Guten Abend!
Wird unter geeigneten Voraussetzungen funktionieren. Zu den Voraussetzungen gehören sehr zügige Bearbeitung (Tage, nicht Monate) und Abwesenheit finanzieller Anreize. Sonst reisen Menschen ein, um Rückkehrprämien zu kassieren. Weitere Voraussetzung ist strikte Kontrolle der EU-Außengrenzen. Aber das BAMF personell aufzustocken und Verwaltungsgerichte zu installieren, wird dauern … viele Monate, ein Jahr oder zwei oder mehr…
Das Problem der einfach mal eben aus den Balkanstaaten nach D wandernden Leute ist ganz sicher in den Griff zu bekommen, wenn die Anreizmechanismen restlos abgeschafft werden und wenn nach zügiger Antragsbearbeitung und ggf. ebenso zügigem Verwaltungsgerichtsverfahren die Abschiebung mit Wiedereinreisesperre auf dem Fuße folgt. Die wirtschaftliche Situation in den Herkunftsländern ist nicht sonderlich rosig, was aber nichts daran ändert, dass die Menschen nicht unter das Asylrecht fallen und die Lahmarschigkeit Überlastung der hiesigen Behördenmühlen schamlos ausnutzen. Das Ganze leider unterstützt von etlichen Leuten hierzulande, die nicht begreifen wollen, dass die rechtsmissbräuchliche Asylmasche zur Blockade von Kapazitäten für wirklich Schutzbedürftige führt.
Die größeren Probleme sind aber nach wie vor die Aufnahmestellen für Flüchtlinge in Italien und Griechenland. Die Situation ist seit Jahren bekannt und verschärft sich laufend. Warum zum Teufel geschieht da nichts? Jetzt sofort, nicht irgendwann. Zudem muss den Betroffenen in ihrer Landessprache klar gemacht werden, dass sie ihre Asylanträge zwingend in Gr bzw. I zu stellen haben. Zuwiderhandlungen müssen strafbewehrt sein, damit die längst jeder Kontrolle entglittene Wanderung durch Europa aufhört. Das werden viele Ankommende nicht wollen, kann aber kein Kriterium sein.
Die Beseitigung der Ursachen des Flüchtlingsstroms aus Nahost ist damit aber noch keinen Schritt voran gekommen. Die Region muss uns wohl erst um die Ohren fliegen, bevor sich Europa zum Handeln aufrafft.
Gruß
Wolfgang