Hallo!
Ich habe gestern Abend mein Simvastatin genommen und heute Morgen versehentlich noch eine Tablette. Das Internet sagt, sofort Arzt oder Notfallaufnahmr. Ist das wirklich nötig?
Gruß,
Eva
Cholesterintabletten ?
Passiert schon mal! Dann hast Du jetzt eben mal für einen Tag sehr gute Werte.
Globus
Schon witzig irgendwie … du misstraust dem Internet und fragst deswegen sicherheitshalber nochmal im Internet nach LOL
Hallo Eva,
Lies doch mal den Beipackzettel!
Eine Dosierung bis 40mg/Tag ist normal. in Sonderfällen bis 80mg.
Überlege dir mal so etwas zuzulegen:
Da machst du dir einmal in der Woche Gedanken, wann du welche Pille einnehmen musst.
Ist dann das Fach leer hast du die schon geschluckt, wenn nicht, hast du die Pille vergessen.
MfG Peter(TOO)
Hier ist nicht „das Internet“, hier ist werweisswas und in langen Jahren ist mir hier bei den verschiedensten Themen schon kompetent geholfen worden, deshalb hoffe ich einfach, dass es auch in diesem Brett Leute gibt, die sich auskennen.
BTW - habe in zwei Apotheken gefragt: Schulterzucken. War in der Bereitschaft im Krankenhaus (versieht auch den ärztlichen Notdienst am Wochenende) - kilometerlange Schlangen.
Ich sitze das jetzt aus
War ein klarer Fall Von Panik. Erst wollte ich nichts drauf geben, dann wurde mir so schwummerig und ich dachte, vielleicht ist der Stoff doch nicht so harmlos :-
Ich schlucke täglich 80 mg.
Globus
Scheint mir auch so.
Also immer erst mal den Beipackzettel lesen und den normalen Dosisbereich nachsehen.
Aber ich frage mich, WO du das mit „sofort zum Arzt“ gefunden hast? War wohl jemand mit viel keine Ahnung.
Das Zeugs erzeugt eher Muskelschmerzen.
Laut Literatur sind Überdosierungen bis 3’600mg bekannt, welche überlebt wurden.
Ich frage mich gerade? 80mg ist die höchste Dosierung , das wären dann 45 Tabletten.
MfG Peter(TOO)
Gibt es überhaupt Medikamente die bei versehentlichem Einnehmen der doppelten Tagesdosis sofort eine notärztliche Versorgung erfordern? Ich könnte mir vorstellen dass die gar keine Zulassung bekommen.
na, dann nimm mal lieber nicht 2 Tbl. Blutverdünner statt einer. Und diese Tabletten sind wirklich zugelassen…
Du hast vollkommen Recht. Überdosierung muss in den Zulassungsunterlagen ausführlich mit den Konsequenzen untersucht und dokumentiert sein. Es gibt nur wenige Medikamente, wo einmalige doppelte Dosierung ein Risiko darstellt (z.B. Marcumar).
Udo Becker
Hallo Udo,
Das habe ich gerade hinter mir. Die Idioten im Spital haben mich in die Sättigung getrieben. Der INR war 3 Tage nach der OP bei 4.8 und 5 Tage später ohne Marcumar immer noch bei 4.9.
MfG Peter(TOO)
Das ist schwer zu kommentieren. Normalerweise wird postoperativ erst mal Heparin gegeben und dann auf Marcumar umgestellt. 4,8 ist aber noch nicht bedrohlich. Bei Ersatz von Herzklappen z.B. wird ein Zielwert von 4,5 agestrebt.
Udo Becker
Hallo Udo,
Tja habe ich vergessen, der angestrebte INR ist 2.5.
Die OP war ein Herzkatheter-Eingriff um einen Stent zu setzen.
Da im zweiten Anlauf auch noch über die Beinvene zugegangen wurde und diese dann mit einem Zapfen verschlossen wurde, hatte ich dann ein Hämatom bis zu den Zehen.
Marcumar nehme ich schon seit etwa 18 Monaten, aber wegen einer anderen Gefässerkrankung INR auch um die 2.5. Marcumar wurde 5 Tage vor der OP abgesetzt und 3 Tage vor der OP dann mit Heparin ersetzt.
OP war dann am späten Nachmittag und Marcumar gab es dann um Mitternacht. Ich habe mich auch etwas gewundert, dass die so schnell wieder mit dem Marcumar angefangen haben?
Wird hier mit einer Nacht auf der Intensiv gemacht und am nächsten Tag kann man wieder nach Hause.
Nach der ersten Messung mit 4.8 haben wird das Marcumar erst mal eingestellt.
Nach der den 4.9 haben wir dann mit Vitamin K interveniert. 7 Tage später war ich dann bei 1.4.
Da ich über 35 Jahre in den Mess-und Regeltechnik zu Hause war, stelle ich die meisten Medikament selber ein, irgendwie konnte ich zwischen Medikamenten und der Elektronik noch keinen Unterschied entdecken, sind die selben Formeln!
Nach 7 Tagen war ich dann bei 2.3 und letzte Woche bei 2.6, mal sehen wo ich nächsten Mittwoch liege, Ziel sind 2.5.
Auf der Abteilung haben die die Medikamente nicht so im Griff
Zudem werde ich als Patient nicht gefragt und auch nicht ernst genommen.
Beim ersten Aufenthalt, wollte mir eine Schwester Abends 9 IE Insulin spritzen, passend wären 20 IE gewesen. Mein HbA1c liegt seit Jahren bei 6.5%, also kein wirklicher Grund da etwas zu ändern. OK, das ich das Insulin selber machen konnte ich dann durchsetzen. Scheint jetzt auch in den Akten vermerkt zu sein.
Dann hatte beim selben Aufenthalt, die Nephrologie die Idee, dass ein ACE-Hemmer den Nieren helfen würde. Der wurde mir dann ohne Info vorgesetzt. Nun vertrage ich ACE-Hemmer aber nicht (Kratzen in Hals, Hustenreiz), hat dann aber nie jemand nachgefragt, wieso ich den verweigert habe.
Nach dem Einsetzen einer Venenprothese im linken Bein, war das Diuretikum vervierfacht. Auf Nachfrage, bekam ich die Auskunft, dass nicht geändert wurde. Aus 2x 1/4 200mg wurde 2x 1 Tablette gemacht, da hat jemand falsch abgeschrieben. War aber auf dem Austrittrezept immer noch falsch. Mein Problem ist, dass das Diuretikum eine Gratwanderung ist, einerseits brauche ich es gegen die Ödeme und andererseits reagiert mein Blutdruck recht heftig. Gegen die Ödeme müsste man eigentlich höher dosieren.
Beim selben Aufenthalt musste ich dann warten, bis ich bei der Angiologie durch war, um das linke Bein wieder einbinden zu dürfen. Da wurde dann Links mit Recht verwechselt, brachte auch keiner fertig dies in den Unterlagen richtig zu stellen. Ich musste dann immer mit der Schwester kämpfen, weil ihre Anweisung für das Rechte Bein war
Zu allen kommt noch hinzu, dass ich ultrarapid Metabolizer bin, da sind die Interaktionen der Medikamente sowieso etwas anders,
Was ich nicht verstehen kann ist, dass ein Stationsarzt, der mich ein paar Stunden kennt, glaubt besser über meinen Körper bescheid zu wissen als ich selbst und auch mein Hausarzt, welcher mich jetzt auch 30 Jahre kennt?
Achja, im Austrittsbericht steht bei der Verordnung, nach 3 Monaten mit Aspirin Cardio aufzuhören. Darunter steht dann: „Aspirin Cardio ein Leben lang“. Da scheint die Linke auch nicht zu wissen was die Rechte macht
Ich muss da im Spital noch nachfragen!
MfG Peter(TOO)
Achso … jetzt macht das natürlich Sinn
Wie bereits geschrieben wurde … das nächste mal vielleicht als erste Informationsquelle den Beipackzettel nutzen.