Hi susanne,
Wo leben wir? In einem Kulturkreis, wo Erscheinungen, wie
Deine Tochter sie sieht, für nonexistent erklärt werden. Doch
da Deine Tochter noch sehr klein ist, weiß sie davon nichts.
Sie sagt einfach, was sie sieht.
Deswegen muss es nicht real sein. gerade Kinder können schwere Situationen nicht richtig verbal verarbeiten und behelfen sich dann mit anderen Sachen, z.B. anderen Kindern.
Bei dieser story: http://lustige-nachrichten.sasserlone.de/245/unser-b… würdest du also das naheliegende Fremdgehen nicht glauben, die absurde Lakritzgeschichte auch nicht, sondern den göttlichen fingerzeig suchen?
Wenn sie größer ist und die Gesellschaft, in der sie lebt,
genügend lange auf sie eingewirkt hat, wird sie das, was sie
als sehr kleines und undressiertes/von irgendeiner
Gesellschaft ungeprägtes Kind erlebt hat, in dieser (… - wie
siehst Du sie?) Gesellschaft wahrscheinlich negieren und
vergessen - sie wird sich anpassen. Ich finde, das ist mehr
als schade ich finde, da wird oft sehr Wesentliches nicht
leben gelassen. Wenn man weiß, wie derartige Äußerungen in
anderen Kulturen begegnet wird, kann man sicher adäquater
damit umgehen.
Diese Kulturen spiegeln meistens nur Unwissen wider und erklären Mangels besseren Wissens solche Sachen eben mit göttlichem wirken uns ähnlichem.
ein Bsp.: http://www.plan-deutschland.de/afrika-aids/
Hier glaubt auch ein großer teil eiens Kuturkreises etwas und handelt danach - und es geht weder den AIDS-Kranken besser von den Mädchen, die als Therapie dienen mal ganz zu schweigen.
Noch vor ca. 20 Jahren wurden in Deutschland erwachsene
Menschen, die Dinge, die andere nicht sahen, ins Irrenhaus
gesteckt.
Richtig ist zwar, dass man Menschen mit psychischen „Bewsonderheiten“ nicht einfach wegsperren soll, aber nur die Hände in den sprichwörtlichen Schoß legen ist ebenso falsch.
So ein Mensch wird als von
den Göttern geliebt und bevorzugt betrachtet und entsprechend
verehrt. M.E. sind es einfach oft Kinder, die aufgrund noch
mangelnder gesellschaftlicher Prägung Dinge sehen, die sie
älter geworden, nicht mehr zulassen können.
die Kreativität von Kindern ist sicher größer als die von Erwachsenen, deswegen sollte man aber glauben, dass alles, was sie sehen, real ist.
Wenn Deine Tochter mein Kind wäre, würde ich sie nach ihren
Erscheinungen einfach ganz ruhig und gelassen fragen, was sie
gesehen hat, und darüber reden - so, als ob sie etwas/jemanden
auf der Straße getroffen hätte. Ich würde verbal keinen
Unterschied machen zwischen dem, was ihr in unserer Welt, und
zwischen dem, was ihr in ihrer Welt geschieht.
dan hat dein hypothetisches Kind gleich zwei Probleme: a) hat es möglicherweise den Anfang einer psychischen Störung, was seine Kommunikation mit Mitmenschen immens kompliziert und b) eine Mutter, die es in ihrer passiven Art darin unterstützt bzw. ihm nicht hilft, eine Differenzierungsmethode zu entwickeln.
So weit ich
weiß, kann ein Kind von zwei Jahren noch nicht genau
unterscheiden zwischen dem Hierseits und dem Jenseits.
eben das müssen sie aber lernen, und wenn man ihnen nicht hilft, wirds wohl eher nix.
Es ist ihr Weg, ihre Entscheidung, was sie daraus macht.
(siehe, was daraus werden kann: www.fourwinds.ch)
Oder doch eher: http://www.br-online.de/bayern2/gesundheitsgespraech…
Denn die kleinen können noch gar nichts entscheiden. Wenn du denen eine oder-frage stellst sind sie meist schon überfordert.
Grüße,
JPL