Sicherheit von Keyless - Schließsystemen

Tach zusammen.

Bin heute über einen Beitrag zur Unsicherheit der Keyless- Schließsystemen gestolpert. Frage an die Bastler: Warum haben die Schlüssel/ Sender und die Starterknöpfe nicht eingebaute Fingerprintsensoren? Kann doch nicht die Welt kosten. Dass das nicht zur Sicherheit bei verbauten Näherungssensoren beiträgt, ist mir klar. Aber einfach starten und wegfahren iss nich. :wink:

Gruß.

B

Hallo,

1.) Sensoren, die den Fingerabdruck analysieren, lassen sich recht einfach überlisten.

2.) Die Sensoren arbeiten noch immer nicht 100% zuverlässig.

3.) Es gibt Menschen, die keinen auswertbaren Fingerabdruck haben.

4.) Geht es beim Keyless-System nicht um Sicherheit, sondern um Bequemlichkeit. Wer sein Auto sicher haben will, wird kein Keyless-System bestellen, sondern Fernbedienungen mit Tasten, und ein richtiges Zündschloss.

5.) Wer sein Auto wirklich sicher haben will, sollte nicht der Automobilindustrie vertrauen, sondern eine individuelle Alarmanlage nachrüsten lassen.

Grüße

Und damit ist das sicher? Sehe ich nicht.

Ist Blödsinn.

Ja, aber nur wenn man denen die haut abgezogen hat

100% Richtig.

Auch hier hast du absolut recht.

Das wiederum ist Unsinn.

Zudem kann man seine Haust so schädigen, dass der Abdruck nicht mehr auswertebar ist. (Zum Beispiel große Hitze, Säuren)

Berlin ist die Hauptstadt der Autodiebe. Es gibt belegbare Zahlen des LKA über Autodiebstähle und Berichte von Besitzern bestimmter Autos deren Fahrzeuge nicht nur einmal gestohlen wurden.

Wenn der nächste Neuwagen eine Alarmanlage nachgerüstet bekam, blieb er beim Kunden.

Was ist der Unterschied zwischen der originalen Alarmanlage und einer nachgerüsteten? Die OEM-Anlage kann man bei fast allen Herstellern über die OBD-Diagnosebuchse beeinflussen (abschalten oder gar veränderte Firmware einspielen). Es gibt genügend Videos im Internet in denen verdeutlicht wird, wie lange professionelle Autodiebe dafür brauchen - oder besser gesagt, wie schnell sie sind. Bei nachgerüsteten Alarmanlagen besteht die Möglichkeit des Fernzugriffs über diese standardisierte Schnittstelle nicht. Der erfolgreiche Diebstahl des Fahrzeugs verzögert sich.

Wo genau der Einbaumechaniker die Unterbrechung des Starters vorgenommen hat, kann der Dieb vorher auch nicht wissen. Im Gegensatz zur OEM-Anlage. Da lässt sich die Starterunterbrechung per Software aushebeln.

Natürlich kann man solche Autos immer noch stehlen. Da aber der Aufwand entsprechend größer ist, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das auch tatsächlich passiert.

P.S.: weitere Schutzmaßnahmen sind möglich, aber mit entsprechendem Aufwand auch auszuhebeln - wie zum Beispiel Weitermeldung des Alarms an ein Handy, Ortung des gestohlenen Fahrzeugs. Mechanische Wegfahrsperre durch Arretierung des Schalthebels (in Position „P“ bei Automatikgetrieben oder „Rückwärtsgang“ bei Schaltgetrieben.

Zugegeben, auch ein Auto ohne Keyless-System, mit Tastenfernbedienung, lässt sich schnell und relativ unproblematisch stehlen (Siehe meinen anderen Kommentar). Allerdings ist dafür etwas mehr handwerkliches Geschick nötig, als bei dem Diebstahl über Verlängerung der Sendestrecke beim Keyless-System.

Vielleicht hätte ich formulieren sollen:
Mit Keyless-Systemen macht man es Dieben unnötig leicht, das Auto zu stehlen. Fernbedienungen mit Tasten und richtige Zündschlösser sind etwas schwerer zu knacken.

Wesentlich naheliegender:

  1. Die Sensoren sind eben nicht billig.
  2. Der Sensor alleine kann weder Fingerabdrücke speichern noch vergleichen, d.h. man braucht Software und einen Speicher. Und schon hinge der „Schlüssel“ jeden Abend an der Steckdose.
  3. Die Technik ist für Fahrzeuge nicht praktikabel. So müßte man für jeden Werkstattbesuch erst einmal alle Mitarbeiter antreten lassen, die die Karre eventuell von A (Parkplatz) nach B (Werkstatt) fahren wollen.

Tach.

Ärgerlicher Weise habe ich mal wieder eine rhetorische Frage in ein Brett gestellt, ohne diese Frage entsprechend zu kennzeichnen.

Daher für alle; Auch dies ist rein RHETORISCH.

Mal laut gedacht:

Zu 1
20 Euroen mehr für das gesamte Equipment treiben den VK- Preis der KFZ in schwindelerregende Höhen.

Zu 2
Ich frage mich, wie bei der Vielzahl an Sensoren, den Speichern und der Software bei Neuwagen überhaupt noch Platz für Passagiere ist? Und mir ist nicht bekannt, dass heutige „Schlüssel“ mit Fernbedienung oder Näherungssensor (eigentlich falsch, da der Sensor im KFZ und der „Schlüssel“ ständig sendet) all abendlich auf die Ladeschale müssen.

Zu 3
Wie funktionieren denn heutige Fernbedienungen? Per Knopfdruck ein bestimmtes - oder alle - Türchen entriegelt - oder geöffnet. Und wenn man es will, macht das Auto Männchen und kommt bei Fuß. Alles per Knöpfchen am „Schlüssel“. Wo liegt jetzt das Problem, unter einem Kläppchen am „Schlüssel“ einen Fingerprintsensor zu verstecken. Beim Kauf eines Neuwagens aktiviert der Eigentümer 1x das System. Das digitale Signal wird an einen Empfängerchip gesendet. Und stimmen Signal aus Fingerprintsensor am Starterknopf mit dem hinterlegten Signal überein, wird ein Unterbrecherrelais geschaltet. Gibt man nun den Wagen einer anderen Person, muss die erst den neuen Print mit dem Schlüssel hinterlegen, bevor gestartet werden kann.

Als autonomes System ist es m.E. auch garnicht so leicht zu überlisten, da die Signalübertragung zur Hinterlegung eines neuen Fingerprints ja nur bei Bedarf (Fahrerwechsel) aktiviert wird.

Damit soll´s genug sein und ich warte einfach ab, was sich die Autobauer (deren Zulieferer!) einfallen lassen.

Gruß.

B

Dann solltest Du Dir das ein oder andere Fahrzeug mal genauer ansehen. Selbst in der Oberklasse wird an einzelnen Bauteilen im Cent-Bereich gespart.

Na, sag ich doch. Das ist aber wenig praktikabel, wenn man die Karre am Tresen einem Servicemitarbeiter übergibt, der die Auftragstasche dann an den Werkstattfritzen weiterleitet, der einen Mechaniker damit beauftragt, den Wagen vom Parkplatz auf die Hebebühne zu fahren. Wie lange soll denn der Kunde rumstehen, damit er am Ende den Fingerabdruck desjenigen einlesen bzw. autorisieren kann, der den Wagen bewegen soll? Wobei ja auch noch gar nicht gesagt ist, daß nach vollzogenem Reifenwechsel (z.B.) der gleiche Mitarbeiter den Wagen zurückfahren soll - geschweige denn, noch im Dienst ist.