Sich entlassen lassen

Hallo,

ich habe z.Z. einen Job bei einer Leihfirma (20 h Vertrag, 3 Tage pro Woche), von welcher ich in einem Baumarkt eingesetzt bin, wo ich in der Holzabteilung die Regale auffüllen muss. Echte Drecksmaloche, und mein Rücken ist auch nicht mehr der beste.

Da ich demnächst ein Jahr Versicherungspflicht voll habe, überlege ich, aufzuhören. Dabei würde ich aber gern ohne Sperrzeit davonkommen - also selber kündigen fällt damit aus, und einfach nicht mehr hingehen und deshalb entlassen werden geht wohl auch schlecht, weil man es dann selbst „verschuldet“ hätte und auch Sperrzeit bekommt.

Wenn ich nun einfach mit der Disponentin reden würde und ihr sage, dass ich für die Arbeit nicht geeignet bin und nicht mehr kann - dann müsste sie mich doch entlassen, wenn sie nichts besseres anbieten kann? Und dann würde es doch keine Sperrzeit geben, oder?

Hallo,

auf diese Verfahrensweise würde ich mich nicht verlassen.
Eine Disponentin hat keine Feststellungen über gesundheitliche (Nicht-) Eignung zu treffen. Dafür gibt es - auch in Deinem Verleihbetrieb - eine*n Betriebsarzt/-ärztin, die/der alleine belastbare Feststellungen über gesundheutliche Einschränkungen zu treffen hat.
Du hast gem. § 11
https://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/__11.html
ArbSchG das Recht, einen Untersuchungstermin zu verlangen, wenn Du gesundheitliche Schäden durch Deine Arbeit befürchtest.
Ggfs. schreibt dann die Ärztin/der Arzt eine Empfehlung für den AG über evtl. Leistungseinschränkungen. Auf dieser Grundlage kannst Du dann eine Überprüfung der Eignung für die aktuelle Tätigkeit verlangen.

&tschüß
Wolfgang

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