Hallo
was ich evt. simulieren möchte, ist z.B ein NH_3 Molekül,
welches auf eine Oberfläche andockt, wobei es nicht unbedingt
ein Amoniak-Molekül sein soll, sondern irgend eins, steht halt
noch nicht fest.
Die Frage hierbei wäre, *was* für Dich bei einem
*Computerexperiment* (Simulation! im Gegensatz zur
reinen Visualisierung) als Resultat interessant
wäre. Genau danach muß Du nämlich eine modellhafte
Beschreibungsstufe Deiner „Moleküle“ wählen.
Sprich: eine „Simulation“ unterwirft ein Modell-
system (welches eine bestimmte Abstraktionsstufe
konsistent einhält) einem dafür geeigneten Formalismus.
Muss man denn das Problem ganz genau beschreiben, um
herauszufinden, welches Simulationsprogramm das richtige ist,
Ja, das muß man definitiv. Das kommt daher, daß
bestimmte zu ermittelnde Eigenschaften der „Moleküle“
auch bestimmte Näherungen bzw. „vereinfachte Modelle“
erfordern.
Ich könnte doch auch einen herabrollenden Ball simulieren,
OK, dann interessierst Du Dich für „rigid body dynamics“
und mußt entsprechende Methodologien verwenden, z.B.:
http://www.rigidbodydynamics.com/RigidDynamicsTutori…
oder Elektronen die auf Ellipsen um einen Atomkern herumkreisen.
Nun ja, das hört sich etwas esoterisch an. Wenn Du aber
meinst, daß du die „Elektronenkonfiguration“ eines Atoms
oder Moleküls berechnen sollst, dann würdest du zu
Methoden aus dem Bereich der ab initio
multiple reference configuration interaction
(MRCI) verwenden (z.B.: http://qclab.kaist.ac.kr/pubs/YY01/yyy01.pdf).
Ich möchte nicht mathematisch simulieren, sprich einen Satz
von Differentialgleichungen numerisch lösen, sondern einfach
meine Phantasie visuell darstellen.
Dann willst Du also nur „Visualisieren“(?). Gut geeignet
dafür sind (unter vielen anderen …):
VMD (kostenlos und ausgereift, http://www.ks.uiuc.edu/Research/vmd/)
Materials Visualizer des Materials Studio (Accelrsys), kostet was, aber als download version für beschränkte Zeit benutzbar: (http://www.accelrys.com/products/mstudio/trial_versi…)
Grüße
CMБ