Sicherer Hafen - Gold oder Bitcoin

bei ard.de werden heute in einem Beitrag die sicheren Häfen Gold und Bitcoin gegenübergestellt:
http://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/bitcoin-versus-gold-sicherer-hafen100.html

Was denkt Ihr, wo Euer Geld besser aufgehoben ist?

Zwischen diesen beiden gibt es aus meiner Sicht nur eine Wahl: Gold.

Gruß,
Steve

Das hängt davon ab, was man aufs Spiel zu setzen bereit ist. Eine Geldanlage in Bitcoin ist aller Erfahrung nach gewagter als eine solche in Gold. Andererseits sind die Aussichten, einen Schnitt zu machen, bei einer Anlage in Bitcoin höher einzuschätzen als im Edelmetall Gold.

Hi,

da es ausdrücklich um das Adjektiv „sicher“ geht, bleibt bei dieser Auswahl nur Gold.

Nur mal der letzte mir bekannte Fall:

Gruß
Guido

ich kenne auch einen Fall, bei dem ein Juweliergeschäft ausgeraubt wurde.

Weder Gold noch Bitcoin ist ein wirklich sicherer Hafen, beide Preise werden durch Spekulation sowie Angebot und Nachfrage gebildet, so wie bei Aktien auch. Überlege mal was mit den Gold mit dein Geld passiert ist, wenn du 1980 Gold gekauft hättest.

Und dabei wurde das Gold der Kunden des Juweliers geklaut?

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Also Du meinst, weil es in knapp 50 Jahren einen Zeitraum von ungefähr zwei Jahren gab, in dem man bei einem Goldkauf ggü. heute einen Verlust gemacht hätte, ist das ein entscheidungsrelevantes Kriterium?

Dies stellt nur eine visuelle hilfe da um zu sehen, dass auch Gold ein Produkt mit unstabilden werteverlauf ist und dass man dies nicht wirklich „sicherer Hafen“ nennen kann

Mal so rein visuell betrachtet, geht es beim Goldkurs seit etwa 15 Jahren nur bergauf, auch wenn es in der Zeit natürlich kleinere Rücksetzer gab. Einen derartigen Kursverlauf sieht man aber dennoch nicht alle Tage.

Ja, und es gibt Leute, deren größte Angst es ist, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt…

Was genau das alles mit der Sicherheit von Geldanlagen zu tun hat, erklärst du aber sicher noch.

Stimmt, worüber man natürlich willteste Vermutungen über möglichen Abstürze oder Bodenbildungen verteilen könnte. Es gillt wie immer bei Anlagen Streuen streuen streuen.

Dank Finanzkrise sieht man aber einige ähnlich gelagerte Kurse, die ein starken Aufwärztrent hatten, bzw. Abwärztrent

Etwas oftt Topic aber sehneswerte Reportage

Da werden mitnichten die sicheren Häfen Gold und Bitcoin gegenübergestellt. Du hast sicher den ganzen Artikel gelesen. Ich lese da, dass vor allem Leute aus Schwellenländern in diese „Währung“ flüchten.
Es wird auch erklärt, warum sie das tun: „Weil in diesen Ländern nicht jeder die Möglichkeit hat Dollar, Euro oder Yen zu kaufen, es teils sogar verboten ist, führt das bisweilen zu kreativen Formen der Wertaufbewahrung“
Das sieht für den Otto-Normal-Anleger in Deutschland freilich etwas anders aus, was dann auch zu anderen Anlageentscheidungen führt. Wohlgemerkt mit dem Ziel des Werterhaltes und nicht dem der Spekulation auf traumhafte Gewinne. Denn in Deutschland legt dch derzeit auch keiner zum Werterhalt in Euro an, sondern lediglich als Liquiditätsreserve. Dazu eignet sich der Bitcoin nun wiederum bisher eher nicht.
Und nach wie vor frage ich mich, welcher Wert hinter dem Bitcoin stehen soll, wenn man auch hinter den bisherigen Währungen keinen Wert stehen sieht. Die sind doch in nichts investiert, sondern stellen nur eine Recheneinheit dar? Das ist doch ungefähr so, als würde ein Meter immer länger weil sich mehr dafür interessieren.

Da brauchten wohl zum Jahresanfang ein paar Leute richtiges Geld, um was richtiges zu bezahlen? Oder wie lässt sich sowas bei einer Währung erklären, wo kein Staat / keine Volkswirtschaft dahintersteht, der/die irgendwie verschuldet sein könnte, wo ab und an mal Arbeitsmarktdaten, Auftragslage oder sonstwas veröffentlicht werden, wo keine Wahlen oder Regierungsechseln usw. usf. anstehen?

Und was sagt uns das nun? Daß es vernünftig ist, zwecks Geldanlage auf die 13 beim Roulette zu setzen? Ach, wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, die Wahrscheinlichkeit und die Ausprägung eines Ereignisses irgendwie in eine Kennzahl zu bringen.

Geld in Bitcoin anzulegen würde ich nicht als Investition bezeichnen, sondern als eine extrem spekulative und unsichere Wette.
Einen kleinen Anteil des Depots in Gold anzulegen kann schon Sinn machen, bringt imo langfristig aber deutlich weniger Rendite als eine Anlage in Aktien oder ETFs.