Hallo Fachkundige,
Bei der Modellierung eines mikrobiologischen Prozesses bringt die numerische
Lösung der Differentialgleichungen recht unterschiedliche Werte, abhängig von
dem Wert von DT (integration stepsize).
Verwende ich absurd niedrige Werte für DT, sieht das Ergebnis halbwegs
plausibel aus, leider kann ich das dann allerdings nur für einen kurzen
Zeitraum simulieren. Für die Simulation längerer Zeiträume, bei denen ich
größere Werte von DT nehmen muss (wg. Rechenkapazität), nehmen meine
Zustandsvariable wahnwitzige Werte an…
Wie kann das sein, und wie komme ich diesem Problem bei?
Die technischen Details:
- Simulatiosprogramm: Berkeley Madonna 8.0, (http://www.berkeleymadonna.com)
- Integrationsmethode ist Runge-Kutta 4. Ordnung.
Größenorndung für die beschriebenen Werte: - der Simulationszeitraum sollte etwa 2000 h betragen (d.h. Stoptime = 2000),
bei Integrationsschritten von DT = 0.2 produziert das Ding keine sinnvollen
Lösungen (es sei denn, 1+1 ergäbe etwa 20) - Bei hundert- bis tausendfach kleineren Integrationsschritten ist das ganze
schon wesentlich plausibler, allerdings bräuchte ich dann für die gesamte
Simulation wohl deutlich mehr Rechenleistung, als zur Verfügung steht… Was
tun?
Wäre schön, wenn jemand eine Idee hat, wo hier der Hund begraben liegt…
Simon