennen ist es sinnbefreit Dir irgendwelche Produktnamen an den Kopf zu werden. Das wäre genauso wie auf die Frage „was soll ich fürn Auto kaufen. ich hab gehört Ford und Volvo sind Ok“ mit „Ja, oder Du nimmst Fiat oder Ferrari“ zu antworten.

Also: Ihr habt eine fest vorgegebene hardware, die nicht geändert werden kann und wollt nun Softwareseitig Clustern? Soweit ist das wie bereits angesprochen mit den bekannten Boardmitteln möglich. Euch muss aber bewusst sein, das das eher rumdoktoren an bereits bestehensen „es ist eine gewachsene Struktur“-Konzept ist?!
Wenn die Einschränkungen in Kauf genommen werden ist wie gesagt wichtiger die Daten von A nach B zu synchronisieren und Server#2 auf Hot Standby zu fahren. Ansonsten könnt Ihr auch gleich alles auf ne USB Platte kopierne und Per hand rübertragen *Kopfschüttel*
Mein Vorschlag: entweder ganz richtig oder garnicht.

Gruß
h.

Die Rahmenbedingungen sind nicht diskutierbar :smile:

Ohne das komplette Konzept zu kennen ist es sinnbefreit Dir
irgendwelche Produktnamen an den Kopf zu werden.

Wirf los, das ist genau das was ich brauche. Die Lösungen, die auf dem Papier gut ausschauen, und wo hier jemand Praxistauglichkeit behaupten kann weil er sowas seit einiger Zeit in Betrieb hat und weniger Ärger an der Backe hat als ohne, besorge ich mir und evaluiere sie, wie sie mit unserer Hard- und Software zurecht kommen.

VMWare ESX, MS Cluster und Doubletake habe ich schon hinter mir. Die Erfahrungen damit waren, dass die Ausfallswahrscheinlichkeit in der Praxis, aller Theorie zum Trotz, steigt und nicht fällt, und dass beim MS Cluster und bei Doubletake die Mannschaft vor Ort der Komplexität der Produkte nicht gewachsen ist und daher Ausfälle durch Fehlbedienung eine häufige Ursache sind. Außedem bieten beide keine wirklich gute Lösung für das Active Directory, das ich leider auch aufgezwungen bekommen habe.

ESX lief prinzipiell, ist aber daran gescheitert, dass die Ansteuerung einiger Gerätschaften mit seriellen Schnittstellen extrem Timing-sensibel ist (50 ms). Das führt schon bei Betrieb auf einem Standalone-Rechner zu Problemen, es geht gerade mal so. Mit ESX funktionieren diese Geräte zwar manchmal, aber unter dem Strich eben deutlich seltener --> K.O.

Du kannst es so sehen: man hat über Jahre hinweg gelernt, diese kitzlige Hard- und Softwareumgebung mit einem Windows Server halbwegs stabil zu halten. Jetzt will man einen zweiten. Wenn ich dabei im Katastrophenfall eine Datenlücke hinnehmen muss, geht die Welt auch nicht unter, aber sie soll so klein wie möglich sein. Und es darf keinesfalls passieren, dass die Lücken durch Fehlfunktionen in der Redundanzlösung verursacht werden. Letzteres ist die eigentliche Herausforderung :smile:

Das wäre
genauso wie auf die Frage „was soll ich fürn Auto kaufen. ich
hab gehört Ford und Volvo sind Ok“ mit „Ja, oder Du nimmst
Fiat oder Ferrari“ zu antworten.

Das geht am Thema vorbei. Infos wie „ich mache ungefähr das was Du willst mit einem Volvo, und es funktioniert“, sind nützlich.

Also: Ihr habt eine fest vorgegebene hardware, die nicht
geändert werden kann und wollt nun Softwareseitig Clustern?

So ist es. Zwischen der Hard- und dem Betriebssystem sitzt noch eine selbstgeschriebene Software, hier könnte ich möglicherweise ein wenig an den Stellschrauben drehen lassen. Neu schreiben kommt allerdings nicht in Frage :smile:

Bis auf die Idee mit ISCSI, die ich noch verfolgen werde, kam bisher nichts.

Soweit ist das wie bereits angesprochen mit den bekannten
Boardmitteln möglich. Euch muss aber bewusst sein, das das
eher rumdoktoren an bereits bestehensen „es ist eine
gewachsene Struktur“-Konzept ist?!

So ist es doch immer. Grüne Wiesen werden immer seltener :smile:

Wenn die Einschränkungen in Kauf genommen werden ist wie
gesagt wichtiger die Daten von A nach B zu synchronisieren und
Server#2 auf Hot Standby zu fahren. Ansonsten könnt Ihr auch
gleich alles auf ne USB Platte kopierne und Per hand
rübertragen *Kopfschüttel*

Du wirst lachen, über die Lösung, die Festplatten rüberzutragen, wurde allen Ernstes diskutiert. Als Plan C ist das durchaus eine mögliche Variante.

Mein Vorschlag: entweder ganz richtig oder garnicht.

Garnicht heißt in dem Fall garnichts verdienen, Bude zusperren, Gärtner werden. Plan D.

Fehlen noch Plan A und B :smile:

AL.

Hy,

Die Rahmenbedingungen sind nicht diskutierbar :smile:

Dann kannst Du halt weiter evaluieren :wink:

Ohne das komplette Konzept zu kennen ist es sinnbefreit Dir
irgendwelche Produktnamen an den Kopf zu werden.

Wirf los, das ist genau das was ich brauche. Die Lösungen, die
auf dem Papier gut ausschauen, und wo hier jemand
Praxistauglichkeit behaupten kann weil er sowas seit einiger
Zeit in Betrieb hat und weniger Ärger an der Backe hat als
ohne, besorge ich mir und evaluiere sie, wie sie mit unserer
Hard- und Software zurecht kommen.

VMWare ESX, MS Cluster und Doubletake habe ich schon hinter
mir. Die Erfahrungen damit waren, dass die
Ausfallswahrscheinlichkeit in der Praxis, aller Theorie zum
Trotz, steigt und nicht fällt, und dass beim MS Cluster und
bei Doubletake die Mannschaft vor Ort der Komplexität der
Produkte nicht gewachsen ist und daher Ausfälle durch
Fehlbedienung eine häufige Ursache sind. Außedem bieten beide
keine wirklich gute Lösung für das Active Directory, das ich
leider auch aufgezwungen bekommen habe.

ESX lief prinzipiell, ist aber daran gescheitert, dass die
Ansteuerung einiger Gerätschaften mit seriellen Schnittstellen
extrem Timing-sensibel ist (50 ms). Das führt schon bei
Betrieb auf einem Standalone-Rechner zu Problemen, es geht
gerade mal so. Mit ESX funktionieren diese Geräte zwar
manchmal, aber unter dem Strich eben deutlich seltener -->
K.O.

Du kannst es so sehen: man hat über Jahre hinweg gelernt,
diese kitzlige Hard- und Softwareumgebung mit einem Windows
Server halbwegs stabil zu halten. Jetzt will man einen
zweiten. Wenn ich dabei im Katastrophenfall eine Datenlücke
hinnehmen muss, geht die Welt auch nicht unter, aber sie soll
so klein wie möglich sein. Und es darf keinesfalls passieren,
dass die Lücken durch Fehlfunktionen in der Redundanzlösung
verursacht werden. Letzteres ist die eigentliche
Herausforderung :smile:

Das wäre
genauso wie auf die Frage „was soll ich fürn Auto kaufen. ich
hab gehört Ford und Volvo sind Ok“ mit „Ja, oder Du nimmst
Fiat oder Ferrari“ zu antworten.

Das geht am Thema vorbei. Infos wie „ich mache ungefähr das
was Du willst mit einem Volvo, und es funktioniert“, sind
nützlich.

Also: Ihr habt eine fest vorgegebene hardware, die nicht
geändert werden kann und wollt nun Softwareseitig Clustern?

So ist es. Zwischen der Hard- und dem Betriebssystem sitzt
noch eine selbstgeschriebene Software, hier könnte ich
möglicherweise ein wenig an den Stellschrauben drehen lassen.
Neu schreiben kommt allerdings nicht in Frage :smile:

Bis auf die Idee mit ISCSI, die ich noch verfolgen werde, kam
bisher nichts.

iSCSI oder SAN. Schau Dir mal Datacore an oder die „hausmethode“ Freenas oder Openfiler.

Soweit ist das wie bereits angesprochen mit den bekannten
Boardmitteln möglich. Euch muss aber bewusst sein, das das
eher rumdoktoren an bereits bestehensen „es ist eine
gewachsene Struktur“-Konzept ist?!

So ist es doch immer. Grüne Wiesen werden immer seltener :smile:

Deshalb ist es am Gärtner auch mal alles abzumähen und neu zu sähen.

Wenn die Einschränkungen in Kauf genommen werden ist wie
gesagt wichtiger die Daten von A nach B zu synchronisieren und
Server#2 auf Hot Standby zu fahren. Ansonsten könnt Ihr auch
gleich alles auf ne USB Platte kopierne und Per hand
rübertragen *Kopfschüttel*

Du wirst lachen, über die Lösung, die Festplatten
rüberzutragen, wurde allen Ernstes diskutiert. Als Plan C ist
das durchaus eine mögliche Variante.

*Kopfschüttel*

Mein Vorschlag: entweder ganz richtig oder garnicht.

Garnicht heißt in dem Fall garnichts verdienen, Bude
zusperren, Gärtner werden. Plan D.

Fehlen noch Plan A und B :smile:

Plan A) Alles neu machen. Am besten „Standard“ Hardware von Dell, IBM oder HP. Im HA Umfeld fällt mir adhoc ohne das Konzept nix anderes ein.

Plan B) Einfach machen. Bau dieses ominöse Clustergedöns auf, ABER wie gesagt Du brauchst irgendwo eine Synchronisation oder zentralen Rechner.

Was diese Anschliesserei mit seriellen Anschlüssen angeht istd as eigentlich kein Problem. geht entweder direkt oder per seriel2usb konverter. Darüberhinaus werdet Ihr spätestens wenn Ihr WIRKLICH noch mit seriellen Geräten weiter arbeiten wollt euch um entsprechende hardware JETZT kümmern, weil die seriellen Gerätschaften eh fast ausgestorben sind!

Was das geld verdienen angeht kann es dann in der nächsten generation auch ganz schnell vorbei sein, wenn die Migration, die Ihr JETZT vorhabt schon so läuft…

Serverspiegelung bedarf auch einer entsprechenden leitung. Wenn die Server einen raum weiterstehen wäre das kein Thema. Mir würde sich dann zwar der Sinn verschliessen, aber nun gut, es gibt da ja so einiges :wink:
Wenn die ein oder mehrere hundert Meter auseinander stehen (oder gar Km) dann müsste man nochmal anders nachdenken.

Trotzdem denke ich, das Ihr performancemässig, da die daten wie auch immer in realtime gespiegelt werden müssen doch um einiges in die knie gehen werdet. Wenn es nur KB oder MB sind, die übertragen werden ist das nichtw eiter tragisch. Aber wie gesagt: Das Konzept an sich kränkelt und ich kann deshalb keine bessere Idee abgeben, sorry.

gruß
h.

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Ein etwas abenteuerlicher Schnellschuß aus der Hüfte: Wenn die
Hardware noch nicht komplett festgelegt ist, eine Platte auf
separater Hardware im zweiten Serverraum als iSCSI-Device
freigeben, auf Server 1 einbinden und per Software-Mirroring
auf die interne Platte spiegeln.

Bevor ich das jetzt tatsächlich aufbaue, folgender Einwand:

wenn Server 1 hochfährt, kann er logischer Weise die entfernte Platte erst sehen, wenn die iSCSI Treiber oben sind. Er wird also eine Weile lang annehmen, die zweite Platte sei gar nicht da. Dasselbe gilt sinngemäß wenn Server 2 mal hochgefahren werden muss.

Es wird also bei jedem Boot eines der Server der Spiegel als broken betrachtet und ein kompletter Neuaufbau der Spiegelung beginnen, sobald die zweite Platte wieder sichtbar ist. Möglicherweise erwartet Windows 2003 sogar, dass ich den Spiegelabgleich manuell anschubse.

Und da ich dem Spiegel nicht zutraue, dass er feststellen kann, welche Sektoren er schon gespiegelt hatte und welche nicht befürchte ich, dass er die komplette Platte neu aufbsauen wird.

Hat jemand sowas schon mal ausprobiert, oder muss ich die Pionierarbeit leisten?

AL.

Hat jemand sowas schon mal ausprobiert, oder muss ich die
Pionierarbeit leisten?

Wie gesagt - mein Vorschlag ist abenteuerlich. Zwar fahre ich Mirrors auf iSCSI-Devices, aber unter ESX, so dass die Platten für Windows wie physische, beim Start des Servers unmittelbar verfügbare Geräte aussehen. Du könntest in Hardware (pci-Steckkarten) gegossene iSCSI-HBAs verwenden, aber die kosten natürlich erstmal wieder.

Gruß

Hallo Nimral,

nimms mir nicht übel, aber ich sage mal ganz hämisch,
was ihr da betreibt klingt wie eine große unkoordinierte
Spielerei und Bastelei.

Was ihr braucht ist ein ordentliches neues Konzept,
welches wachstums- und zukunftsfähig ist.
Gerade wenn bei euch, wie Du angedeutet hast, eventuell
Wachstum ansteht, braucht ihr unbedingt und zwingend
ein richtiges Konzept und keinen Lego-Baukasten.

Eine ordentliche Lösung wird kein Problem sein.
Ich sehe eher das größere Problem in der Planung und Umsetzung
und dem damit verbundenen Budget.
Wieviel Budget steht Dir insgesamt einerseits für die Planung
und andererseits für die neue Hardware zur Verfügung?
Du musst darauf hier nicht antworten, aber Dir wenigstens selbst
die Antwort geben. Dann würde ich an Deiner Stelle
an ein richtiges Systemhaus gehen und nicht nach weiteren
Bastellösungen im W-W-W fragen.
Ein Tipp, wende Dich an Profis die mit „richtiger“
Hardware arbeiten und nicht mit Spielkram, sonst
hast Du hinterher nur Ärger.

Wichtig für eine korrekte Antwort ist die Kenntnis über
die Zielstellung und welches Geschäft ihr betreiben wollt.
Welche Performance braucht ihr, welche Verfügbarkeit braucht ihr?
Kannst Du eventuell die Anwendungen auf mehrere Systeme verteilen?
Ich halte nichts davon, eure selbstgebaute Software mit serieller
Schnittstelle und pipapo auf einem Server zu installieren.
Da gibts zu viele Abhängigkeiten und die Zukunftsfähigkeit
ist auch nicht gewährt.

Plattenspiegelungen sind heutzutage überhaupt keine Herausforderung
und in eurem Fall wahrscheinlich noch nicht mal notwendig.
Du benötigst lediglich eine SAN/NAS Lösung über FC oder iSCSI.

In welchen Preisklassen bewegt ihr euch?
Spielt ihr eher Matchbox, oder fahrt ihr in der DTM oder Formel 1?

Ohne wirklich genaue Infos kann Dir niemand einen Tipp geben,
was ihr am besten macht.
Wenn Du möchtest, melde Dich mal bei mir und ich würde
Dir Kontakte herstellen die Dich äußerst professionell unterstützen
und Dir 100%ig eine Lösung erarbeiten können.
Es liegt lediglich am verfügbaren Budget.

Gruß Dennis