Sicherung fliegt raus beim Wechsel auf LED-Leuchtmittel

Hallo.

Unsere Deckenbeleuchtung würde mit Energiesparbirnen geliefert. Da diese sehr gelblich und schwach waren, wollte ich auf 6 Watt LED umrüsten.

Leider leuchten die Birnen (Gu10) kurz an und die Sicherung (Hauptsicherung) fliegt raus.

Zuvor hatte ich schon stärkere LED verbaut, die aber eine recht kurze Lebenszeit hatten. Diese hatte ich also nur durch Neue über einen Ebay-Händler neu erworben.

Frage konkret: taugen die Leuchtmittel nichts und verursachen die Probleme oder kann der Grund auch woanders liegen?

Der Händler schrieb mit nur kurz und unverständlich, dass die Lampen parallel betrieben werden müssen. Das verstehe ich nicht.

Vielen Dank!

Leuchtmittel Defekt? Einfach mal nach und nach ausprobieren.

hmm warum denke ich da an diverse Warnungen vor Billigangeboten

oder

Vielen Dank!

Ich muss etwas dazu ausholen…

Ich hatte 6 LEDs gekauft für eine 3-stralige Lampe.

Die Birnen hab ich sukzessive ausgetauscht. Nachdem es bei 2 Lampen klappte, war ich um so erstaunter, dass die Sicherung raus ging, als alle 3 drin waren.

Nun hatte ich auch vermutet, etwas stimmt mit der 3. nicht… Also andere LED probiert. Das Gleiche.

Nun war ich ziemlich verwirrt. Alle Leuchtmittel komplett raus und nur 1 LED hinein. Nun fliegt die Sicherung sofort heraus und ich musste die alten Energie -Sparbirnen einsetzen.

Hallo!

Was löst aus ?
Einzelsicherung für den Stromkreis( z.B. 10 oder 16 A Automat ?) oder ein FI-Schutzschalter (der meist ganze Wohnung abschaltet) ?

Wenn FI-Schalter, dann liegt aller Wahrscheinlichkeit ein Installationsfehler der Elektroverkabelung vor. Irgendwo im Haus. Es hat weder mit den LED noch mit der Deckenleuchte selbst zu tun !

GU 10 sind Lampen für Netzspannung direkt, die passen auch nirgends anders rein. Das sind die Sockel mit 2 Stiften, die unten eine Verdickung haben. Man steckt ein und dreht eine Viertelumdrehung, dann sitzt sie fest und ist kontaktiert.

An der Wattzahl liegt das nicht ! Die ist lächerlich gering. Es kann allenfalls der Einschaltstromstoß so hoch sein, das bestimmte (alte) Sicherungsautomaten auslösen. Trotzdem wäre das für mich schon überraschend, das darf und muss nicht so sein !

Und die Händleraussage „müssen parallel“ betrieben werden ist völlig normal, das sind Lampen für 230 V immer. An jeder Fassung liegt 230 V an.

deshalb leuchten an jeder der 3 Fassungen auch nur 1 Lampe, eben weil es parallel ist.

MfG
duck313

Wow. Fundierte Antwort!

Das muss der FI sein. Ich kann mich erinnern, dass es schon mal Probleme mit der Verkabelung gab. Aber ich habe den Gedanken verworfen, weil ja die andere Leuchtmittel funktionieren.

Dafür habe ich keine für mich logische Antwort oder Erklärung.

Das Ganze ist ja nicht dimmbar. Hängt aber am Dimmer. Der ist aber m.E. nicht aktiv. Wurde mal auf Dauer umgewandelt. Aber wie gesagt, andere nicht dimmbar Lampen leuchten auch.

Die Hausanlage wurde vor ca. 15 Jahren modernisiert. Sollte also noch gut sein…

Hallo!

Na, die musst doch wissen was auslöst und was Du wieder einschalten musst, um die Störung erst einmal zu beheben?
Was steht aus dem Gerät im Sicherungskasten drauf was du nach Stromausfall einschaltest?

FI ( = Fehlerstrom-Schutzschalter, neuerdings auch hierzulande als RCD bekannt) ist breiter als Sicherungsautomat, meist 4 x so breit und hat auch eine Aufschrift mit technischen Daten und zusätzlich zur Schaltwippe oder Hebel eine kleine Prüftaste, die man drücken kann und FI löst aus.

Auch in modernisierten Anlagen kann sich nachträglich ein Fehler einschleichen, in der festen Verdrahtung wie auch an über Steckdosen angeschlossenen Verbrauchern oder Lampenanschlüssen.

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Ich sag ja, muss der FI sein. Ich bin gerade nicht zuhause. Aber die Wohnpartei hat separate einzelne Sicherungsschalter (etwa 6). Die waren alle drin.

Daneben aber liegt ein weiterer Kasten der Wohnpartei - etwa gleich groß. Mit einem Kippschalter und einem Drücker.

Ich sag mal FI. Den mussten wir wieder hochdrücken (den Kippschalter) dann ging es wieder bis zum Einschalten der Deckenbeleuchtung.

Also muss es nicht das Leuchtmittel sein? Dann werde ich mal weiter testen…vielleicht ist ja etwas lose…

Hallo,

Wie schon angedeutet, kann es auch ein Schluss zwischen N- und PE-Leiter sein, was dann erst mit dem hohen Einschaltstrom der Leuchtmittel den FI zum Auslösen bringt.

So ein N-PE-Schluss wirkt als Stromteiler, ein Teil des Stroms fliesst normal durch den N, der andere durch den PE.
Wenn wir jetzt mal ein Verhältnis von 1:1000 annehmen und der FI bei 30mA auslöst, dann fliessen bei 30A Spitzenstrom 30mA durch den PE und 29,97A durch den N-Leiter. Der FI Löst aus!
Bei 16A Laststrom fliessen nur 16mA am FI vorbei und dieser regt sich nicht.

Der Fehler kann also schon Jahrzehntelang vorhanden sein, wenn bisher nie solche Einschaltspitzen aufgetreten sind.

MfG Peter(TOO)

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Vielen Dank.

Auch wenn ich noch nicht weiß, was nun Phase ist :wink:

Ich werde mir mal die Verkabelung in der Lampe ansehen.

Ansonsten muß mal ein Profi dran.

Lg

das wird sicher sein müssen und selbst der Profi kann an solchen Fehlern verzweifeln, weil er sie nicht findet.
Das kann sehr zeitaufwändig sein.