Hallo,
ich habe einen Rolladenaktor als Bausatz bestellt und beim löten ist mir ein Sicherheitswiderstand abgebrochen. Der vorhandene Widerstand hat 1kOhm und 0,5Watt. Jetzt meine Frage
Kann ich hier auch einen baugleichen Widerstand mit 1kOhm und 2,5Watt nehmen? Diesen haben ich noch hier und müsste keinen neuen kaufen.
Ich weiß nicht was ein „Sicherheitswiderstand“ sein soll ?
In der Regel kommt es bei Widerständen nur auf die Einhaltung der Mindestbelastbarkeit an. Also größer geht immer, kleiner nicht oder mit Risiko.
Wenn der 2, 5 W von den Abmessungen reinpasst, dann sollte es gehen.
MfG
duck313
Ähem, ich bin da ja eigentlich deutlich weiter weg vom Thema als Du, aber mir sagen Sicherheitswiderstände etwas in Bezug auf „gehen kontrolliert bei Überlast kaputt, um insbesondere die sonst bei Überlast folgender Bauteile gegebene Brandgefahr auszuschließen“. Insoweit sollte mE ein solcher Widerstand nicht durch einen mit höherer Leistungsgrenze ausgetauscht werden. Der würde dann ggf. genau diesen Zweck nicht mehr erfüllen, und munter Dinge durchlassen, die dann folgende Bauteile zur sprichwörtlichen Weißglut bringen, und Brände verursachen könnten.
Hi Wiz,
die Dinger heißen „Sicherungswiderstände“, wie der TE sie auch im Subjekt genannt hat. Deswegen ist Ducks Einwurf, er kenne keine Sicherheitswiderstände korrekt, deine Antwort aber auch.
Gruß
BW
Ein Sicherheitsrisiko sehe ich nicht, da ich ja den 5 Watt Widerstand gegen einen 2,5 Watt Widerstand ersetze…
In der Ausgangsfrage war aber von 0,5W gegen 2,5 W die Rede! D.h. Du würdest die fünffache Leistung zulassen, wenn Du den Widerstand austauscht! Damit könnte der den Schutzzweck nicht mehr erfüllen! Das wäre ein brandgefährliches Spiel!
Wenn Du tatsächlich einen 5W gegen einen 2,5W Widerstand austauschst, kann es Dir passieren, dass das Ding gleich beim ersten Einschalten um die Ohren fliegt, da es vermutlich seinen Sinn hat, dass das Ding auf 5W und nicht auf 2,5W bemessen wurde.
Ich habe es auch gerade gesehen, die 0,5 Watt sind falsch. Es ist ein 0,25 Watt Widerstand.
Hallo!
Falls mit Sicherheitswiderstand ein Sicherungswiderstand gemeint ist, also eine Kombination aus Widerstand und Schmelzsicherung, bestimmt (neben der Einbaulage) die Nennbelastbarkeit des Bauteils seine Eigenschaft als Schutzelement. Den mechanisch beschädigten Sicherungswiderstand solltest Du deshalb durch ein Exemplar gleicher Nennleistung ersetzen.
Das Foto zeigt die unter Federspannung stehende Lötung, die als Schmelzsicherung fungiert. Das Lot der Sicherung wird von der im Widerstand in Wärme umgesetzten Verlustleistung bis zum Schmelzen erwärmt. Bei einem Widerstand für höhere Leistung ist die gewünschte Schutzfunktion nicht mehr gegeben.
Solange der Widerstand elektrisch und mechanisch intakt ist, ist die geschmolzene Sicherung reparabel.
Sicherungswiderstände der abgebildeten Art werden heute kaum noch verwendet. Man vermeidet nach Möglichkeit Lösungen, bei denen betriebsmäßig viel Energie in Wärme umgesetzt wird. Zu Zeiten, als Elektronik mit Elektronenröhren realisiert wurde, waren Sicherungswiderstände weit verbreitet. Die Dinger erfüllten zwar ihren Zweck, konnten beim Aufschmelzen aber zu feinen Lotspritzern im Gerät führen. Zwar waren Gerätschaften früher nicht so kompakt wie heute aufgebaut, dennoch konnten Lotpartikel an den falschen Stellen zu Schäden führen, etwa in Schaltern und mechanisch verstellbaren Induktivitäten und Kapazitäten.
Gruß
Wolfgang
Es wird jetzt aber langsam komisch !
Was Du da hast kann kein Sicherungwiderstand/Sicherheitswiderstand sein.
0,25 W sind die gängigsten „normalen“ Widerstände in elektronischen Selbstbau-Schaltungen. Die kann man beliebig gegen höher belastbare tauschen, meist schränkt der Platz es aber ein, dann muss man eben statt „liegend“ das größere Bauteil „stehend“ einbauen.
Letzte Sicherheit gäbe es bei Foto des Bauteils oder der Platine/Beschreibung/Schaltbild.
Ein Sicherheitswiderstand brennt durch, wenn er überlastet wird. Und arbeitet so, wie der name schon sagt, als Sicherung.
Wenn man den nicht durch genau den gleichen Typ ersetzt, geschweige denn durch einen 5mal höher belastbaren, macht man aber so richtig was falsch.
Wie kommst Du dazu, eine Antwort zu geben, wenn Du genau gar nicht weißt, worum es geht? Findest Du das nicht etwas verantwortungslos? Hättest Du nicht MINDESTENS erstmal google anwerfen können, bevor Du derart gefährlichen Unsinn schreibst?
Gruß
anf
Woran willst Du das gesehen haben? Die Baugröße hat nur ganz wenig mit der Belastbarkeit zu tun. Hast Du den Wert im Schaltplan gesehen?
Gruß
anf
Junge, Junge. Bitte sei STILL, wenn Du keine Ahnung hast!
Es gibt Sicherheitswiderstände, die wie ganz normale Widerstände aussehen!
https://www.tme.eu/de/katalog/sicherungswiderstande_100298/
Kann alles nicht sein, weil Du es nicht kennst?
Sowas haben wir schon vor Jahrzehnten in TV-Geräten eingesetzt. Erkennt man auf der Platine gar nicht, nur im Schaltplan gab es ein kleines Dreieck mit Ausrufezeichen drin. Und dem Vermerk, dass hier AUSSCHLIESSLICH EIN ORIGINALERSATZTEIL ZU VERWENDEN IST!
Und genau das kann ich dem Fragesteller nur dringend empfehlen!
Gruß
anf
Kurze Frage:
5W bei 1kOhm hat der alte?
Um 5W bei 1kOhm zu verheizen, benötigt man ca. 70V.
Die Auslösung solcher Sicherungswiderstände wird für Vielfache der Nennleistung angegeben,
sie liegt zum Beispiel im Bereich einiger zig Sekunden bei 16facher Leistung (nur mal so als Größenordnung).
Damit das Teil überhaupt in absehbarer Zeit bei einem vollständigen Kurzschluss den Strom trennt, ist eine Spannung im Bereich der 230V Netzspannung nötig.
Um was für ein Gerät handelt es sich eigentlich?
Du bist hier doch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr mit Kleinspannungen unterwegs, sondern lötest an Netzspannung führenden Bauteilen.
Sind dir die Gefahren wirklich bewusst?
Es handelt sich um ein Jalousieaktor als Bausatz von ELV. Laut Schaltplan handelt es sich um ein Sicherungswiderstand R20 von 1kOhm und 0,5Watt. Hier mal ein Video als Anleitung
Es handelt sich um den Sicherungswiderstand R20 0,5 Watt und 1kOhm wie hier im Video zu sehen.
Dann bestelle den bei ELV als Ersatzteil nach.
Er muss genau die Daten haben, da ist kein Austausch möglich.
Das ist doch ein Festwiderstand ( 1 K) und gleichzeitig eine abschaltende Sicherung, die bei einem Vielfachen der Nennleistung ( hier 0,5 W) dauerhaft abschaltet. Da brennt die Metallschicht des Widerstandes weg, ähnlich wie bei einer Schmelzsicherung der Faden.
Und eben weil diese Sicherung nicht auf einen Überstrom direkt anspricht wie eine normale Schmelzsicherung sondern auf ein Vielfaches der Nennleistung würde sich die Schutzwirkung stark verschlechtern oder gar komplett entfallen, wenn man einen Sicherungswiderstand mit 1 k/ 1 W oder 2 W verwendet.
Genau das ist die einzig richtige Lösung.
Gruß
anf