Silikonfugen nacharbeiten?

Hallo Handwerker. Ein Bodenleger hat unsere Ritzen mit Silikon verfugt.
Allerdings sieht es so aus, als wären die Fugen gar nicht abgezogen worden.
Meine Frage, muss ich die Fugen so akzeptieren, oder soll noch einmal nachgearbeitet werden ?
Danke euch !!



So eine Schmiererei würde ich nicht hinnehmen.
Nacharbeit verlangen und falls sie verweigert wird die Handwerkskammer einschalten - eventuell reicht auch schon der Hinweis darauf.

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trifft es schon sehr gut.:open_mouth:
Und ich frage mich auch, ob solche „fetten“ Fugen überhaupt erforderlich waren.

Sieht aus wie ein Laminat- oder Vinylbelag. Da habe ich in Wohnbereichen noch nie Silikonwürste gesehen. Ist das überhaupt fachgerecht?
Zumindest bei Laminat sind doch Dehnfugen notwendig. Kann sich das verwendete Material überhaupt genügend dehnen und komprimieren lassen? Das hat doch jetzt schon kaum Haftung an den Wänden an manchen Stellen.

hi,

Wenn man durch die Fuge durch schauen könnte, könnte man dazu was sagen :wink:
Für die Dehnung ist es in erster Linie interessant, ob die Fuge komplett verfüllt oder hinterfüllt wurde. (wobei ich Laminat o.ä. nicht einschätzen kann. Das Problem betrifft sonst die vertikale Dehnbarkeit)
Rein praktisch: das ist ne Stahlzarge, was will er denn machen. Daraus wird vermutlich auch die breite der Fuge resultieren.

@janico
Abgezogen wurde die Fuge, das sieht man.
Nur die Abziehhilfe war wohl recht großzügig gewählt und (dafür) zu wenig Silikon auf der Fuge.
Dadurch auch die Randablösungen, da wird etwas Glättmittel zwischen Silikon und Tür gekommen sein.

Die 2 Beschädigungen kommen durch das schließen der Tür, an der anderen ist auch irgendwas hängen geblieben.
Ich würde irgendwie auf das Abschlussprofil tippen, wenn es nachträglich eingesetzt wurde.

Die Farbe ist an der Tür etwas ungünstig gewählt, vermutlich weil es zum Sockel passt und die Tür dann der Kollateralschaden ist.
Ich finde es jedoch durchaus üblich, eine Farbe durchgehen zu verwenden. Da sie aber nicht zum Boden, sondern zum Sockel passt, könnte man hier darüber nachdenken, ob das an der Tür die richtige Entscheidung war.

Die Breite der Fuge ist so ne Sache, etwas schwer zu erkennen.
Wenn die Sockelleiste 16 hat, hat die Fuge 8mm, das wäre ok.

Weißes bzw. generell helles Silikon neigt bissl zum ‚schmieren‘ und um eine Tür ist es immer schwierig.
Alles zusammen sieht dann aber eben unschön aus.

Ne andere Farbe für die Tür wäre imo schon die halbe Miete.
… und die Beschädigungen durch Tür und wasauchimmer vermeiden.

grüße
lipi

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Hallo,
Silikon sollte da meines Erachtens gar nicht hin und wenn der Boden schwimmend verlegt wurde erst recht nicht.
Normalerweise wird an dieser Stelle doch Acryl verwendet, oder nicht? Jedenfalls sollte das eher so aussehen:.

Auch wenn in meinem Beispiel ein Feinsteinzeug die Grundlage ist

Also grundsätzlich dürfte eine Silikonfuge in dem Fall fachgerecht sein. Silikon bleibt bleibt elastisch und ist Wasserdicht.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, fallen mir einige Sachen auf:

  1. Über die Farbe der Dichtmasse kann man schlecht etwas verlässliches sagen ohne es vor Ort zu sehen, Grau könnte aber besser zur Tür passen und hätte nicht ganz so starken Kontrast zum Boden, bei einer schmalen Fuge könnte evtl. Transparent sehr gut funktionieren, wobei das aber nicht heißt dass Weiß komplett falsch sein muss.

  2. Für einen Handwerker ist die Verarbeitung der Dichtmasse eine Schande. Das hätte ein Heimwerker besser hinbekommen und vor allem hätte er auch die ganzen Spritzer entfernt. Irgendwie sieht es so aus als ob das ein ahnungsloser Praktikant mit fast leerer Silikonkartusche, viel zu großem Abzieher, komplett ohne Wasser und vor allem ohne Aufsicht gemacht hat.
    Die Menge der Dichtmasse ist schwer einzuschätzen, wenn ich mir das zweite Bild anschaue, scheint es allerdings so viel zu sein dass es beim Trocknen sogar in der Mitte deutlich eingesackt ist. Das scheint also schon eine sehr große Menge zu sein. Wenn da nicht extrem große Fugen versteckt werden, was ich aber bezweifle da das Türblatt sonst deutlich mehr Bodenabstand hätte, ist das sicherlich viel zu viel Dichtmasse.
    Im Türbereich sieht es sogar so aus als ob das Türblatt beim Schließen gegen die Silikonfuge stößt. Wenn man die Tür gelegentlich zumacht, wird sich die Dichtmasse sehr wahrscheinlich vom Boden lösen. Außerdem könnte das beim Schließen der Tür störend als Puffer wirken.

  3. Der Bodenabstand des Türblatts sieht sehr gering aus. Du solltest mal prüfen ob sich die Tür komplett frei bewegen lässt oder irgendwo aufsitzt. Wobei ich allerdings vermute dass das nicht in der Verantwortung des Bodenlegers liegt.

  4. Aus irgendeinem Grund wurde Dichtmasse auf die Türdichtung geschmiert, dafür gibt es keinen sinnvollen Grund und das wird sicherlich nicht dauerhaft halten, vor allem bei Beanspruchung.

  5. Im zweiten Bild kann man gut erkennen dass der Bodenleger bei der Planung übersehen hat dass die Schnittkante der Fußbodenleiste freiliegt. Er hätte etwas passende Farbe, oder noch besser eine Leiste mit bereits sauber lackierter Kante, mitbringen müssen. Stattdessen hat er mit der Dichtmasse rumgepfuscht. Wie man sieht, kriegt man das damit nicht sauber hin.

  6. Möglicherweise sieht das für mich nur so aus aber im ersten Bild scheint es für mich so als ob die Metallleiste nicht auf dem Boden aufliegt sondern ein ganzes Stück in der Luft schwebt. Davon abgesehen dass man sie dann wohl nicht belasten dürfte, würde sich da drunter Dreck und Flüssigkeit sammeln.

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Es entsteht der Eindruck, der Bodenleger sei eher ein shtresa e dyshemesë als ein warstwa podłogi gewesen - der hätte kaum gewagt, dem Auftraggeber so ein Werk anzudrehen.

Schöne Grüße

MM

Laut Übersetzungsprogram "der Bodenleger sei eher ein [albanischer Bodenleger] als ein [polnischer Bodenleger] gewesen"? Tut mir leid, entweder versagt gerade meine Übersetzung oder ich steh auf der Leitung, wie meinst du das?

Mit Gunst und Verlaub,

ich meine, dass - Meisterzwang hin oder her - ein Bodenleger von hier herum sich schämen würde, so eine Arbeit abzuliefern.

Denn so ist’s Handwerksgebrauch.

In diesem Sinnne

MM