Hallo,
das ist sie nicht und war sie nie. Ebensowenig sind die Grünen oder die Linkspartei die Partei von irgendjemandem. Zumindest nicht, sofern der „Besitz“ der Partei an die Ausübung des Parteivorsitzes geknüpft ist. Alle drei haben jeweils eine Doppelspitze. Nur die alten „Volksparteien“ CDU, CSU, SPD und ihr in scheinbare Vergessenheit geratenes Zünglein an der Waage, die FDP, sind Parteien im „Besitz“ von einzelnen Personen.
Neben Petry wird der Vorsitz von Meuthen ausgeübt, auch wenn Petry das gerne anders gehabt hätte oder hätte. Komm schon, das sind doch Fingerübungen und das Kleine Einmaleins, dass jeder "demokratie"wächternde Recke wider die „Gefahr AfD“ im Schlaf beherrschen sollte.
Neumann, Autor Deines Links, ist Korrespondent für Politik in der Zentralredaktion der Funke Mediengruppe. Na, dann plärrt einem seine Meinung jetzt aus allen möglichen Blättern entgegen. Denn die Funke Mediengruppe ist einer der ganz grossen Meinungsmacher in D.
Der Artikel ist auch nur ein zum passenden Termin kredenzter, lauwarmer Aufguß von kaltem Kaffee, der hier im Forum schon mehrfach durchgesüffelt wurde.
Das ist keineswegs ungewöhnlich.
Ich habe mal wieder etwas Recherche betrieben. Die AfD hatte in einer Februarwoche 2017 eine offizielle Mitgliederbefragung mit diesen Ergebnissen durchgeführt. Die Beteiliungsquote lag bei doch recht hohen 27,2% aller Mitglieder.
Bei den Grünen, denen ja nachgesagt wird, dass sie als Mitglieder gerne überall mitentscheiden, wurde 2013 eine Mitgliederbefragung zum Wahlprogramm durchgeführt. Die Ergebnisse sind bekannt, die Beteilungsquote war durch mich nicht ermittelbar. Bei der letzen Urwahl der Grünen (Spitzenkandidaten BT) hatten sich 58% beteiligt.
Der Antrag von Petry ist aber keiner, der die offiziellen AfD-Parteikanäle nutzt. Er läuft separat, eine kleine Privataktion von Petry, die ja wusste, dass sie im Vorstand keine Mehrheit erhalten würde. Demzufolge wurden die Mitglieder IMHO auch nicht befragt (also aktiv angemailt), sondern mussten sich selbst auf die Suche nach der Internetseite begeben bzw. erst einmal die Anschrift erfahren.
Möglicherweise, ich habe es nicht geprüft, benötigt ein Sonderantrag (Oh, da ist „Sonder-“ drinnen 
. Nazitechnisch sehr schwer vorbelastet.) eine bestimmte Anzahl von Unterstützerstimmen, um auf dem Parteitag gem. Reglement zwingend besprochen zu werden. Daher wäre die Frage, ob das so ist und ob diese Quote erreicht wurde, bedeutend interessanter als vermeintlich/gefühlt geringe Zustimmungsraten.
Nee, das ist es eben defintiv nicht.
Aber knapp 99% Zustimmung bei der Mitgliederbefragung auf die Position …
Im öffentlichen Dienst soll kein Kopftuch getragen werden, in Bildungseinrichtungen weder von Lehrerinnen noch von Schülerinnen in Anlehnung an das französische Modell. Die AfD fordert ein allgemeines Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit und im öffentlichen Dienst.
Aber … aber, das muss doch jetzt ein ganz schlimmer Rechtsruck sein, wenn man es genauso machen will, wie in dem von einem Sozialisten regierten Frankreich. Isses doch, oder? Ach, egal, wenn der EGMR (2014) die franz. Regelung als mit der europ. Menschenrechtskonvention/Grundrechtecharte für vereinbar hält. Die sind sicher auch rechtsgerückt. 
Und wenn die Petry sich doch durchsetzen sollte, dann würdest Du das auch schlecht finden. Wie man es auch dreht und wendet: Die AfD wird es Dir immer „rechts“ machen, aber niemals recht.
Gruß
vdmaster
P.S.: Ich hoffe, dass Du auch Notfallnummern für den Fall parat gelegt hast, dass Deine Feierlichkeiten zum AfD-Doomsday entgleisen 
sollten.
