Sickergrube für eine Einzelgarage?

Hallo,

wir spielen mit dem Gedanken eine Sickergrube für unsere Garage anzulegen.
Die Dachfläche beträgt 21 Quadratmeter.

Wer kennt sich aus und kann uns sagen, wie groß und aufwendig diese Sickergrube sein sollte?
Vorgesehen ist mehr oder weniger 1 Kubikmeter Kies/Schotter als Sickergrube.

Danke und viele Grüße

Eine allgemeine Antwort ist weder möglich noch sinnvoll:

  1. Bestimmt HAUPTSÄCHLICH die Geologie vor Ort, was wie schnell versickert
  2. Hat ggf. die jeweilige Gemeinde ein Wort mitzureden, was versickert werden darf
  3. Haben Nachbarn das Recht Einspruch einzulegen, wenn das Wasser zu ihnen läuft.

Auch wenn mal schnell selber gemacht deutlich preiswerter wäre, darf man auch auf dem eigenen Grundstück nicht machen was man will, ein behördlich auferlegter Rückbau ist bitter.

schon einmal über ein Regenwasser-Sammeltank nachgedacht.
Der Sommer hat gezeigt wie wichtig das in Zukunft sein kann.

the Raccoon

Auch in diesem Fall wäre der Jahresniederschlag interessant. Von 400mm in Ostdeutschland bis 2000mm am Alpenrand ist ein gewaltiger Unterschied.

Eine Zisterne ist bereits in ausreichendem Maß vorhanden…
Viele Grüße

Warum wird das Garagendach nicht mit der Zisterne verbunden? Ein Rohr ist schnell verlegt.

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Ist ca. 10 Meter entfernt…
Muss da nicht ein Gefälle vorhanden sein?
Ist übrigens in Mitteldeutschland…

Ich kenne dein Grundstück nicht. Musst dir halt was einfallen lassen. Für eine offene Strecke z.B. brauchst du praktisch kein Gefälle.
https://de.123rf.com/photo_75045494_regenrinne-fallrohr-für-dachabfluss-mit-offenem-wasserablauf-im-pflaster-.html

Der Begriff Sickergrube passt hier nicht. Darunter versteht man typisch Anlagen für Fäkalien nicht für Regenwasser.

du brauchst ein „Loch“ im Boden, was das Regenwasser vom Dach aufnimmt, bei Starkregen speichert und langsam im Boden versickern lässt.
Steine/Kiesfüllung ist überhaupt nicht erforderlich. Wenn man einen Schachtkörper aus Kunststoff oder Beton hat (Wände gelocht) dann besteht keine Gefahr des Einbruchs von Schachtwänden. Nur dann wäre eine Schotterfüllung sinnvoll.
Es gibt heutzutage auch vorgefertigte Kunststoffbehälter für diese Zwecke, entweder groß und rund oder eher flach und eckig.

Und wie gut dein Boden sicherfähig ist müsstest du ja wissen.
Ist es gut, dann reicht für das Minidach sicher ein Schacht von 50 cm Durchmesser mal ca 1 m Tiefe.

Hier ein DIY-Test zur überschlägigen Ermittlung der „Schluckfähigkeit“ deines Baugrundes. Klicke unten auf das Wort „Bodenschnelltest
https://versickerung.graf.digital/?_ga=2.52141931.399776338.1534248635-1758932702.1534248635&_gac=1.61032158.1534248635.CjwKCAjw-8nbBRBnEiwAqWt1za57Lc2C5yOiEhPbzy5jOYGcGV5Uj7Kvqy3qykarcDRhOFzrc2AnlhoCQyIQAvD_BwE

MfG
duck313

Hmmm - und dass sich zwischen Halberstadt mit ungefähr 540 mm, Mansfeld mit ungefähr 450 mm und Chemnitz mit ungefähr 750 mm Jahresniederschlag dieses oder jenes Detail unterscheiden könnten, hast Du auch bedacht?

Übrigens: In Mitteldeutschland findet man so ziemlich alle in Deutschland vertretenen Böden, von Sand über Schluff bis Ton ist alles dabei. Und versuche mal, in einem Tonboden Wasser versickern zu lassen. Und umgekehrt, in einem Sandboden im Sommer seltener als zwei Mal täglich zu gießen.

Es ist nicht ganz zufällig, dass @HZCE mit Engelsgeduld versucht, Dir die relevanten Angaben aus der Nase zu ziehen: Ohne diese kann man überhaupt nicht abschätzen, wie groß Deine Sickergrube sein muss.

Schöne Grüße

MM

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Der Boden ist schon etwas lehmig muss ich sagen.
Die Niederschlagsmengen kenne ich leider nicht.

Viele Grüße

heißt alles und nichts.

Lehmböden haben einen exzellenten Wasserhaushalt, Tonböden sind staunass.

Tja, dann wirst Du eben ausprobieren müssen, was geht, wenn Dir keine vernünftige Planung gelingt.

Schöne Grüße

MM

man rechnet 1° pro Meter Weg. Mehr ist besser aber so sollte es gehen. Billiger ist das Rohr auf alle Fälle.

the Raccoon