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Die nötige Qualifikation eines Ernährungsberaters
Das BZfE informiert, welche Voraussetzungen ein Ernährungsberater erfüllen muss, wenn die Krankenkassen die Ernährungsberatung bezuschussen sollen.
38,5 kg für „12 Jahre, Mädchen“ nicht unbedingt, aber für 1,65 m definitiv schon. Auch in dem Alter. Schau selbst:
Solltest du dich vertippt haben und 1,56 m gemeint haben, wäre das Gewicht gerade so ok:
Ist das bedenklich bzw. Gefährlich?
Nein habe mich nicht vertippt
Es sollte kein Dauerzustand bleiben. Was sagen Eltern/Kinderarzt dazu? Besteht Verdacht auf Magersucht? Das ist das erste, woran Kinderärzte denken.
Ja, Untergewicht in Kindheit und Jugend kann zu Entwicklungsstörungen führen. Ob und wie weit das genau auf Dich zutrifft, solltest Du mit einem Arzt bzw. Ernährungsberater mit abgeschlossenem Studium der Medizin besprechen.
Nein ich esse gut und gerne
Dann würde ich den Kinderarzt darauf ansprechen (hat er von alleine noch nichts gesagt? 38,5 kg bei 1,65 muss extrem auffallen. Meine Tochter hatte 42 kg bei 1,63-1,64 - keine Essstörung, aber sehr mäkelig beim Essen - und das war schon entfernteren Bekannten aufgefallen).
Wie Pierre schon indirekt sagte, kann der Kinderarzt auf auf Ernährungsberatung angesprochen werden, in begründeten Fällen (und das wäre meiner Meinung nach einer) übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Ernährungsberatung.
Warum denn das? Ökotrophologie wäre das deutlich besser geeignete Studium.
Der Kinderarzt hat noch nichts gemerkt weil ich auch länger nicht mehr da war und gewechselt hatte habe ich jetzt einen anderen bei dem ich nur 2 mal wegen einer Impfung war
Aber ich weiß nicht wie ich meine eltern darauf ansprechen soll
Geben die dir nicht genug zu essen?
Doch ich esse sehr viel und oft. Deshalb wunder ich mich ja warum ich einfach nicht zunehme
Weil sich inzwischen jede Menge Heilpraktiker herum treiben, sich Ernährungsberater nennen, aber keinerlei fundierter Ausbildung nachweisen können. Denn wie Du weißt, muss man als Heilpraktiker lediglich einen Fragebogen beim Gesundheitsamt ausfüllen, dass man „keine Gefahr für die Volksgesundheit“ darstellt.
Und wenn so einer mit seinen Heilsteinen oder zwei Elektroden am USB-Anschluss des Laptops feststellt, was einem fehlt, sieht man sich vielleicht gezwungen, teure Mittelchen bei ihm zu kaufen, hat aber keine wissenschaftlich basierte Diagnose und sinnvolle Ratschläge bekommen.
Aber ich weiß nicht wie ich meine eltern darauf ansprechen soll
Ungefähr so, wie Du es hier auch machst.
Oder geht das nicht?
Wenn es nicht geht, hast Du eine erwachsene Vertrauensperson, die gemeinsam mit Dir mit Deinen Eltern sprechen könnte?
Doch ich esse sehr viel und oft. Deshalb wunder ich mich ja warum ich einfach nicht zunehme
Dann könnte eine Krankheit dahinterstecken und
Du solltest erst recht zu einem Kinderarzt gehen, um das abzuklären.
Weil sich inzwischen jede Menge Heilpraktiker herum treiben
Im Nachhinein dachte ich, dass du so etwas gemeint haben könntest, aber wie gesagt, Ökotrophologie ist auf jeden Fall die bessere Wahl.
Deshalb wunder ich mich ja warum ich einfach nicht zunehme
Manche sind einfach „gute Futterverwerter“.
Aber wie auch Gudrun sagte, könnte auch eine Krankheit dahinter stecken. Du kannst deinen Eltern sagen, dass du hier gefragt hast und wir dazu geraten haben, dass der Kinderarzt dich untersucht. Wie gesagt, meine Tochter war auch zu groß für ihr Gewicht , es wurde ihr Blut abgenommen, und es wurde festgestellt, dass alles in Ordnung ist. Es kann z. B. ein Problem mit der Schilddrüse geben, es können aber auch andere Sachen dahinter stecken. Deswegen wäre es gut, das erstmal auszuschließen. Der zweite Schritt wäre, den Kinderarzt um eine Verordnung für eine Ernährungsberatung zu bitten. Dort kannst du (und auch deine Eltern!) beraten werden, was vielleicht sinnvoll wäre, an der Ernährung umzustellen, und auch wie.
Das geht hier aber ein wenig durcheinander. Das Heilpraktiker-Problem tut hier eigentlich wenig bis gar nichts zur Sache.
Um das Problem abzuklären, ist erst einmal ein Arztbesuch ein Muss, weil abgeklärt werden muss, ob das keine medizinische Ursache hat. Hier also eh kein Heilpraktiker.
Wenn der Arzt der Meinung ist, dass ein Problem mit der Ernährung vorliegt, dann wird er gezielt an eine Ernährungsberatung überweisen. Tut er das, werden die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen, jedenfalls bei Kindern und Jugendlichen. Dann geht es auch nicht um Heilpraktiker, weil die nicht übernommen werden. Außerdem steht da sowieso nicht der Heilpraktiker im Vordergrund, sondern der Oekotrophologe, Diätassistent, Ernährungswissenschaftler. Das muss jemand zertifiziertes sein und ganz so einfach ist das nicht.
Das BZfE informiert, welche Voraussetzungen ein Ernährungsberater erfüllen muss, wenn die Krankenkassen die Ernährungsberatung bezuschussen sollen.
Ich finde gut, wie du damit umgehst. Zusätzlich dringenden Rat, einen Arzt aufzusuchen, noch zwei Ergänzungen:
Wenn du nicht weiß, wie du das deinen Eltern sagen sollst, zeig ihnen doch einfach diesen Forumsbeitrag hier.
Hilfreich für einen Arztbesuch kann sein, wenn du mal bis dahin aufschreibst, was du so isst. Es kann sein, dass du tatsächlich gut und ausreichend isst und die Ursache entweder ein medizinisches Problem ist oder einfach nur Wachstum. Manchmal muss man oder kann man dann aber doch noch an der Ernährung etwas verbessern.
Was hat dich eigentlich veranlasst, das mal nachzusehen? Fühlst du dich nicht gut? Hast du irgendwelche Beschwerden?
Ich selbst kenne das Problem. Als Jugendliche war ich auch zum Teil stark untergewichtig mit einem BMI unter 16, wo es 18 sein sollten, mit 16-17 Jahren 47-49 kg) Bei mir war aber sonst alles in Ordnung. Und gegessen habe ich auch gut und gerne. Das Untergewicht hat sich dann nach der Pubertät erledigt.