Signifikanz-Niveau

Wissenschaft Sozialwissenschaften
#1

Hallo,
ich habe eine Frage zum Signifikanz-Niveau (muss Werte aus ner Regressionsanalyse bewerten).

Signifikant ist ein Wert bekanntermaßen bei gleich oder kleiner .05 und sehr signifikant ist ein Wert bei gleich oder kleiner .01 (das hoch signifikant lass ich mal weg).
Wo ich jetzt völlig durcheinandergeraten bin: Ist ein Wert mit .057 noch signifikant? Nein oder? Bzw. ein Wert mit .016 noch sehr signifikant? Der ist doch auch „nur“ noch signifikant?

Ich bin durcheinander. War mir erst sicher, allerdings meinte eine Freundin, dass Werte bis .059 signifikant und Werte bis .019 sehr signifikant wären (und zugegebenermaßen ist sie um Welten besser in Statistik).

Wäre sehr dankbar für eine Aufklärung.

Schöne Grüße
Die Schneeeule

#2

Hallo!

Signifikant ist ein Wert bekanntermaßen bei gleich oder
kleiner .05 und sehr signifikant ist ein Wert bei gleich oder
kleiner .01 (das hoch signifikant lass ich mal weg).

Gängig ist folgendes:
> 0.05 = nicht signifikant

#3

Hallo Tyll,

danke für deine Antwort und deine Korrektur. Im Grunde sind mir die gängigen Signifikanz-Niveaus schon klar, ich mag mich in meiner Frage einfach schlampig ausgedrückt haben.

Ich verzweifle wie gesagt an den Kommastellen hinter dem .05 und .01 - DAS ist mein Problem (sagen wir „mein derzeitiges Hauptproblem“). Und leider steht meine Arbeit grad still, weil ich mir nicht sicher bin, ob nun .051 noch signifikant ist oder nicht mehr…

Trotzdem danke.
Die Schneeeule

#4

Hallo!

Ich verzweifle wie gesagt an den Kommastellen hinter dem .05
und .01 - DAS ist mein Problem (sagen wir „mein derzeitiges
Hauptproblem“). Und leider steht meine Arbeit grad still, weil
ich mir nicht sicher bin, ob nun .051 noch signifikant ist
oder nicht mehr…

Ach ge …
Es gibt dafür nicht eine Regel, sondern zwei:

  1. .051 > .05 deshalb als „nicht signifikant“ zu bezeichnen, wenn 0.5 die Grenze ist
  2. .051 lässt sich auf 0.5 runden, deshalb als „signifikant“ …

Beides machbar/begründbar, zumal es doch eh auf den W e rt ankommt und nicht auf das W o rt.
In einer Studienarbeit würde ich Variante 1 wählen.

Gruß
Tyll

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#5

Hallo,

tja, deine 2 Regeln sind meine 2 Knackpunkte. :smile:
Aber ich denke mittlerweile auch, dass ich mich für Variante 1 entscheide. Gefällt mir besser und ist einfach und klar. Denn wenn ich erst mal mit Runden anfange…

Jedenfalls danke ich dir für deine Antwort!

Schöne Grüße
Die Schneeeule

#6

Hi,

Ach ge …
Es gibt dafür nicht eine Regel, sondern zwei:

  1. .051 > .05 deshalb als „nicht signifikant“ zu bezeichnen,
    wenn 0.5 die Grenze ist
  2. .051 lässt sich auf 0.5 runden, deshalb als „signifikant“
    Beides machbar/begründbar, zumal es doch eh auf den W e rt
    ankommt und nicht auf das W o rt.

Äh, nein, deine 2. Regel existiert so nicht, nur deine erste. Daher werden p-Werte mit mindestens 2 Nachkommstellen angegeben um diese ganze Diskussion zu umgehen.
Grüße,
JPL